Rudolf IV. (Österreich): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Stadt Wien gehörte zu jenen Städten, die Rudolf der Stifter besonders förderte.  
Die Stadt Wien gehörte zu jenen Städten, die Rudolf der Stifter besonders förderte.  
* Unter ihm wurde der Bau des [[Stephansdom (Wien)|Wiener Stephandoms]] weitergeführt und das Kollegiat-Stift geschaffen.<ref name ="czeike5"/> 1359 legte Rudolf den Grundstein zum weiteren Ausbau von St. Stephan, wohin er im selben Jahr das Allerheiligenkapitel verlegte, welches er 1358 in der Allerheiligenkapelle der Hofburg gegründet hatte. Das Allerheiligenkapitel war seine zentrale Stiftung. Es wurde später mit der Bistumsgründung unter Rudolfs Großneffen [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] zum Wiener Domkapitel erhoben.<ref name ="czeike4"/> Rudolf schenkte seinem Kollegiat-Stift außerdem das von ihm gekaufte [[w:Ober Sankt Veit|Schloss mit der Herrschaft St. Veit]]<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)''. Kral-Verlag, Berndorf, 2015, ISBN 978-3-99024-372-5, S. 69</ref>
* Unter ihm wurde der Bau des [[Stephansdom (Wien)|Wiener Stephandoms]] weitergeführt und das Kollegiat-Stift geschaffen.<ref name ="czeike5"/> 1359 legte Rudolf den Grundstein zum weiteren Ausbau von St. Stephan, wohin er im selben Jahr das Allerheiligenkapitel verlegte, welches er 1358 in der Allerheiligenkapelle der Hofburg gegründet hatte. Das Allerheiligenkapitel war seine zentrale Stiftung. Es wurde später mit der Bistumsgründung unter Rudolfs Großneffen [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] zum Wiener Domkapitel erhoben.<ref name ="czeike4"/> Rudolf schenkte seinem Kollegiat-Stift außerdem das von ihm gekaufte [[w:Ober Sankt Veit|Schloss mit der Herrschaft St. Veit]]<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)''. Kral-Verlag, Berndorf, 2015, ISBN 978-3-99024-372-5, S. 69</ref>
* 1363 stiftete er als neue Grablege für die Dynastie unter dem Frauenchor von Sankt Stephan die Herzogsgruft, wo er und vermutlich auch seine Ehefrau Katharina beigesetzt wurden.<ref name ="czeike4"/><ref>[http://www.stephansdom.at/dom_geschichte_rudolf_der_stifter.htm Rudolf der Stifter], Stephansdom.AT, eingesehen am 8. Jänner 2018</ref> Weitere Mitglieder seiner Familie, die dort beigesetzt wurden, sind seine jüngeren Brüder [[Friedrich III. von Österreich, gest. 1362|Friedrich]] und Albrecht (III.), seine Neffen [[Wilhelm (Österreich)|Wilhelm]], [[Leopold IV. (Habsburg)|Leopold (IV.)]] und [[Albrecht IV. (Österreich)|Albrecht (IV.)]] und sein Großneffe [[Albrecht VI. (Österreich)|Albrecht (VI.)]] sowie weitere Familienmitglieder, welche [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] nach der Aufhebung mehrerer Klöster dorthin überführen ließ.<ref>vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 296ff.</
* 1363 stiftete er als neue Grablege für die Dynastie unter dem Frauenchor von Sankt Stephan die Herzogsgruft, wo er und vermutlich auch seine Ehefrau Katharina beigesetzt wurden.<ref name ="czeike4"/><ref>[http://www.stephansdom.at/dom_geschichte_rudolf_der_stifter.htm Rudolf der Stifter], Stephansdom.AT, eingesehen am 8. Jänner 2018</ref> Weitere Mitglieder seiner Familie, die dort beigesetzt wurden, sind seine jüngeren Brüder [[Friedrich III. von Österreich, gest. 1362|Friedrich]] und Albrecht (III.), seine Neffen [[Wilhelm (Österreich)|Wilhelm]], [[Leopold IV. (Habsburg)|Leopold (IV.)]] und [[Albrecht IV. (Österreich)|Albrecht (IV.)]] und sein Großneffe [[Albrecht VI. (Österreich)|Albrecht (VI.)]] sowie weitere Familienmitglieder, welche [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] nach der Aufhebung mehrerer Klöster dorthin überführen ließ.<ref>vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 296ff.</ref>
* Die von Rudolf ursprünglich im Mittelchor für sich errichtete Tumba, die im 17. Jahrhundert in den Nordchor verlegt wurde, ist ein [[w:Kenotaph für Herzog Rudolf IV.|Kenotaph]].<ref name ="czeike4"/> Auf dem Querbalken von dieser finden sich ein einköpfiger Adler und ein Doppeladler, die beide einen Bindenschild auf ihrer Brust haben. Der einköpfige Adler verweist auf Rudolfs Abstammung, der Doppeladler auf die von seiner Ehefrau Katharina.<ref>vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation'', 2003, S. 111f.</ref>
* Die von Rudolf ursprünglich im Mittelchor für sich errichtete Tumba, die im 17. Jahrhundert in den Nordchor verlegt wurde, ist ein [[w:Kenotaph für Herzog Rudolf IV.|Kenotaph]].<ref name ="czeike4"/> Auf dem Querbalken von dieser finden sich ein einköpfiger Adler und ein Doppeladler, die beide einen Bindenschild auf ihrer Brust haben. Der einköpfige Adler verweist auf Rudolfs Abstammung, der Doppeladler auf die von seiner Ehefrau Katharina.<ref>vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation'', 2003, S. 111f.</ref>
* Am 12. März 1365 gründete er gemeinsam mit seinen jüngeren Brüdern Albrecht (III.) ''mit dem Zopf'' und Leopold (III.) ''dem Gerechten'' nach dem Vorbild der [[w:Universität von Paris|Pariser Universität]]<ref>vgl. Sonia Horn: ''Examiniert und approbiert''. Die Wiener medizinische Fakultät und nicht-akademische Heilkundige in Spätmittelalter und früher Neuzeit. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2001, S. 54</ref> die [[w:Universität Wien|Wiener Universität]]. Das von ihm geplante und in der feierlichen Gründungsurkunde ausdrücklich vorgesehene Universitätsviertel bei der herzoglichen Burg zur Unterbringung der Einrichtungen und der Personen der Universität, bekannt als die "Pfaffenstadt", wurde aber letztlich nicht realisiert.<ref name ="czeike5"/>
* Am 12. März 1365 gründete er gemeinsam mit seinen jüngeren Brüdern Albrecht (III.) ''mit dem Zopf'' und Leopold (III.) ''dem Gerechten'' nach dem Vorbild der [[w:Universität von Paris|Pariser Universität]]<ref>vgl. Sonia Horn: ''Examiniert und approbiert''. Die Wiener medizinische Fakultät und nicht-akademische Heilkundige in Spätmittelalter und früher Neuzeit. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2001, S. 54</ref> die [[w:Universität Wien|Wiener Universität]]. Das von ihm geplante und in der feierlichen Gründungsurkunde ausdrücklich vorgesehene Universitätsviertel bei der herzoglichen Burg zur Unterbringung der Einrichtungen und der Personen der Universität, bekannt als die "Pfaffenstadt", wurde aber letztlich nicht realisiert.<ref name ="czeike5"/>
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