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'''Augustinus Jurij Leonidowich Doroschewsky''' [[w:Benediktiner|OSB]] (* [[28. Februar]] [[1937]] in [[w:Sankt Petersburg|Leningrad/St. Petersburg]], † [[3. August]] [[2016]] in [[Salzburg]]) war Chirurg, Alpinist | '''Augustinus Jurij Leonidowich Doroschewsky''' [[w:Benediktiner|OSB]] (* [[28. Februar]] [[1937]] in [[w:Sankt Petersburg|Leningrad/St. Petersburg]], † [[3. August]] [[2016]] in [[Salzburg]]) war Chirurg, Alpinist und Mönch. | ||
== Beruf == | ==Beruf== | ||
Jurij Leonidowich Doroschewsky studierte nach dem Gymnasium Medizin und erhielt das Diplom für allgemeine Praxis. Er arbeitete von 1963 bis 1990 als Chirurg und verfasste über 70 wissenschaftliche Artikel und seine große Monographie, den ''Atlas der Operationen an Neugeborenen''. | Jurij Leonidowich Doroschewsky studierte nach dem Gymnasium Medizin und erhielt das Diplom für allgemeine Praxis. Er arbeitete von 1963 bis 1990 als Chirurg und verfasste über 70 wissenschaftliche Artikel und seine große Monographie, den ''Atlas der Operationen an Neugeborenen''. | ||
== Erfolge als Bergsteiger == | ==Erfolge als Bergsteiger== | ||
Neben seiner beruflichen Tätigkeit war er begeisterter [[w:Bergsteiger|Bergsteiger]] und unternahm zahlreiche Aufstiege im Kaukasus. Als ersten Kaukasus-Gipfel bestieg er 1956 den 3.805 m hohen Gumachi. Danach unternahm er sein ganzes Leben lang zahlreiche Aufstiege, nicht nur als Expeditionsteilnehmer, sondern auch als Bergführer, Expeditionsleiter und Lagerarzt.<ref>Archiv der Erzabtei St. Peter, Akt 3569, Bergführer Ausweis Nr. 1828 vom Komitee für Körperkultur und Sport beim Ministerrat der UdSSR, 27. Feb.1979.</ref> | Neben seiner beruflichen Tätigkeit war er begeisterter [[w:Bergsteiger|Bergsteiger]] und unternahm zahlreiche Aufstiege im Kaukasus. Als ersten Kaukasus-Gipfel bestieg er 1956 den 3.805 m hohen Gumachi. Danach unternahm er sein ganzes Leben lang zahlreiche Aufstiege, nicht nur als Expeditionsteilnehmer, sondern auch als Bergführer, Expeditionsleiter und Lagerarzt.<ref>Archiv der Erzabtei St. Peter, Akt 3569, Bergführer Ausweis Nr. 1828 vom Komitee für Körperkultur und Sport beim Ministerrat der UdSSR, 27. Feb.1979.</ref> | ||
Für die Besteigung des Ostgipfels des [[w:Elbrus|Elbrus]] (5.595 m) von 5.-8. Mai 1975 erhielt er ein Abzeichen vom Russischen Regionalgewerkschaftsrat. Jurij Leonidowich Doroschewsky war auch Organisator und Mitglied landesmedizinisch-alpinistischer Kongresse: 1978 in Kiew, 1979 und 1981 in Moskau-Podolsk sowie 1983 und 1986 in Moskau-Mestscheva. Er war außerdem Mitglied der Bergwacht, und nahm an mehreren hochalpinen Rettungsaktionen teil.<ref>Archiv der Erzabtei St. Peter, Akt 3569, Bergsteigerbuch vom Allunionsrat der Freiwilligen Sportgesellschaften der Gewerkschaften.</ref> | Für die Besteigung des Ostgipfels des [[w:Elbrus|Elbrus]] (5.595 m) von 5.-8. Mai 1975 erhielt er ein Abzeichen vom Russischen Regionalgewerkschaftsrat. Jurij Leonidowich Doroschewsky war auch Organisator und Mitglied landesmedizinisch-alpinistischer Kongresse: 1978 in Kiew, 1979 und 1981 in Moskau-Podolsk sowie 1983 und 1986 in Moskau-Mestscheva. Er war außerdem Mitglied der Bergwacht, und nahm an mehreren hochalpinen Rettungsaktionen teil.<ref>Archiv der Erzabtei St. Peter, Akt 3569, Bergsteigerbuch vom Allunionsrat der Freiwilligen Sportgesellschaften der Gewerkschaften.</ref> | ||
== Als Mönch in Salzburg == | ==Als Mönch in Salzburg== | ||
Im Jahr 1991, nach dem zweiten kinderchirurgischen Donausymposium in Linz, ging er nicht mehr nach Russland zurück, fand zunächst als Flüchtling in St. Peter eine Heimat und konvertierte zum römisch-katholischen Bekenntnis. Am 27. Juli 1994 wurde er von Erzabt Franz Bachler als ''Fr. [[w:Augustinus von Hippo|Augustinus]]'' eingekleidet. In der Ewigen Profess am 11. Juli 1998 verband er sich für immer der Erzabtei. Er studierte im fortgeschrittenen Alter noch an der Theologischen Fakultät der [[w:Universität Salzburg|Universität Salzburg]] Philosophie und konnte in diesem Fach mit dem Magisterium abschließen. | Im Jahr 1991, nach dem zweiten kinderchirurgischen Donausymposium in Linz, ging er nicht mehr nach Russland zurück, fand zunächst als Flüchtling in St. Peter eine Heimat und konvertierte zum römisch-katholischen Bekenntnis. Am 27. Juli 1994 wurde er von Erzabt Franz Bachler als ''Fr. [[w:Augustinus von Hippo|Augustinus]]'' eingekleidet. In der Ewigen Profess am 11. Juli 1998 verband er sich für immer der Erzabtei. Er studierte im fortgeschrittenen Alter noch an der Theologischen Fakultät der [[w:Universität Salzburg|Universität Salzburg]] Philosophie und konnte in diesem Fach mit dem Magisterium abschließen. | ||
Fr. Augustinus Doroschewsky starb am 3. August 2016 und liegt am Friedhof St. Peter in Salzburg begraben. | Fr. Augustinus Doroschewsky starb am 3. August 2016 und liegt am Friedhof St. Peter in Salzburg begraben. | ||
== Einzelnachweise == | ==Einzelnachweise== | ||
<references /> | <references /> | ||
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