Franz von Ficin: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Franz von Ficin war Verwalter der Herrschaften Großau, Gainfarn und [[Burgruine Merkenstein|Merkenstein]]. Seine Amtszeit war von schweren Auseinandersetzungen mit seinen Untertanen geprägt, von Streit, Gewalttaten und Einschränkungen der Kirchenrechte. Obwohl er angeblich Merkenstein herunterwirtschaftete und verkommen ließ, blieb es bis zu seinem Tod in seinem Besitz. Angeblich sollen der Kaiser und die Erzherzöge bei ihm große Schulden gehabt haben.<ref name ="tourismus"/> So soll ihm dieser sogar die Burg zum Kauf angeboten haben, was Franz von Ficin angeblich mit Berufung auf sein Alter und das Fehlen von erbberechtigten Kindern abgelehnt haben soll.<ref name ="Taterman">vgl. [http://www.taterman.at/das-industrieviertel-ein-attraktives-grenzland/ Das Industrieviertel], Taterman.AT, abgerufen am 2. August 2020</ref> Erst nach seinem Tod befand sich die Herrschaft Merkenstein wieder im Besitz des Kaisers und wurde 1601 an Jonas von Heysberg (dem Älteren) verkauft.<ref name ="tourismus"/>
Franz von Ficin war Verwalter der Herrschaften Großau, Gainfarn (1542 bis 1585) und [[Burgruine Merkenstein|Merkenstein]]. Seine Amtszeit war von schweren Auseinandersetzungen mit seinen Untertanen geprägt, von Streit, Gewalttaten und Einschränkungen der Kirchenrechte. Obwohl er angeblich Merkenstein herunterwirtschaftete und verkommen ließ, blieb es bis zu seinem Tod in seinem Besitz. Angeblich sollen der Kaiser und die Erzherzöge bei ihm große Schulden gehabt haben.<ref name ="tourismus"/> So soll ihm dieser sogar die Burg zum Kauf angeboten haben, was Franz von Ficin angeblich mit Berufung auf sein Alter und das Fehlen von erbberechtigten Kindern abgelehnt haben soll.<ref name ="Taterman">vgl. [http://www.taterman.at/das-industrieviertel-ein-attraktives-grenzland/ Das Industrieviertel], Taterman.AT, abgerufen am 2. August 2020</ref> Erst nach seinem Tod befand sich die Herrschaft Merkenstein wieder im Besitz des Kaisers und wurde 1601 an Jonas von Heysberg (dem Älteren) verkauft.<ref name ="tourismus"/>


Mit den Bauern der Herrschaft Merkenstein dürfte er besonders schlecht zurecht gekommen sein. Schon 1551 erhoben sie eine Beschwerde gegen ihn, die keine Veränderungen bewirkte.<ref name ="Taterman"/> 1565 kam es zu den "Merkensteiner Bauernaufständen.<ref name ="schöndorfer161">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen''. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0. S. 161</ref> Auslöser war ein Attentat der Brüder Pleikkehenstainer auf Franz von Ficin, das scheiterte. Nach ihrer Gefangennahme wurden sie gefoltert und 1568 hingerchtet.<ref name ="Taterman"/>
Mit den Bauern der Herrschaft Merkenstein dürfte er besonders schlecht zurecht gekommen sein. Schon 1551 erhoben sie eine Beschwerde gegen ihn, die keine Veränderungen bewirkte.<ref name ="Taterman"/> 1565 kam es zu den "Merkensteiner Bauernaufständen.<ref name ="schöndorfer161">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen''. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0. S. 161</ref> Auslöser war ein Attentat der Brüder Pleikkehenstainer auf Franz von Ficin, das scheiterte. Nach ihrer Gefangennahme wurden sie gefoltert und 1568 hingerchtet.<ref name ="Taterman"/>

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