Felix Osendorfer: Unterschied zwischen den Versionen

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Schon im Jahr 1933 kam er als Kooperator nach [[Bürmoos]], wo er sich sehr engagierte, eine eigene Pfarrgemeinde aufzubauen. Bisher wurde diese von der Stiftspfarre in [[Lamprechtshausen]] mit betreut. Im Jahr 1951 wurde mit der Planung und dem Bau einer Pfarrkirche begonnen. Sie konnte erst 1956 eingeweiht werden, nachdem er bereits als Pfarrvikar nach Obersulz versetzt wurde, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1971 tätig war. Die Erhebung zur Pfarre erfolgte erst im Jahr 1959.
Schon im Jahr 1933 kam er als Kooperator nach [[Bürmoos]], wo er sich sehr engagierte, eine eigene Pfarrgemeinde aufzubauen. Bisher wurde diese von der Stiftspfarre in [[Lamprechtshausen]] mit betreut. Im Jahr 1951 wurde mit der Planung und dem Bau einer Pfarrkirche begonnen. Sie konnte erst 1956 eingeweiht werden, nachdem er bereits als Pfarrvikar nach Obersulz versetzt wurde, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1971 tätig war. Die Erhebung zur Pfarre erfolgte erst im Jahr 1959.


Entgegen dem Willen der Bevölkerung in Bürmoos wurde Osendorfer von der Erzdiözese Salzburg nicht als Pfarrer eingesetzt. Die Erzdiözese begründete dies damit, dass ''ein Angehöriger eines Benediktinerstifts rechtlich nicht als Pfarrer einer Weltkirche fungieren könne''. Nach Vermutung der Bevölkerung lag dies jedoch daran, dass seine liberale Art den Unmut in den konservativen Kreisen der Erzdiözese erzeugt hätte und sich diese schon des öfteren beim Erzbischof beklagt hätten. Die Bevölkerung hingegen zeigte ihrerseits den Unmut über diese Versetzung duch Abwesenheit beim Einweihungsgottesdienst der Pfarrkirche, an dem nur sechzehn Personen anwesend waren.<ref>Wolfgang Bauer, Reinhard Kaiser: 50 Jahre Gemeinde Bürmoos. Das Glasbläserdorf im Moor. 2017, S. 330 ff.
Entgegen dem Willen der Bevölkerung in Bürmoos wurde Osendorfer von der Erzdiözese Salzburg nicht als Pfarrer eingesetzt. Die Erzdiözese begründete dies damit, dass ''ein Angehöriger eines Benediktinerstifts rechtlich nicht als Pfarrer einer Weltkirche fungieren könne''. Nach Vermutung der Bevölkerung lag dies jedoch daran, dass seine liberale Art den Unmut in den konservativen Kreisen der Erzdiözese erzeugt hätte und sich diese schon des öfteren beim Erzbischof beklagt hätten. Die Bevölkerung hingegen zeigte ihrerseits den Unmut über diese Versetzung duch Abwesenheit beim Einweihungsgottesdienst der Pfarrkirche, an dem nur sechzehn Personen anwesend waren.<ref>Wolfgang Bauer, Reinhard Kaiser: 50 Jahre Gemeinde Bürmoos. Das Glasbläserdorf im Moor. 2017, S. 330 ff.</ref>


Osendorfer starb im Jahr 1971. Bestattet wurde er am Stiftsfriedhof von Michaelbeuren.
Osendorfer starb im Jahr 1971. Bestattet wurde er am Stiftsfriedhof von Michaelbeuren.

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