Zuckerfabrik Siegendorf als Zwangsarbeiterlager im Zweiten Weltkrieg: Unterschied zwischen den Versionen

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Aufgrund dessen wurde am 28. März 1945 eine [[w:Zwangsräumung|Zwangsräumung]] angeordnet. 400 Arbeiter wurden in einem Treck über [[Sankt Margarethen im Burgenland]] nach Norden in das [[w:Konzentrationslager Mauthausen|Konzentrationslager Mauthausen]] transportiert, welches sie im Mai verließen und in das [[w:KZ-Außenlager Gunskirchen|Lager Gunskirchen]] gebracht wurden. 200 Lagerinsassen durften in der Zuckerfabrik bleiben, da ihr Gesundheitszustand für den Marsch zu schwach war<ref>Dieter Sorger: ''Der Einsatz ungarischer Juden in Siegendorf''. In: ''Mobiles Erinnern. Gedenken: Todesmarsch ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter 1944-45'', veröffentlicht am 16. Februar 2005; ([https://www.yadvashem.org/yv/pdf-drupal/de/education/broschuere_mobiles_erinnern.pdf Digitalisat])</ref>
Aufgrund dessen wurde am 28. März 1945 eine [[w:Zwangsräumung|Zwangsräumung]] angeordnet. 400 Arbeiter wurden in einem Treck über [[Sankt Margarethen im Burgenland]] nach Norden in das [[w:Konzentrationslager Mauthausen|Konzentrationslager Mauthausen]] transportiert, welches sie im Mai verließen und in das [[w:KZ-Außenlager Gunskirchen|Lager Gunskirchen]] gebracht wurden. 200 Lagerinsassen durften in der Zuckerfabrik bleiben, da ihr Gesundheitszustand für den Marsch zu schwach war<ref>Dieter Sorger: ''Der Einsatz ungarischer Juden in Siegendorf''. In: ''Mobiles Erinnern. Gedenken: Todesmarsch ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter 1944-45'', veröffentlicht am 16. Februar 2005; ([https://www.yadvashem.org/yv/pdf-drupal/de/education/broschuere_mobiles_erinnern.pdf Digitalisat])</ref>
====Todesopfer====
====Todesopfer====
Das erste Opfer war Ferenc Hegyei, welcher am 10. Februar 1945 mit 59 Jahren verstarb und im Totenbuch der Gemeinde Siegendorf angeführt wurde. Als Todesursache wurde [[w:Herzinsuffizienz|Herzschwäche]] genannt. Weiters wurden bis Ende Februar weitere sechs Arbeiter eingetragen. Bis Mitte März starben weiterem täglich bis zu sechs Personen. Arnold Neuhaus, ein serbischer Beamter, war der letzte Tote. Nach seinem Tod am 20. März 1945 wurde er am 26. März 1945 registriert. 67 der verstorbenen Personen wurden am jüdischen Friedhof in Eisenstadt und 68 Zwangsarbeiter wurden am Ortsfriedhof bestattet.
Das erste Opfer war Ferenc Hegyei, welcher am 10. Februar 1945 mit 59 Jahren verstarb und im Totenbuch der Gemeinde Siegendorf angeführt wurde. Als Todesursache wurde [[w:Herzinsuffizienz|Herzschwäche]] genannt. Weiters wurden bis Ende Februar weitere sechs Arbeiter eingetragen. Bis Mitte März starben weiterem täglich bis zu sechs Personen. Arnold Neuhaus, ein serbischer Beamter, war der letzte Tote. Nach seinem Tod am 20. März 1945 wurde er am 26. März 1945 registriert. 67 der verstorbenen Personen wurden am [[w:Jüdischer Friedhof Eisenstadt (neu)|jüdischen Friedhof in Eisenstadt]] und 68 Zwangsarbeiter wurden am Ortsfriedhof bestattet.
 
====Überlebende====
====Überlebende====
130 Zwangsarbeiter überlebten die Befreiung der US-Army in Gunskirchen und konnten wieder in ihre Heimat zurückkehren, nachdem sie sich kurze Zeit in Siegendorf regenerierten.  
130 Zwangsarbeiter überlebten die Befreiung der US-Army in Gunskirchen und konnten wieder in ihre Heimat zurückkehren, nachdem sie sich kurze Zeit in Siegendorf regenerierten.  

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