Johannes von Viktring: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die Chronik des Johannes von Viktring ==
== Die Chronik des Johannes von Viktring ==
Johannes von Viktring begann um 1340/41 mit der Abfassung seines Hauptwerkes "[[w:Liber certarum historiarum|Liber certarum historiarum]]". Es handelt sich dabei um eine Chronik, die in 6 Bücher untergliedert ist und Geschehnisse zwischen den Jahren 1217 bis 1343 umfasst. Er widmete dieses Werk Herzog Albrecht (II.) von Österreich.<ref name ="czeike370"/> Die Teile, welche die Jahre 1231-1341 umfassen, werden ihm zugeschrieben, die Zeit davor bis 1217 gilt als eine später entstandene Ergänzung.<ref name ="czeike370"/> Die Chronik weist eine schwierige Überlieferungslage auf. Erhalten ist eine Handschrift, die aus dem Kloster in Wessobrunn stammt und sich heute in der Münchner Staatsbibliothek befindet. Sie besteht aus losen, teilweise unvollständigen Heften, welche im 15. Jahrhundert zusammengebunden wurden. Diese enthalten neben Schriftstücken aus der Zeit des Konstanzer und des Basler Konzils im Wesentlichen Teile der Chronik von Johann von Viktring in verschiedenen Phasen ihrer Entstehung mit einem umfangreichen Konzept, mehreren Gliederungsentwürfe mit Kapitelüberschriften, das größere Fragment einer Reinschrift, korrigierte Blätter etc.<ref name ="Hillenbrand438">vgl.[[w:Eugen Hillenbrand|Eugen Hillenbrand]]: ''Der Geschichtsschreiber Johann von Viktring als politischer Erzieher'', 1982, S. 438</ref> Die Ursache für die unterschiedlichen Teile aus der "Wessobrunner Handschrift" und für das Fehlen einer Fassung von letzter Hand, konnten bisher nicht überzeugend geklärt werden.<ref>vgl.[[w:Eugen Hillenbrand|Eugen Hillenbrand]]: ''Der Geschichtsschreiber Johann von Viktring als politischer Erzieher'', 1982, S. 440f.</ref>
Johannes von Viktring begann um 1340/41 mit der Abfassung seines Hauptwerkes "[[w:Liber certarum historiarum|Liber certarum historiarum]]". Es handelt sich dabei um eine Chronik, die in 6 Bücher untergliedert ist und Geschehnisse zwischen den Jahren 1217 bis 1343 umfasst. Er widmete dieses Werk Herzog Albrecht (II.) von Österreich.<ref name ="czeike370"/> Die Teile, welche die Jahre 1231-1341 umfassen, werden ihm zugeschrieben, die Zeit davor bis 1217 gilt als eine später entstandene Ergänzung.<ref name ="czeike370"/> Die Chronik weist eine schwierige Überlieferungslage auf. Erhalten ist eine Handschrift, die aus dem Kloster in Wessobrunn stammt und sich heute in der Münchner Staatsbibliothek befindet. Sie besteht aus losen, teilweise unvollständigen Heften, welche im 15. Jahrhundert zusammengebunden wurden. Diese enthalten neben Schriftstücken aus der Zeit des Konstanzer und des Basler Konzils im Wesentlichen Teile der Chronik von Johann von Viktring in verschiedenen Phasen ihrer Entstehung mit einem umfangreichen Konzept, mehreren Gliederungsentwürfe mit Kapitelüberschriften, das größere Fragment einer Reinschrift, korrigierte Blätter etc.<ref name ="Hillenbrand438">vgl.[[w:Eugen Hillenbrand|Eugen Hillenbrand]]: ''Der Geschichtsschreiber Johann von Viktring als politischer Erzieher'', 1982, S. 438</ref> Die Ursache für die unterschiedlichen Teile aus der "Wessobrunner Handschrift" und für das Fehlen einer Fassung von letzter Hand, konnten, ungeachtet verschiedener Erklärungsversuche durch namhafte Historiker, bisher nicht überzeugend begründet werden.<ref>vgl.[[w:Eugen Hillenbrand|Eugen Hillenbrand]]: ''Der Geschichtsschreiber Johann von Viktring als politischer Erzieher'', 1982, S. 440f.</ref>


== Werke / Ausgaben ==
== Werke / Ausgaben ==
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