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Im 17. Jahrhundert verließen einzelne Mitglieder der Familie den Sitz in Hattné. | Im 17. Jahrhundert verließen einzelne Mitglieder der Familie den Sitz in Hattné. | ||
1727 übergab Josef [[Esterházy]] dem Stefan Sarlay das Gut Tata. | 1727 übergab Josef [[w:Esterházy|Esterházy]] dem Stefan Sarlay das Gut Tata. | ||
Nach der Konskription des Jahres 1754, Nr. XVIII-XIX besaß die Familie im Komitat Pressburg (Nagymagyar 1700, Ujfalu 1772), im Gebiet von Jász-Kun (Csorba-Puszta, turgony-Puszta, Márialak 1753), im Komitat Pest (Máriaháza 1800), im Komitat Krasso (Kapolnás 1782), im Komitat Szolnok (Bessenyszög-Puszta), im Komitat Ödenburg (Farád, Beled uund Jobbaháza). | Nach der Konskription des Jahres 1754, Nr. XVIII-XIX besaß die Familie im Komitat Pressburg (Nagymagyar 1700, Ujfalu 1772), im Gebiet von Jász-Kun (Csorba-Puszta, turgony-Puszta, Márialak 1753), im Komitat Pest (Máriaháza 1800), im Komitat Krasso (Kapolnás 1782), im Komitat Szolnok (Bessenyszög-Puszta), im Komitat Ödenburg (Farád, Beled uund Jobbaháza). | ||
Adam Sarlay erhielt vom Primas im 18. Jahrhundert den kirchlichen Adelsstand und das kirchliche Gut Roczháza (Csálloköz). | Adam Sarlay erhielt vom Primas im 18. Jahrhundert den kirchlichen Adelsstand und das kirchliche Gut Roczháza (Csálloköz). | ||
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Im 18. Jahrhundert führten Familienzweige die Prädikate Nagy et Kissarló, Hatnó et Kissarló und Hatnó et Sarló (de eadem et Hatne). | Im 18. Jahrhundert führten Familienzweige die Prädikate Nagy et Kissarló, Hatnó et Kissarló und Hatnó et Sarló (de eadem et Hatne). | ||
Um 1837 gab es vierzig Familien, von denen einige in Kis-Kolacsin lebten <ref>[http://mek.oszk.hu/09500/09536/html/0008/30.html Gömör-Kishont vármegye nemes családai, Írták dr. ifj. Reiszig Ede és dr. Sarlay Samu, 2012, ISBN: 6155242281]</ref><ref>[http://www.hungaryexchange.com/books/nagyvol10.html Ivan Nágy: Magyarország családai: Czimerekkel és nemzékrendi táblákkal, Bd.X, 1863. S68]</ref>. | Um 1837 gab es vierzig Familien, von denen einige in Kis-Kolacsin lebten <ref>[http://mek.oszk.hu/09500/09536/html/0008/30.html Gömör-Kishont vármegye nemes családai, Írták dr. ifj. Reiszig Ede és dr. Sarlay Samu, 2012, ISBN: 6155242281]</ref><ref>[http://www.hungaryexchange.com/books/nagyvol10.html Ivan Nágy: Magyarország családai: Czimerekkel és nemzékrendi táblákkal, Bd.X, 1863. S68]</ref>. | ||
Im 19. Jahrhundert siedelt sich ein Teil des Familienzweiges Sarlay de Kissarló in [[Tirol]] an. 1856 übernimmt [[Philipp Sarlay]], auch ''Filipp Sarlay'' (* [[10. Dezember]] [[1826]] in [[Klattau]]; † [[5. April]] [[1908]] in [[Innsbruck]], Tirol) die Funktion des k.k. Telegrapgenkommisairs in Innsbruck. 1870 übernimmt er als Telegraphenamtinspektor [[Reichenberg]] und 1872 als Telegraphenamtsdirektor [[Czernowitz]]. | |||
Das Sonderheft | Im 19. Jahrhundert siedelt sich ein Teil des Familienzweiges Sarlay de Kissarló in [[Tirol]] an. 1856 übernimmt [[Philipp Sarlay]], auch ''Filipp Sarlay'' (* [[10. Dezember]] [[1826]] in [[w:Klattau|Klattau]]; † [[5. April]] [[1908]] in [[Innsbruck]], Tirol) die Funktion des k.k. Telegrapgenkommisairs in Innsbruck. 1870 übernimmt er als Telegraphenamtinspektor [[w:Liberec|Reichenberg]] und 1872 als Telegraphenamtsdirektor [[w:Czernowitz|Czernowitz]]. | ||
