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Die [[Burgenland|burgenländische]] Gemeinde [[Mönchhof]], eine sehr alte Weinbaugemeinde Österreichs, fiel immer wieder [[w:Tataren|tatarischen Streifscharen]] zum Opfer. Die erste bekannte Aufzeichnung vom Jahr 1241 besagt, dass der Ort von Tataren unter [[w:Dschingis-Kahn|Dschingis-Kahn]] total verwüstet wurde. Es gibt darüber aber keine verlässlichen Quellen. Die bekanntesten Ereignisse sind die [[w:Kuruzen|Kuruzzenaufstände]] von 1605 und 1622, sowie der [[w:Zweite Wiener Türkenbelagerung|Türkenzug]] von 1683.<ref>[[ | Die [[Burgenland|burgenländische]] Gemeinde [[Mönchhof]], eine sehr alte Weinbaugemeinde Österreichs, fiel immer wieder [[w:Tataren|tatarischen Streifscharen]] zum Opfer. Die erste bekannte Aufzeichnung vom Jahr 1241 besagt, dass der Ort von Tataren unter [[w:Dschingis-Kahn|Dschingis-Kahn]] total verwüstet wurde. Es gibt darüber aber keine verlässlichen Quellen. Die bekanntesten Ereignisse sind die [[w:Kuruzen|Kuruzzenaufstände]] von 1605 und 1622, sowie der [[w:Zweite Wiener Türkenbelagerung|Türkenzug]] von 1683.<ref>[[Sepp Gmasz]]: ''Ortschronik. 800 Jahre Mönchhof (1217-2017)''. Mönchhof 2017, S.21.</ref> | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
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=== Der Türkenturm === | === Der Türkenturm === | ||
[[Datei:Mönchhof - Wehrturm.JPG|thumb|Der Glockenturm in Mönchhof]] | [[Datei:Mönchhof - Wehrturm.JPG|thumb|Der Glockenturm in Mönchhof]] | ||
Einer Skizze von 1655 zufolge ist der Turm ein Glockenturm der einstigen Dorfkirche. Laut [[ | Einer Skizze von 1655 zufolge ist der Turm ein Glockenturm der einstigen Dorfkirche. Laut [[Sepp Gmasz]] könnte der Turm solitär gestanden haben oder mit der Kirche in Verbindung gewesen sein. Jedoch ist diesbezüglich nichts bekannt. Das Kirchenschiff dahinter dürfte zerstört worden sein. Der Turm blieb stehen und wurde in der Volksüberlieferung zum „Türkenturm“ gemacht. Der sogenannte Türkenturm ist eher als [[w:Wachtturm|Wachtturm]] zu sehen, mit ähnlichen Funktionen wie die Wach- und Glockentürme von [[Pamhagen]], [[Wallern im Burgenland|Wallern]] und [[Breitenbrunn (Burgenland)|Breitenbrunn]]. Sie gehörten möglicherweise zu einem überregionalen Signal-System.<ref>Mündliche Auskunft: Sepp Gmasz, burgenländischer Volkskundler, Redakteur und Musiker vom 23.November 2017</ref> | ||
Heute noch erinnert eine Gedenktafel an der Vorderfront an den Bau, der unter Abt Clemens Schäffer errichtet wurde. 1669 dürfte es sich nur um eine Renovierung des Turmes gehandelt haben, denn ein Turm als Glockenturm der Dorfkirche stand an diesem Platz bereits davor. Weitere Renovierungen fanden in den Jahren 1844, 1902, 1924 und 1957 statt. Alle Renovierungen wurden in Gedenktafeln vermerkt. <ref>Sepp Gmasz: ''Ortschronik. 800 Jahre Mönchhof (1217-2017)''. Mönchhof 2017, S.88f.</ref> | Heute noch erinnert eine Gedenktafel an der Vorderfront an den Bau, der unter Abt Clemens Schäffer errichtet wurde. 1669 dürfte es sich nur um eine Renovierung des Turmes gehandelt haben, denn ein Turm als Glockenturm der Dorfkirche stand an diesem Platz bereits davor. Weitere Renovierungen fanden in den Jahren 1844, 1902, 1924 und 1957 statt. Alle Renovierungen wurden in Gedenktafeln vermerkt. <ref>Sepp Gmasz: ''Ortschronik. 800 Jahre Mönchhof (1217-2017)''. Mönchhof 2017, S.88f.</ref> |