Elisabeth von Aragón: Unterschied zwischen den Versionen

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Elisabeth veranlasste den Bau der Ludwigskapelle in Wien (Weihe 1317), die heute als Teil der Wiener Minoritenkirche erhalten ist. Die Ludwigskapelle war ursprünglich eine eigene Kapelle nahe dem [[Minoritenkloster (Wien 1)|Minoritenklosters]], die erst später in die Minoritenkirche integriert wurde. Der Bau der Kapelle dürfe um 1328 beendet gewesen sein.<ref name ="Cordeliers">vgl. [http://www.cordeliers.ch/kloster/osterreich/minoritenkirche/ Minoritenkirche], Cordeliers.CH</ref> Bei dem Heiligen, dem die Ludwigskapelle letztlich geweiht wurde, dürfte es sich nicht dem [[w:Ludwig IX. (Frankreich)|König Ludwig (IX.) den Heiligen]] gehandelt haben, sondern um den erst 1317 heilig gesprochen [[w:Ludwig von Toulouse|Ludwig von Toulouse]], einem Bruder ihrer Mutter Blanca, der dem Franziskanerorden angehört hatte.<ref>vgl. Amalie Fößel: ''Testamente römischer Königinnen im mittelalterlichen Deutschen Reich'', 2008, S. 407f.</ref>  
Elisabeth veranlasste den Bau der Ludwigskapelle in Wien (Weihe 1317), die heute als Teil der Wiener Minoritenkirche erhalten ist. Die Ludwigskapelle war ursprünglich eine eigene Kapelle nahe dem [[Minoritenkloster (Wien 1)|Minoritenklosters]], die erst später in die Minoritenkirche integriert wurde. Der Bau der Kapelle dürfe um 1328 beendet gewesen sein.<ref name ="Cordeliers">vgl. [http://www.cordeliers.ch/kloster/osterreich/minoritenkirche/ Minoritenkirche], Cordeliers.CH</ref> Bei dem Heiligen, dem die Ludwigskapelle letztlich geweiht wurde, dürfte es sich nicht dem [[w:Ludwig IX. (Frankreich)|König Ludwig (IX.) den Heiligen]] gehandelt haben, sondern um den erst 1317 heilig gesprochen [[w:Ludwig von Toulouse|Ludwig von Toulouse]], einem Bruder ihrer Mutter Blanca, der dem Franziskanerorden angehört hatte.<ref>vgl. Amalie Fößel: ''Testamente römischer Königinnen im mittelalterlichen Deutschen Reich'', 2008, S. 407f.</ref>  


In dieser Kapelle wurde Elisabeth nach ihrem Tod beigesetzt, wie auch ihre Schwägerin [[Blanche von Frankreich|Herzogin Blanka von Österreich]] und später [[Margarete Maultasch|Gräfin Margarete von Tirol]].<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 63f. und S. 73</ref> Elisabeths Grabmal befand sich vor der Apsis in der Mitte des Kapellenjochs. Wahrscheinlich gehörte das Tympanon mit den Stifterbildnissen von ihr und Friedrich (zu Füßen der Muttergottes), das in einer späteren Bauphase der Minoritenkirche in das Nordportal eingefügt wurde, zum ursprünglichen Eingang der Ludwigskapelle.<ref name ="Cordeliers"/>
In dieser Kapelle wurde Elisabeth nach ihrem Tod beigesetzt. Auch ihre Schwägerin [[Blanche von Frankreich|Herzogin Blanka von Österreich]] († 1305) und [[Margarete Maultasch|Gräfin Margarete von Tirol]] († 1369), die Cousine ihres Ehemannes, fanden ihre letzte Ruhestätte bei den Wiener Minoriten.<ref>vgl. Ferdinand Opll: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'', 1995, S. 63f. und S. 73</ref> Elisabeths Grabmal befand sich vor der Apsis in der Mitte des Kapellenjochs.<ref name ="Cordeliers"/> Elisabeths Grabmal ist nicht erhalten, und sein Aussehen lässt sich nur aufgrund von Zeichnungen eruieren. Es war eine Grabtumba aus Porphyr, die Seitenwände waren mit Spitzbogen und Kleeblattornamenten geschmückt. Dort befanden sich auch die Wappen der Familien von Aragon und Österreich, weshalb ihre Tumba trotz fehlender Inschrift identifiziert werden konnte.<ref name="sauter53">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 53</ref> Wahrscheinlich gehörte das Tympanon mit den Stifterbildnissen von ihr und Friedrich (zu Füßen der Muttergottes), das in einer späteren Bauphase der Minoritenkirche in das Nordportal eingefügt wurde, zum ursprünglichen Eingang der Ludwigskapelle.<ref name ="Cordeliers"/>


== Literatur ==
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