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'''Gräfin Paula von Mantua''' (* um 1464, in [[w:Mantua|Mantua]]; † 1496), auch bekannt als '''Paula''' oder '''Paola Gonzaga''' war durch Heirat von Gräfin von Görz. Bekannt ist sie heute wegen ihrer Brauttruhen, die zu einem Großteil erhalten sind und als außerordentliche Zeugnisse oberitalienischer Prachtentfaltung im Bereich des Kunsthandwerks im 15. Jahrhundert gelten. | '''Gräfin Paula von Mantua''' (* um 1464, in [[w:Mantua|Mantua]]; † 1496), auch bekannt als '''Paula''' oder '''Paola Gonzaga''' war durch Heirat von Gräfin von Görz. Bekannt ist sie heute wegen ihrer Brauttruhen, die zu einem Großteil erhalten sind und als außerordentliche Zeugnisse oberitalienischer Prachtentfaltung im Bereich des Kunsthandwerks im 15. Jahrhundert gelten. | ||
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=== Kärnten / Steiermark === | === Kärnten / Steiermark === | ||
* [[Klagenfurt]] / [[Millstatt]] / [[Graz]]: Die Brauttruhen von Gräfin Paula, in welchen ihr Brautschatz verwahrt war, sind zu einem Großteil erhalten geblieben. Sie gelangten nach ihrem Tod in den Besitz des [[Gesellschaft der Ritter des Sanct Georgs-Ordens|St. Georgs-Ritterordens]] und befanden sich im Stift Millstatt, das 1598 von den Jesuiten übernommen wurde. 1869 schenkte das k.k. Finanzministerium die Reliefs dieser Truhen dem "Kärntner Geschichtsverein". Eine Truhe hat sich nicht erhalten, eine weitere befindet sich heute wieder in Millstatt und ist im dortigen Stiftsmuseum ausgestellt. Die Schauseiten dieser beiden Truhen befinden sich heute im Kärntner Landesmuseum in Klagenfurt. Zwei weitere Truhen dienen heute im Grazer Dom als Behälter für Reliquien, welche [[w:Paul V.|Papst Paul V.]] 1617 dem späteren Kaiser [[Ferdinand II. (HRR)|Ferdinand II.]] geschenkt hatte.<ref name ="brauttruhe">vgl. [https://www.khm.at/de/besuchen/ausstellungen/2001/andrea-mantegna-und-die-brauttruhen-der-paola-gonzaga/ Brauttruhen], KHM.AT abgerufen am 12. November 2020</ref> | * [[Klagenfurt]] / [[Millstatt]] / [[Graz]]: Die Brauttruhen von Gräfin Paula, in welchen ihr Brautschatz verwahrt war, sind zu einem Großteil erhalten geblieben. Sie gelangten nach ihrem Tod in den Besitz des [[Gesellschaft der Ritter des Sanct Georgs-Ordens|St. Georgs-Ritterordens]] und befanden sich im Stift Millstatt, das 1598 von den Jesuiten übernommen wurde. 1869 schenkte das k.k. Finanzministerium die Reliefs dieser Truhen dem "Kärntner Geschichtsverein". Eine Truhe hat sich nicht erhalten, eine weitere befindet sich heute wieder in Millstatt und ist im dortigen Stiftsmuseum ausgestellt. Die Schauseiten dieser beiden Truhen befinden sich heute im Kärntner Landesmuseum in Klagenfurt. Zwei weitere Truhen dienen heute im Grazer Dom als Behälter für Reliquien, welche [[w:Paul V.|Papst Paul V.]] 1617 dem späteren Kaiser [[Ferdinand II. (HRR)|Ferdinand II.]] geschenkt hatte.<ref name ="brauttruhe">vgl. [https://www.khm.at/de/besuchen/ausstellungen/2001/andrea-mantegna-und-die-brauttruhen-der-paola-gonzaga/ Brauttruhen], KHM.AT abgerufen am 12. November 2020</ref> | ||
=== Wien / Tirol === | |||
[[File:Scuola mantovana, medaglia di paola gonzaga, recto.JPG|thumb|Eine Medaille aus dem Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums in Wien mit einem Porträt, das in der älteren Forschung für ein Porträt von Gräfin Paula gehalten wurde]] | |||
* [[Wien]] / [[Innsbruck]]: Eine Medaille des Münzkabinetts des Kunsthistorischen Museums in Wien, die im [[Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum]] in Innsbruck ausgestellt ist, wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts als ein Erinnerungsstück an Gräfin Paula interpretiert, obwohl die auf dem Porträt dargestellte Dame als Witwe, gezeigt wird, was für Paula nicht zutrifft. Nach der neueren Forschung soll das Porträt auf der Medaille aber eine gleichnamige Verwandte von Gräfin Paula zeigen.<ref name ="gonzaga">vgl. [http://wwwg.uni-klu.ac.at/kultdoku/kataloge/51/html/3513.htm Paula Gonzaga], Uni-Klu.AC.AT, abgerufen am 12. November 2020</ref> | |||
== Ausstellungen == | == Ausstellungen == |
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