Punitz: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Ab 2000 ===
=== Ab 2000 ===
Aufgrund der generall stark rückläufigen Schülerzahlen der letzten Jahre wurden die Volkschulen von Punitz, Tobaj und Deutsch Tschantschendort im Jahre 2010 zusammengelegt. Zu dieser Zeit waren die Schülerzahlen in diesen Ortschaften wie folgt: 15 in Punitz, 10 in Tobaj, und 26 in Deutsch Tschantschendorf <ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://bglv1.orf.at/stories/394883 |titel=Volksschulen Punitz und Tobaj schließen |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-01-05 |sprache=}}</ref>. Der Unterricht für alle Schüler in der Gemeinde Tobaj wurde fortan in der Volkschule Schule Deutsch Tschantschendort fortgesetzt.     
Aufgrund der generall stark rückläufigen Schülerzahlen der letzten Jahre wurden die Volkschulen von Punitz, Tobaj und Deutsch Tschantschendort im Jahre 2010 zusammengelegt. Zu dieser Zeit waren die Schülerzahlen in diesen Ortschaften wie folgt: 15 in Punitz, 10 in Tobaj, und 26 in Deutsch Tschantschendorf <ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://bglv1.orf.at/stories/394883 |titel=Volksschulen Punitz und Tobaj schließen |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-01-05 |sprache=}}</ref>. Der Unterricht für alle Schüler in der Gemeinde Tobaj wurde fortan in der Volkschule Schule Deutsch Tschantschendort fortgesetzt.     
== Die Kirche in Punitz ==
"In Punitz gibt es eine Kirche fast so lange, wie dieser Ort besiedelt ist. Es waren kroatische Flüchtlinge, die sich um die Mitte des 16. Jahrhunderts (1551) in Punitz angesiedelt und wohl sehr bald eine kleine Holzkirche errichtet haben" <ref name=":0" />.
"Der Bestand einer noch älteren Kirche ist dem Bereich der Sage zuzuweisen. Punitz gehörte zur Grundherrschaft Güssing (Batthyány), kirchlich zur Pfarre St. Nikolaus" <ref name=":0" />.
"Kirche und Pfarre St. Nikolaus bestanden schon seit dem 14. Jahrhundert, die Pfarre war aber bis zur Besiedelung durch kroatische Flüchtlinge (16. Jahrhundert) verödet. Die Pfarre dürfte damals von den Güssinger Dominikanern bzw. Augustinern betreut worden sein, bis sie nach einer Zwischenzeit um 1649 den Franziskanern übergeben wurde" <ref name=":0" />.
"Nach einem Visitationsbericht aus dem Jahr 1697 steht die kleine Kirche in der Nähe des Dorfes auf einem Hügel, zu Ehren der heiligen Märtyrer Fabian und Sebastian geweiht, aus Holz gebaut. Sie hat einen Friedhof mit Holzzaun (lebenden Zaun nach anderer Quelle) und einen Turm mit zwei Glocken. Die Einrichtung ist eher ärmlich" <ref name=":0" />.
"1739 – 1741 wurde anstelle der alten Holzkirche vom Patronatsherren Emmerich [[Batthyány]] eine neue Kirche aus festem Material errichtet, nur der Turm blieb weiterhin aus Holz. 1779 befand sich auf dem Hochaltar ein Bild des hl. Sebastian und daneben standen die Statuen der heiligen Ungarkönige Stefan und Ladislaus. 1859 brannte die Kirche infolge eines Blitzschlages ab, wurde aber bald wieder aufgebaut. 1871 wurde der Friedhof erweitert" <ref name=":0" />.
"Die Punitzer Kirche besaß im Laufe der Zeit einen Weingarten und weitere Grundstücke (Äcker). Diese Grundstücke lagen in den Punitzer Bergen, Richtung Tobaj-Bergen (Rinngraben). 1871 wurde das Punitzer Kirchengut verkauft, mit dem Erfolg, dass letztlich Gut und Geld dahin waren" <ref name=":0" />.
"1753 wurde ein gezimmertes Pfarrhaus errichtet, das zuletzt Gasthaus war, bis es 1886 abgerissen wurde. 1921/22 wurde eine Kirchenrenovierung durchgeführt, wobei ein neuer Hochaltar (erst 1922 fertiggestellt), eine Kanzel, eine Sebastian- und eine Marien-Statue angeschafft wurden. Das war nur durch die tatkräftige finanzielle Unterstützung, der nach Amerika ausgewanderten Punitzer möglich. Auch nach dem Anschluss des heutigen Burgenlandes an Österreich blieben die ungarischen Franziskaner bis zur Hitlerzeit im Lande. Erst dann übernahmen die Franziskaner der Wiener Ordensprovinz die burgenländischen Klöster" <ref name=":0" />.
"Durch die Errichtung der Pfarrexpositur Tobaj mit den Filialgemeinden Punitz und Hasendorf im Jahre 1942 und neuerlich 1945, schied Punitz aus dem Güssinger Pfarrsprengel und damit aus der seelsorglichen Betreuung durch die Franziskaner (vorläufig) aus. 1965 wurde die Expositur formell zur selbständigen Pfarre Tobaj erhoben. Der erste Seelsorger der Pfarrexpositur war Pater Franz Braun aus dem MIssionshaus St. Gabriel/Mödling (1942 – 1945). Ihm folgte im Oktober 1945 Dr. Johann Zehenthofer, der bis zu seinem plötzlichen Tod am 1. Februar 1984 Pfarrseelsorger von Tobaj und damit auch von Punitz war" <ref name=":0" />.
"Aus der Hitlerzeit und der unmittelbar darauffolgenden Nachkriegszeit finden sich in der Chronik kaum Aufzeichnungen. 1950/51 gab es ein langes Hin und Her um ein paar Häuser außerhalb der Ortschaft in der Nähe des heutigen Flugplatzes, die zu Güttenbach kommen sollten, aber dann doch bei Punitz geblieben sind. 1960 wurde das Kriegerdenkmal errichtet" <ref name=":0" />.
"1972 gingen das röm.-kath Schulgebäude und der Friedhof in den Besitz der Gemeinde Tobaj über. 1975 wurde in der Kirche eine Elektroheizung mit Nachtspeicheröfen installiert und das Läutwerk auf elektrischen Betrieb umgestellt. 1977 wurde die Aufbahrungshalle errichtet" <ref name=":0" />.


== Bevölkerungsentwicklung ==
== Bevölkerungsentwicklung ==
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