Elisabeth Kraus-Kassegg: Unterschied zwischen den Versionen

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Elisabeth Krauss-Kassegg ist die Tochter eines schlesischen Landbeamten und seiner steirischen Ehefrau. Das kränkelnde Mädchen bekam nur spärlichen Privatunterricht, bevor sie mit 16 Jahren die Klosterschule in [[w:Benediktinerinnenabtei Nonnberg|Nonnberg]] in [[Salzburg]] besuchen konnte. Im Jahr 1918 wurde sie noch als [[w:Österreichisches Rotes Kreuz|Rotkreuzschwester]] ausgebildet und richtete im Auftrag der Caritas Nähstuben und Armenpflegestationen ein.
Elisabeth Krauss-Kassegg ist die Tochter eines schlesischen Landbeamten und seiner steirischen Ehefrau. Das kränkelnde Mädchen bekam nur spärlichen Privatunterricht, bevor sie mit 16 Jahren die Klosterschule in [[w:Benediktinerinnenabtei Nonnberg|Nonnberg]] in [[Salzburg]] besuchen konnte. Im Jahr 1918 wurde sie noch als [[w:Österreichisches Rotes Kreuz|Rotkreuzschwester]] ausgebildet und richtete im Auftrag der Caritas Nähstuben und Armenpflegestationen ein.


Im Jahr 1920 kam die Familie nach [[Lunz am See]], wo ihr Vater einen Fohlenhof leiten sollte. Als dieser jedoch nach kurzer Zeit aufgelöst wurde, verarmte die Familie zusehends.
Im Jahr 1920 kam die Familie nach [[Lunz am See]], wo ihr Vater einen Fohlenhof am Gutshof der Familie [[w:Kupelwieser|Kupelwieser]] leiten sollte. Als dieser jedoch nach kurzer Zeit aufgelöst wurde, verarmte die Familie zusehends.


Elisabeth begann in dieser Zeit erste Gedichte für den ''Erlauftalboten'' zu schreiben, ging aber bald nach Wien, wo sie als Köchin arbeitete. Durch die Bekanntschaft von [[w:Othmar Spann|Othmar Spann]] und dem Verleger [[w:Paul Zsolnay|Paul Zsolnay]] bekam sie die Möglichkeit den ersten Roman zu schreiben. Es war ''Die große Passion''
Elisabeth begann in dieser Zeit erste Gedichte für den ''Erlauftalboten'' zu schreiben, ging aber 1928 nach Wien, wo sie sich als [[w:Vegetarismus|vegetarische]]Köchin Kenntnisse aneignet und in diesem Beruf auch in Bürgerhäusern arbeitete. Durch die Bekanntschaft von [[w:Othmar Spann|Othmar Spann]] und dem Verleger [[w:Paul Zsolnay|Paul Zsolnay]] bekam sie die Möglichkeit ihren ersten Roman ''Die große Passion'' zu schreiben.


Der [[w:Zweite Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] wurde ihre Karriere bereits zu Beginn wieder abgebrochen und sie verlor den Freundeskreis. In der [[w:Bukowina|Bukowina]], wo sie 1940 arbeitete, verfasste sie ''Mein rumänisches Tagebuch''
Im Jahr 1938 kehrte sie nach Lunz zurück. Der [[w:Zweite Weltkrieg|Zweite Weltkrieg]] wurde ihre Karriere bereits zu Beginn wieder abgebrochen und sie verlor den Freundeskreis. In der [[w:Bukowina|Bukowina]], wo sie 1940 arbeitete, verfasste sie ''Mein rumänisches Tagebuch''


Nach Rumänien hatte sie verschiedene Arbeitsstellen inne, wie in [[Bad Gastein]]. Als sie jedoch nach Lunz zurückkehren musste um ihre Eltern zu pflegen udn dadurch nicht einer Arbeit nachgehen konnte, verarmte sie jedoch.  
Nach Rumänien hatte sie verschiedene Arbeitsstellen inne, wie in [[Bad Gastein]]. Als sie jedoch nach Lunz zurückkehren musste um ihre Eltern zu pflegen udn dadurch nicht einer Arbeit nachgehen konnte, verarmte sie jedoch.  
In den 1950er verbesserte sich ihre Lage. Ab dem Jahr 1951 betreute sie das ''Amonhaus'' in Lunz. Das Haus war in schlechtem Zustand und sollte eigentlich abgerissen werden. Kraus-Kassegg erreichte jedoch nach zahlreichen Interventionen, dass der Abriss verhindert werden konnte, es renoviert wurde und später als Heimatmuseum genutzt werden konnte. Im Wiener Landesmuseum betreute sie Brauchtumsausstellungen. Die volkskundlichen Forschungen übergab sie dem Landesarchiv. Die Leitung des [[Hammerherrenmuseum Lunz am See|Hammerherrnmuseum]] hatte sie insgesamt vom Jahr 1951 bis ins Jahr 1989.<ref>[http://www.noemuseen.at/de/default.asp?menuSuche=museum&tt=MUSEUM_R8&musid=152 Hammerherrenmuseum] im [[Kultur.Region.Niederösterreich]] abgerufen am 23. Juni 2017</ref>
In den 1950er verbesserte sich ihre Lage. Ab dem Jahr 1951 betreute sie das ''Amonhaus'' in Lunz. Das Haus war in schlechtem Zustand und sollte eigentlich abgerissen werden. Kraus-Kassegg erreichte jedoch nach zahlreichen Interventionen, dass der Abriss verhindert werden konnte, es renoviert wurde und später als Heimatmuseum genutzt werden konnte. Im Wiener Landesmuseum betreute sie Brauchtumsausstellungen. Die volkskundlichen Forschungen übergab sie dem Landesarchiv. Die Leitung des [[Hammerherrenmuseum Lunz am See|Hammerherrnmuseum]] hatte sie insgesamt vom Jahr 1951 bis ins Jahr 1989.<ref>[http://www.noemuseen.at/de/default.asp?menuSuche=museum&tt=MUSEUM_R8&musid=152 Hammerherrenmuseum] im [[Kultur.Region.Niederösterreich]] abgerufen am 23. Juni 2017</ref>


In den Jahren zwischen 1950 bis 1976 sie über die namhaften Persönlichkeiten des [[Mostviertel]]s, die ''Herren von Amon'', [[w:Josef Haberfelner|Josef Haberfelner]] und [[w:Andreas Töpper|Andreas Töpper]].  
In den Jahren zwischen 1950 bis 1976 sie über die namhaften Persönlichkeiten des [[Mostviertel]]s, die ''Herren von Amon'', [[w:Josef Haberfelner|Josef Haberfelner]] und [[w:Andreas Töpper|Andreas Töpper]].


== Werke ==
== Werke ==