Das Sonderheft ''Tiroler Technik'' der Tiroler Heimatblätter nennt Philipp Sarlay als ersten Fahrradfahrer Tirols, als er am 24. April 1869 sein Fahrrad benützt. Einen Tag später führte die Route nach [[Wattens]], wo das Gefährt bestaunt wurde. | |||
Philipp Sarlay erhielt am 1. Dezember 1866 das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19080406&seite=5&zoom=33 Innsbrucker Nachrichten: 55.Jg., 6.4.1908, Nr.79, S5 f.]</ref>. | Philipp Sarlay erhielt am 1. Dezember 1866 das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19080406&seite=5&zoom=33 Innsbrucker Nachrichten: 55.Jg., 6.4.1908, Nr.79, S5 f.]</ref>. | ||
Seine Söhne Emerich und Ferdinand waren leidenschaftliche Alpinisten und die Erstbesteiger des [[Gamezkogel]]s (30. August 1900) und [[Zuragkogel]]s (19. August 1901) in den [[Ötztaler Alpen]]. Eugen von Sarlay zählt zu den Luftfahrtpionieren Österreichs. Am 23. Mai 1912 stieg der Ballon "Tirol" vom Innsbrucker Gaswerk auf. Unter Führung des Herrn Oberleutnants von Sarlay überflog der Ballon Wattens, Hintertux, St. Ulrich und Gröden und landete sicher bei Mel im [[Piave]] | Seine Söhne Emerich und Ferdinand waren leidenschaftliche Alpinisten und die Erstbesteiger des [[Gamezkogel]]s (30. August 1900) und [[Zuragkogel]]s (19. August 1901) in den [[w:Ötztaler Alpen|Ötztaler Alpen]]. Eugen von Sarlay zählt zu den Luftfahrtpionieren Österreichs. Am 23. Mai 1912 stieg der Ballon "Tirol" vom Innsbrucker Gaswerk auf. Unter Führung des Herrn Oberleutnants von Sarlay überflog der Ballon Wattens, Hintertux, St. Ulrich und Gröden und landete sicher bei Mel im [[w:Piave|Piavetal]]. | ||
Pál Sarlay de Kissarló (* 24. Juli 1833) nahm am Unabhängigkeitskrieg in Ungarn 1848-49 teil und wurde von den Österreichern inhaftiert. Nach seiner Befreiung flüchtete er nach London, wo man ihm aufgrund seines vornehmen Verhaltens und hohen Bildungsgrades den Spitznamen „Count Esterhazy“ gab. Sarlay reiste in die USA, behielt sein Pseudonym und gründete 1881 die erste Ungarische [[Presbyterianische Kirche]] in New York. 1886 war er Mitbegründer der größten ungarischen Siedlung in Nordamerika. Als Präsident trat Sarlay unter seinem Pseudonym Pál Esterhazy auf. Er wurde 1886 Päsident der Ungarischen Siedler, Vizepräsident wurde Tivadar Zboray. Die Siedlung in Saskatchewan, Kanada besteht noch heute und hat den Namen Esterhazy behalten. Außerdem berichtete Sarlay von den Kriegen Kaiser Maximilians in Mexiko" [http://epa.oszk.hu/00000/00030/00717/pdf/00717.pdf] | Pál Sarlay de Kissarló (* 24. Juli 1833) nahm am Unabhängigkeitskrieg in Ungarn 1848-49 teil und wurde von den Österreichern inhaftiert. Nach seiner Befreiung flüchtete er nach London, wo man ihm aufgrund seines vornehmen Verhaltens und hohen Bildungsgrades den Spitznamen „Count Esterhazy“ gab. Sarlay reiste in die USA, behielt sein Pseudonym und gründete 1881 die erste Ungarische [[w:Presbyterianische Kirche|Presbyterianische Kirche]] in New York. 1886 war er Mitbegründer der größten ungarischen Siedlung in Nordamerika. Als Präsident trat Sarlay unter seinem Pseudonym Pál Esterhazy auf. Er wurde 1886 Päsident der Ungarischen Siedler, Vizepräsident wurde Tivadar Zboray. Die Siedlung in Saskatchewan, Kanada besteht noch heute und hat den Namen Esterhazy behalten. Außerdem berichtete Sarlay von den Kriegen Kaiser Maximilians in Mexiko" [http://epa.oszk.hu/00000/00030/00717/pdf/00717.pdf] | ||
== Schloss Sarlay == | == Schloss Sarlay == |