Bernhard Zeller von Schwertberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Bernhard Zeller hatte seinen Sitz auf der Burg Schwertberg, die bereits seinem Vater gehört hatte. Von dort unternahm er ersten Viertel des 16. Jahrhunderts Raubzüge, an denen auch andere Ritter beteiligt waren. Nach dem, was er später unter der Folter gestand, handelte es sich dabei um [[Othmar Oberhaimer|Ottmar]] und Mattäus von Marspach, Bernhard Trautmannsdorf, Leo von Hoheneck, Ebner von Rab und Wolf von Losenstein, dem Sohn des steirischen Landeshauptmanns Georg von Losenstein. Von den Überfällen betroffen waren die Umgebung der Burg Clam, das Gebiet entlang der Grenze zur [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]], das Mühlviertel und das Machlandviertel<ref group="A">Im heutigen Oberösterreich bildeten sich im Mittelalter vier Viertel aus: das Hausruckviertel, das Traunviertel, das Mühlviertel und das Machlandviertel. Nachdem 1779 das Innviertel Teil des späteren Bundeslandes Oberösterreich wurde, wurde das Machlandviertel Teil des Mühlviertels.</ref> und teilweise auch das Gebiet um die Stadt [[w:Passau|Passau]], welcher Ottmar von Marspach die Fehde angekündigt hatte.<ref name ="burglosenstein">vgl. [http://www.burglosenstein.at/index.php/raubritter.html Raubritter], Burglosenstein.AT, abgerufen am 31. Oktober 2020</ref> Bernhard Zeller wurde vorgeworfen, im Gebiet zwischen den bairischen Herzogtümern und der Herrschaft Weitenegg (heute Teil der Gemeinde [[Leiben]]) Kaufleute überfallen und ihre Güter geplündert zu haben. Die Beute soll er zusammen mit Helfern, die ebenfalls aus dem Ritterstand waren, in seiner Burg Schwertberg sowie den Burgen [[Othmar Oberhaimer#Die Burg Marsbach|Mersbach]] und [[Burgruine Weitenegg|Weitenegg]] geteilt haben.<ref name ="Ranna80"/>  
Bernhard Zeller hatte seinen Sitz auf der Burg Schwertberg, die bereits seinem Vater gehört hatte. Von dort unternahm er ersten Viertel des 16. Jahrhunderts Raubzüge, an denen auch andere Ritter beteiligt waren. Nach dem, was er später unter der Folter gestand, handelte es sich dabei um [[Othmar Oberhaimer|Ottmar]] und Mattäus von Marspach, Bernhard Trautmannsdorf, Leo von Hoheneck, Ebner von Rab und Wolf von Losenstein, dem Sohn des steirischen Landeshauptmanns Georg von Losenstein. Von den Überfällen betroffen waren die Umgebung der Burg Clam, das Gebiet entlang der Grenze zur [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]], das Mühlviertel und das Machlandviertel<ref group="A">Im heutigen Oberösterreich bildeten sich im Mittelalter vier Viertel aus: das Hausruckviertel, das Traunviertel, das Mühlviertel und das Machlandviertel. Nachdem 1779 das Innviertel Teil des späteren Bundeslandes Oberösterreich wurde, wurde das Machlandviertel Teil des Mühlviertels.</ref> und teilweise auch das Gebiet um die Stadt [[w:Passau|Passau]], welcher Ottmar von Marspach die Fehde angekündigt hatte.<ref name ="burglosenstein">vgl. [http://www.burglosenstein.at/index.php/raubritter.html Raubritter], Burglosenstein.AT, abgerufen am 31. Oktober 2020</ref> Bernhard Zeller wurde vorgeworfen, im Gebiet zwischen den bairischen Herzogtümern und der Herrschaft Weitenegg (heute Teil der Gemeinde [[Leiben]]) Kaufleute überfallen und ihre Güter geplündert zu haben. Die Beute soll er zusammen mit Helfern, die ebenfalls aus dem Ritterstand waren, in seiner Burg Schwertberg sowie den Burgen [[Othmar Oberhaimer#Die Burg Marsbach|Mersbach]] und [[Burgruine Weitenegg|Weitenegg]] geteilt haben.<ref name ="Ranna80"/>  


Bernhard Zeller wurde 1521 von den Bürgern der Stadt Linz gefangengenommen und auf dem Linzer Hauptplatz enthauptet.<ref name ="saelde"/> Nachdem der spätere Kaiser [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand I.)]] bei seinem Regierungsantritt in den "Österreichischen Landen", einen ausdrücklichen Befehl zur Vernichtung der "Schnapphähne" und "Heckenreiter" erteilt hatte, ist nicht auszuschließen, dass es sich dabei um ein Exempel gehandelt haben dürfte, um den vom Landesfürsten zuvor erteilten Befehl zur Bekämpfung der Fehde Nachdruck zu geben.<ref name ="Ranna80"/> Nach einer Überlieferung soll dies nach seiner Rückkehr vom Reichstag zu Worms (27. Januar 1521 - 26. Mai 1521) geschehen sein, wo er zuvor nach dem geltenden Fehderecht freigesprochen worden war.
Bernhard Zeller wurde 1521 von den Bürgern der Stadt Linz gefangengenommen und auf dem Linzer Hauptplatz enthauptet.<ref name ="saelde"/> Nachdem der spätere Kaiser [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand I.)]] bei seinem Regierungsantritt in den "Österreichischen Landen", einen ausdrücklichen Befehl zur Vernichtung der "Schnapphähne" und "Heckenreiter" erteilt hatte, ist nicht auszuschließen, dass es sich dabei um ein Exempel gehandelt haben dürfte, um den vom Landesfürsten zuvor erteilten Befehl zur Bekämpfung der Fehde Nachdruck zu geben.<ref name ="Ranna80"/> Nach einer Überlieferung soll dies nach seiner Rückkehr vom Reichstag zu Worms (27. Jänner 1521 - 26. Mai 1521) geschehen sein, wo er zuvor nach dem geltenden Fehderecht freigesprochen worden war.


== Bernhard Zeller in Sage und Legende ==
== Bernhard Zeller in Sage und Legende ==

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