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Die Kennzeichnung der letzten Züge der Wiener elektrischen Stadtbahn wurde mit 19. April 1926 eingeführt und erfolgte durch Vorstecken blauer Gläser auf die normalerweise weißen Dachsignale des zweiten Wagens vorne und des vorletzten Wagens hinten. Derartige Scheiben wurden auch bei den mit den gleichen Dachlaternen ausgestatteten Straßenbahnbeiwagen der Typen m<small>2</small> und m<small>3</small> verwendet. Bei den Autobussen wurde eine blaue Scheibe hinter das Liniensignal geschoben; der genaue Zeitpunkt der Einführung ist nicht bekannt. | Die Kennzeichnung der letzten Züge der Wiener elektrischen Stadtbahn wurde mit 19. April 1926 eingeführt und erfolgte durch Vorstecken blauer Gläser auf die normalerweise weißen Dachsignale des zweiten Wagens vorne und des vorletzten Wagens hinten. Derartige Scheiben wurden auch bei den mit den gleichen Dachlaternen ausgestatteten Straßenbahnbeiwagen der Typen m<small>2</small> und m<small>3</small> verwendet. Bei den Autobussen wurde eine blaue Scheibe hinter das Liniensignal geschoben; der genaue Zeitpunkt der Einführung ist nicht bekannt. | ||
Die nächste Änderung ergab sich erst nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Da dort eine Kennzeichnung der letzten Züge nicht üblich war wurde diese auch in Wien abgeschafft und am | Die nächste Änderung ergab sich erst nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Da dort eine Kennzeichnung der letzten Züge nicht üblich war wurde diese auch in Wien abgeschafft und am 4. Februar 1939 letztmalig verwendet. Erst nach einer gewissen Normalisierung der Lebensumstände nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auch die Forderung nach Wiedereinführung der Kennzeichnung der "Blauen" laut. Schließlich wurden die Wünsche auch in der Tagespresse so vehement vorgetragen, dass sich der damalige Stadtrat für die städtischen Unternehmungen [[w:Richard Nathschläger|Richard Nathschläger]] entschloss, deren Wiedereinführung zu veranlassen. Die neuerliche Kennzeichnung trat am 9. Juni 1951 in Kraft und erfolgte an den Triebwagenscheinwerfern vorne durch eine Vorsteckscheibe mit blauen Segmenten um ein auf der Spitze stehendes Viereck, während hinten eine blaue halbkreisförmige Blechscheibe mit weißem Rand an die Brustwandtafel gehängt wurde. Diese Maßnahme war bei fast allen Fahrzeugen so durchführbar, nur bei den Wagen der Typen n<small>1(60)</small> und Z wurde wohl improvisiert, genauers ist aber nicht bekannt. Für die immer mehr in Verwendung kommenden Fahrzeuge mit Zielschildkästen wurde eine blaue rechteckige Plexiglasscheibe eingeführt, die sowohl vorne als auch hinten mittig über das Zielschild geschoben wurde. | ||
Die Kennzeichnung der letzten Stadtbahnzüge wurde nicht wieder eingeführt. Bei den Autobussen wurde je nach Wagentype eine blaue Scheibe zwischen Liniensignalscheibe und Dachlaterne vorne und hinten geschoben oder das Liniensignal blau angestrahlt. Alle neueren Autobusse erhielten nur noch im Hecklinienkasten eine zur weißen Beleuchtung zusätzlich einschaltbare blaue Lampe. | Die Kennzeichnung der letzten Stadtbahnzüge wurde nicht wieder eingeführt. Bei den Autobussen wurde je nach Wagentype eine blaue Scheibe zwischen Liniensignalscheibe und Dachlaterne vorne und hinten geschoben oder das Liniensignal blau angestrahlt. Alle neueren Autobusse erhielten nur noch im Hecklinienkasten eine zur weißen Beleuchtung zusätzlich einschaltbare blaue Lampe. |