Punitz: Unterschied zwischen den Versionen
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→Die Kirche in Punitz
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"1972 gingen das röm.-kath Schulgebäude und der Friedhof in den Besitz der Gemeinde Tobaj über. 1975 wurde in der Kirche eine Elektroheizung mit Nachtspeicheröfen installiert und das Läutwerk auf elektrischen Betrieb umgestellt. 1977 wurde die Aufbahrungshalle errichtet" <ref name=":0" />. | "1972 gingen das röm.-kath Schulgebäude und der Friedhof in den Besitz der Gemeinde Tobaj über. 1975 wurde in der Kirche eine Elektroheizung mit Nachtspeicheröfen installiert und das Läutwerk auf elektrischen Betrieb umgestellt. 1977 wurde die Aufbahrungshalle errichtet" <ref name=":0" />. | ||
"Die unter Pfarrer Zehenthofer durchgeführten Kirchenrenovierungen dürften nicht sehr zielführend gewesen sein. Seit dem Tod von Pfarrer Zehenthofer am 1. Feber 1984 ist die seelsorgliche Betreuung der Pfarre Tobaj wieder den Franziskanern anvertraut" <ref name=":0" />. | |||
"Zunächst wurde die Pfarre von Güssing mitbetreut, bis am 1. Dezember 1984 Pater Roman Hasenhüttl (gest. 1998) aus dem Güssinger Kloster zum Pfarrprovisor bestellt wurde. Ihm folgte am 1. September 1986 Pater Bernhard Pacher" <ref name=":0" />. | |||
"1987/88 wurde die Punitzer Kirche trockengelegt und generalsaniert. Die Sakristei erhielt eine neue Einrichtung. Der provisorisch aufgestellte Volksaltar (für die Punitzer Kirche viel zu wuchtig) war ein Geschenk der Pfarre Stinatz" <ref name=":0" />. | |||
"Die politische Gemeinde Tobaj finanzierte die Turmeindeckung und ließ den Platz um die Kirche asphaltieren sowie eine Scheinwerferanstrahlung installieren. 1989 wurde auf vielfachen Wunsch eine Lautsprecheranlage angeschafft" <ref name=":0" />. | |||
"1993 wurde die Inneneinrichtung der Kirche renoviert (Hochaltar, Kanzel, Marienaltar) und ein neuer Kreuzweg angekauft. Auch ein Bild des hl. Sebastian, das in der Sakristei gehangen ist, wurde restauriert und hängt nun an der Seitenwand in der Kirche" <ref name=":0" />. | |||
"1995 wurden ein neuer, der Kirche angepasster Volksaltar sowie ein [[Ambo]] aufgestellt, geschaffen vom Wörterberger Bildhauer Thomas Resetarits" <ref name=":0" />. | |||
"Schließlich wurde im Jahr 2000 eine kleine Glocke aus dem Jahr 1738, die seit Jahren stumm im Kirchenturm hing, an das bestehende Läutwerk angeschlossen, sodass die Kirche in Punitz nun 3 Glocken hat" <ref name=":0" />. | |||
"Das Innere der Kirche im heutigen Zustand: | |||
Die Kirche ist ein schlichter, schmuckloser Bau mit einem einfachen Turm. Der Hochaltar hat einen neugotischen Aufbau aus den Jahren 1921/22; in der Mitte die lebensgroße Statue des hl. Sebastian (Kirchenpatron), daneben die kleineren Statuen der hl. Elisabeth von Thüringen (ungarischer Abstammung) und des hl. Ungarkönigs Ladislaus. Links und rechts vom Hochaltar an den Wänden eine Herz-Jesu- und eine Herz-Marien-Statue (beide künstlerisch wertlos)" <ref name=":0" />. | |||
"Der Volksaltar und das Lesepult (Ambo), beide recht schlicht gehalten, sind 1995 vom Bildhauer Thomas Resetarits geschaffen worden. Eine hölzerne Kanzel zeigt in einem [[Relief]] die Bergpredigt; am Dach der Kanzel ist eine Statue des 'Guten Hirten'" <ref name=":0" />. | |||
"Vom Einfang rechts aus gesehen, befindet sich der Marienaltar. Die Darstellung Marias ist geprägt von Offenbarung 12: 'Eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen, und ein Kranz von 12 Sternen auf ihrem Haupt.' In Anlehnung an ein anderes Bibelwort tritt Maria mit einem Fuß der Schlange auf den Kopf" <ref name=":0" />. | |||
"An der linken Seitenwand hängt ein Bild des hl. Sebastian, das vor Neugestaltung der Kirche 1921/22 das Altarbild war. Sonst weist die Kirche keinen Schmuck auf, beeindruckt die Besucher aber gerade durch ihre Schlichtheit" <ref name=":0" />. | |||
"In Zusammenhang mit der Kirche müssen auch einige Wegkreuze und eine kleine Kapelle genannt werden: | |||
Die Lourdes-Kapelle beim Haus Nr. 18 wurde 1931 errichtet... Das 'Hoffmann-Kreuz' zwischen der Schule und dem Haus Nr. 120. | |||
Ein weiteres Wegkreuz steht in den Bergen bei der Straßenkreuzung (Haus Nr. 59); Initiator der Errichtung war 1973 Karl Maikitsch" <ref name=":0" />. | |||
"Und schließlich das 'Amerikaner-Kreuz'. Es wurde von nach Amerika ausgewanderten Punitzern 1904 gestiftet und stand zunächst neben der Kirche, von wo es entfernt werden musste. Es hat 1989 bei Familie Kertelics (Haus Nr. 69) einen neuen Standplatz bekommen und wurde am Pfingstmontag 1990 feierlich gesegnet. Seither wird dort jeden Pfingstmontag der 'Rinngraben-[[Kirchweih|Kirtag]]' gefeiert [Anmerkung: Heute gibt es diesen Kirtag nicht mehr]" <ref name=":0" />. | |||
== Bevölkerungsentwicklung == | == Bevölkerungsentwicklung == |