Hinterbrühl: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ursprüngliche Gemeinde besteht seit dem Jahr 1848 und umfasste den heutigen Hauptort. Im Jahr 1963 wurde sie unter Landeshauptmann [[Leopold Figl]] und Bürgermeister Karl Trenker zur Marktgemeinde erhoben. Im heutigen Umfang besteht sie seit der [[Gemeindereform in Niederösterreich]] im Jahr 1971.  

===Gemeindegliederung===

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Ausgegliederte Gemeindebetriebe führt die Gemeinde Hinterbrühl keine.  

Die Wasserversorgung aller  drei Katastralgemeinden samt deren Ortsteilen erfolgt über den [[Wasserleitungsverband der Triestingtal- und Suedbahngemeinden|Triestingtaler Wasserleitungsverband]].  

Zum Ausbau eines freien WLAN im Ort gewann die Gemeinde einen Zuschuss der [[w:Europäische Union|EU]] im Mai 2019 in der Höhe von 15.000 Euro.<ref>[https://ec.europa.eu/newsroom/dae/document.cfm?doc_id=59133 The winners of the second WiFi4EU call announced] im Portal der EU vom 14. Mai 2019</ref>

Von 1703 sind bis zur ersten freien Wahl im Jahr 1850 sind Dorfrichter bekannt. Ab dieser Zeit gab es mit Ausnahme der Zeit von [[w:Groß Wien|Groß Wien]] regelmäßig gewählte Bürgermeister.

Auch in den früheren selbständigen Gemeinden Sparbach und Weissenbach wurden seit 1850 bis zur Eingemeindung 1971 eigenständig Bürgermeister gewählt.

{{Hauptartikel|Liste der Bürgermeister von Hinterbrühl}}

[[Datei:Friedhof-Hinterbrühl 0127.JPG|thumb|Gedenkstein für Hinterbrühler statt einem Ehrengrab am Hinterbrühler Friedhof]]

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<!--* [[w:Adolf Hitler|Adolf Hitler]], Führer und Reichskanzler (1938)-->

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Im Sinne des Gemeinderatsbeschlusses vom 12. November 1964. Im Jahr 2009 wurde beschlossen, die Anzahl der lebenden Ehrenringträger auf 15 zu erhöhen.<ref>[http://www.hinterbruehl.com/gemeindeamt/html/GRProtokoll24.03.2009.PDF Gemeinderatsprotokoll] vom 24. März 2009 abgerufen am 23. Dezember 2013</ref>

Hinterbrühl ist seit 2003 [[Klimabündnis Österreich|Klimabündnisgemeinde]].<ref>[http://www.klimabuendnis.at/start.asp?list=yes&suchstr=hinterbr%FChl Marktgemeinde Hinterbrühl] abgerufen am 11. Dezember 2013</ref>

Im Jahr 2016 wurde die Gemeinde auf Initiative der IMS und der Volksschule im Ort auch [[w:Fairtrade Österreich|Fairtrade-Gemeinde]].<ref>[http://www.hinterbruehl.com/Hinterbruehl_wird_FAIRTRADE-Gemeinde Hinterbrühl wird FAIRTRADE-Gemeinde] auf der Seite der MG Hinterbrühl abgerufen am 1. April 2016</ref>

*{{POL}}

:Polizeiinspektion Hinterbrühl: Im Hauptort besteht eine Polizeiinspektion. Der erste Gendarmerieposten der [[w:k.k. Gendarmerie|k.k. Gendarmerie]] wurde am 1. März 1892 eröffnet.<ref>{{HkM|Herbert Rauch-Höphffner|Die Aufstellung der Gendarmerie im Bezirk Mödling|1/90}}</ref>

Diese ist mehrmals übersiedelt. Bis nach der Besatzungszeit befand sie sich am Brühleck, übersiedelte von dort auf der Hauptstraße 76a, in ein Wohnhaus, gegenüber der alten Feuerwehr. Im Jahr 2006 erhielt sie nahe dem Friedhof ein neues Gebäude, das notwendig war, um die Dienststelle im Ort zu erhalten, obwohl sie auch schon von der Schließung bedroht war.<ref>[http://www.polizeifreunde-noe.at/news_060924_pi%20hinterbruehl_eroeffnung.htm Feierliche Eröffnung der Polizeiinspektion Hinterbrühl] vom 24. Dezember 2006 abgerufen am 5. Dezember 2013</ref>

:[[Freiwillige Feuerwehr Weissenbach (BFKDO Mödling)|FF Weissenbach]]

:[[Freiwillige Feuerwehr Sparbach (BFKDO Mödling)|FF Sparbach]]

Aktuelle <small>(2013)</small> [[Gemeindearzt|Gemeindeärztin]] ist Barbara Seiger.

