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'''Hans Liebl''' (* [[15. Oktober]] [[1877]], in [[Hainfeld (Niederösterreich)| | '''Hans Liebl''' (* [[15. Oktober]] [[1877]], in [[Hainfeld (Niederösterreich)|Hainfeld]]; † [[1950]]) war Rechtshistoriker und Sammler. Seine umfangreiche Sammlung zur Rechtsgeschichte bildete den Grundstück für die rechtsgeschichtliche Sammlung des Niederösterreichischen Landesmuseums, die zu einer der größten Sammlungen in Österreich zählt. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Hans Liebl studierte an der [[Universität Wien|Wiener Universität]] (1903 Promotion zum Dr.iur., 1905 Promotion zum Dr.phil.) und trat 1905 in den Dienst des Magistrats der Stadt Wien ein. 1918 wurde er Vorstand des Invalidenamtes und 1923 Leiter der Magistratsabteilung 11 (für Invalidenfürsorge). Um 1910 begann er mit dem Sammeln von Altertümern der österreichischer Rechtspflege (Symbole des Rechts, Instrumente des Strafvollzugs), die 1918 in einem Schauraum des Niederösterreichischen Landesmuseums, das sich damals noch im Palais Caprara-Geymüller in Wien befand, ausgestellt wurden. Die Absicht für seine Sammlertätigkeit war, Interessierten so ein möglichst objektives Bild der Rechtspflege vergangener Zeiten zu bieten. Als das Niederösterreichische Landesmuseum 1924 in das Palais Mollard-Clary ([[Innere Stadt (Wien)|Wien 1, Herrenstraße 8) übersiedelte, wurde die Sammlung dorthin mitgenommen. 1950 ging sie nach dem Tod von Hans Liebl als Legat in den Besitz des Landesmuseums über. Dieser hatte noch 1950 einen Sammlungskatalog vorbereitet, dessen Publikation er nicht mehr erleben sollte.<ref name ="Vavra257">vgl. [[w:Elisabeth Vavra|Elisabeth Vavra]]: ''Schloss Pöggstall'', 2017, S. 257</ref> | Hans Liebl studierte an der [[Universität Wien|Wiener Universität]] (1903 Promotion zum Dr.iur., 1905 Promotion zum Dr.phil.) und trat 1905 in den Dienst des Magistrats der Stadt Wien ein. 1918 wurde er Vorstand des Invalidenamtes und 1923 Leiter der Magistratsabteilung 11 (für Invalidenfürsorge). Um 1910 begann er mit dem Sammeln von Altertümern der österreichischer Rechtspflege (Symbole des Rechts, Instrumente des Strafvollzugs), die 1918 in einem Schauraum des Niederösterreichischen Landesmuseums, das sich damals noch im Palais Caprara-Geymüller in Wien befand, ausgestellt wurden. Die Absicht für seine Sammlertätigkeit war, Interessierten so ein möglichst objektives Bild der Rechtspflege vergangener Zeiten zu bieten. Als das Niederösterreichische Landesmuseum 1924 in das Palais Mollard-Clary ([[Innere Stadt (Wien)|Wien 1, Herrenstraße 8) übersiedelte, wurde die Sammlung dorthin mitgenommen. 1950 ging sie nach dem Tod von Hans Liebl als Legat in den Besitz des Landesmuseums über. Dieser hatte noch 1950 einen Sammlungskatalog vorbereitet, dessen Publikation er nicht mehr erleben sollte.<ref name ="Vavra257">vgl. [[w:Elisabeth Vavra|Elisabeth Vavra]]: ''Schloss Pöggstall'', 2017, S. 257</ref> |