Folgende regionale Medien sind in der gesamten Großgemeinde vorhanden

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Der Hauptort hat ungefähr 90 % der Einwohner der gesamten Gemeinde, obwohl auch die Fläche nur etwa ein Drittel der Gesamtfläche beträgt.

Der Ort liegt im Tal des [[w:Mödlingbach|Mödlingbaches]], der im Westen von Gaaden über einen Teil der Katastralgemeinde Weissenbach fließt und gegen Osten durch die Klausen den Ort Richtung [[Mödling]] verlässt. Der Ort umfasst die komplette [[Katastralgemeinde]] Hinterbrühl, im Westen Richtung Gaaden jedoch auch Gebiete der Katastralgemeinde Weissenbach. Das bedeutet, dass sie sie Adresse Hinterbrühl, Gaadnerstraße .. haben, aber Katastralgemeindemäßig zu Weissenbach gehört.

{{Siehe auch|Liste der Straßen in der Hinterbrühl}}

Aus der Zeit der [[w:Babenberger|Babenberger]] stammt die Bezeichnung ''Brühl''. Entlang des [[w:Mödlingbach|Mödlingbaches]] entstand durch die vorwiegende [[w:Eiche|Eichen-]] und [[w:Buche|Buchenlandschaft]] des Wienerwald eine Aulandschaft, die auf [[w:Lateinische Sprache|Latein]] oft ''brogilus'' oder ''broilus'' und im [[w:Niederdeutsche Sprache|Niederdeutschen]] ''der Brûhl'' bezeichnet wurde. Allerdings hatte sich der Artikel von ''Der Brühl'' auf ''Die Brühl'' geändert. Diese Bezeichnung fiondet man auch in anderen Orten, wie beispielsweise in  [[Weitra]] oder in [[Dobersberg]] wo es ähnlich benannte Ortsteile gibt.

Auch in den kommenden Jahrhunderten nahm der Weinbau eine ganz wesentlich Stellung ein. Hatten nicht nur das Stift Heiligenkreuz sondern auch das [[w:Stift Melk|Stift Melk]] und der Diözesanbischof von Passau ''Weinzehentrechte'' in der Brühl.

Bekannt wurde die Hinterbrühl in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wo viele Wiener Stadtbewohner ihre Wochenenddomizile errichteten. Um diese Zeit galt auch die Hinterbrühl als ''Luftkurort''. Ein weiterer gleich lang bestehender Wirtschaftszweig war die Gipsgewinnung, der in der Seegrotte abgebaut wurde, bis 1911 ein Wassereinbruch den Abbau zum Stillstand brachte.

In der Zeit des deutschen Reiches war die Hinterbrühl wie die anderen Orte des Bezirk Mödlings Bestandteil des 24. Bezirkes von [[w:Groß Wien|Groß-Wien]], wo es im Jahr 1954 wieder ausgegliedert wurde und eine eigenständige Gemeinde wurde.

;Pfarre Hinterbrühl

Der katholische Pfarre Hinterbrühl, die zum Dekanat Mödling gehört, gehören auch die Orte Weissenbach und Wassergspreng an. Die [[Pfarrkirche Hinterbrühl]] steht unter Denkmalschutz. Eine Kapelle ursprünglich bis 1956 in Familienbesitz,  gehörte ebenfalls der Pfarre, wurde aber 2007 wieder in eine Familienstiftung überführt.<ref>[http://web2.login-12.hoststar.at/ueber_uns.htm#kirchengeschichte Kirchen und Kapellen der Pfarre Hinterbrühl] abgerufen am 5. Dezember 2013</ref>

;Friedhof

Der ehemalige Friedhof lag in der Nähe der Kirche wurde aber 1840 verlegt und 1980 erweitert und besitzt eine Aufbahrungshalle. Er dient auch für Beerdigungen von Weisenbach und [[Wassergspreng]], während Sparbach einen eigenen Friedhof besitzt. Der Hinterbrühler Friedhof steht im Eigentum der Gemeinde und befindet sich gemeinsam mit der Aufbahrungshalle unter Denkmalschutz.

Dieses ist eine Außenstelle des [[w:Landesklinikum Thermenregion Mödling|Thermenklinikums Mödling]]. Das ursprünglich von [[Joseph Hyrtl]] gegründete Waisenhaus in Mödling wurde Ende der 1960er Jahre in die Hinterbrühl verlegt.<ref>[http://moedling.riskommunal.net/gemeindeamt/download/221043842_1.pdf Mödling auf einen Blick] Seite 11 abgerufen am 16. Dezember 2013</ref>

Die Hinterbrühl, sowie die Gegend im Umkreis wurde mehrmals als Filmkulisse verwendet. Der letzte noch in Bearbeitung befindliche Film ist ''NOBADI'' unter der Regie des in der Hinterbrühl beheimateten Regisseur [[w:Karl Markovics|Karl Markovics]]<ref>https://www.noen.at/niederoesterreich/kultur-festivals/am-set-filmdreh-hunde-menschen-in-nobadi-filmdreh-karl-markovics-91453299 Filmdreh: Hunde & Menschen in "Nobadi"] in den [[Niederösterreichische Nachrichten|NÖN]] vom 1. Mai 2018 abgerufen am 25. Mai 2018</ref>

Im Jahr 1982 wurde der Film ''Kieselsteine'' unter anderem auch in Weissenbach gedreht.<ref>[https://www.filminstitut.at/de/kieselsteine/ Kieselsteine] im Österreichischen Filminstitut gemeinsam mit persönlichen Erlebnis</ref>

[[Datei:Hinterbrühl 8627.jpg|thumb|Denkmalgeschütztes Gebäude der IMS in der [[Johann Baptist Ulrich|Ulrich-Villa]]]]

;zwei mehrgruppige Kindergärten mit Vorschule.

;[[Volksschule Hinterbrühl]]

Der Schulsprengel umfasst die gesamte Gemeinde Hinterbrühl. Die Volksschule ist ist seit dem Jahr 2013 auch eine [[Klimabündnis]]- sowie [[Ökologschule]]. Seit 2014 führt sie auch den Titel ''Österreichische Naturparkschule'', bedingt durch die Zusammenarbeit mit dem [[w:Naturpark Sparbach|Naturpark Sparbach]].<ref>[https://www.naturparke-noe.at/sparbach/naturparkschule-sparbach.html Naturparkschule Sparbach] auf Naturparke Niederösterreich abgerufen am 16. Juni 2019</ref> Sie führt für jeden Jahrgang zwei Klassen.<ref>[http://www.vshinterbruehl.ac.at/ Volksschule Hinterbrühl] abgerufen am 5. Dezember 2013</ref>

;[[IMS Hinterbrühl]]

Die ''Interessensorientierte Mittelschule'' wurde als ''Karl-Trenker-Hauptschule'' in den späten 1960er Jahren gegründet. Die Schule befindet sich in einer parkähnlichen Anlage. Dem denkmalgeschützten Villenbau wurde in den Jahren danach ein Zubau mit Turnsaal und Klassen angebaut. Die Schüler kommen sowohl aus der Gemeinde Hinterbrühl selbst, sowie aus den Nachbargemeinden [[Gaaden]] und [[Wienerwald (Gemeinde)]].

;[[Hermann-Gmeiner-Schule]]

Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe der IMS

;[[Franz-Schubert-Musikschule]]

Sie befindet sich im Zentrum des Ortes im ehemaligen Gemeindeamt in unmittelbarer Nähe zur Pfarrkirche. Sie wird gemeinsam mit den Gemeinden Wienerwald und Gaaden betrieben.

In der Hinterbrühl befinden sich kaum produzierende Unternehmen. Als Nahversorger hat sich im östlichen Ortsteil [[w:Billa|Billa]] etabliert. Der zentrale Teil Richtung Westen wurde durch einen  [[w:Spar Österreich|Sparmarkt]], der vorher eine Filiale des pleite gegangenen [[w:Konsum Österreich|Konsums]] war. 2013 übersiedelte Spar in einen größeren Markt an das Westende des Orte an der B11.

;Gastgewerbe und Hotelerie

[[Datei:Hinterbrühl 2825.jpg|thumb|Geburtshaus von Oskar Karlweis auf der Gaadnerstraße]]

{{Siehe auch|Hinterbrühl und seine Persönlichkeiten}}

<references />

{{Commonscat|Hinterbrühl}}

{{Navigationsleiste Gemeindegliederung von Hinterbrühl}}

[[Kategorie:Hinterbrühl|!]]

[[Kategorie:Gemeinde an der Landesstraße B11]]

[[Kategorie:Schauplatz einer Sage aus Niederösterreich]]