Burgenländische Gemeinschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Burgenländische Gemeinschaft''' ist ein Verein, der 1956 gegründet wurde, um die Beziehungen der ausgewanderten [[Burgenland|Burgenländer]] zu ihrer alten Heimat fördern.
Die '''Burgenländische Gemeinschaft''' ist ein Verein, der [[1956]] gegründet wurde, um die Beziehungen der ausgewanderten [[Burgenland|Burgenländer]] zu ihrer alten Heimat fördern.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Nachdem vor dem [[w:1. Weltkrieg|1. Weltkrieg]] und in der [[w:Zwischenkriegszeit|Zwischenkriegszeit]] mehr als 40000 Burgenländer hauptsächlich in die [[w:USA|USA]] [[Amerikawanderung der Burgenländer|ausgewandert]] waren, gab es nach dem [[w:2. Weltkrieg|2. Weltkrieg]] auf beiden Seiten des [[w:Atlantik|Atlantiks]] Bestrebungen, die abgebrochenen Kontakte zwischen den Auswanderern und ihrer alten Heimat wieder aufleben zu lassen. Den Burgenländern [[Adalbert Riedl]], [[Toni Lantos]] und [[Walter Dujmovits]] ist es zu verdanken, dass dieser Brückenschlag gelang.
Nachdem vor dem [[w:1. Weltkrieg|1. Weltkrieg]] und in der [[w:Zwischenkriegszeit|Zwischenkriegszeit]] mehr als 40000 Burgenländer hauptsächlich in die [[w:USA|USA]] [[Amerikawanderung der Burgenländer|ausgewandert]] waren, gab es nach dem [[w:2. Weltkrieg|2. Weltkrieg]] auf beiden Seiten des [[w:Atlantik|Atlantiks]] Bestrebungen, die abgebrochenen Kontakte zwischen den Auswanderern und ihrer alten Heimat wieder aufleben zu lassen. Den Burgenländern [[Adalbert Riedl]], [[Toni Lantos]] und [[Walter Dujmovits]] ist es zu verdanken, dass dieser Brückenschlag gelang.<ref Name ="BG01">[http://www.the-burgenland-bunch.org/BG-NL-Archive/pdf/BG-2006-397_1-3.pdf Zeitschrift Burgenländische Gemeinschaft Ausgabe 397], Webseite www.the-burgenland-bunch.org, abgerufen am 1.9.2014</ref>


Die drei Wegbereiter arbeiteten anfangs unabhängig voneinander. Adalbert Riedl war der Herausgeber der Zeitschrift ''[[Volk und Heimat]]'' und wollte möglichst viele Exemplare seiner Zeitung unter die sich in der Zwischenzeit in Amerika gebildeten Burgenländervereine verteilen.
Die drei Wegbereiter arbeiteten anfangs unabhängig voneinander. Adalbert Riedl war der Herausgeber der Zeitschrift ''[[Volk und Heimat]]'' und wollte möglichst viele Exemplare seiner Zeitung unter die sich in der Zwischenzeit in Amerika gebildeten Burgenländervereine verteilen.<ref Name ="BG01"></ref>


Toni Lantos, ein Hauptschullehrer aus [[Eisenstadt]] hingegen gründete im Frühjahr 1956 eine eigene Zeitung mit dem Namen ''Burgenländische Gemeinschaft'', die nur für die Auswanderer in Amerika gedacht war.
Toni Lantos, ein Hauptschullehrer aus [[Eisenstadt]] hingegen gründete im Frühjahr 1956 eine eigene Zeitung mit dem Namen ''Burgenländische Gemeinschaft'', die nur für die Auswanderer in Amerika gedacht war.<ref Name ="BG01"></ref>


Walter Dujmovits wiederum war damals der Jugendobmann der ''Burgenländischen Landsmannschaft'' in Wien und 1956 für einige Monate in den USA unterwegs, wo er nicht nur die ausgewanderten Verwandte seiner Mutter kennenlernte sondern sich am 17. Juni 1956 in New York mit Vertretern von Burgenländervereinen in New York traf, um die Beziehung dieser zu ihrer alten Heimat auf neue Beine zu stellen. Dort zeigten ihm die Vereinsvertreter die ersten Ausgaben der Burgenländischen Gemeinschaft des ihm bis dahin unbekannten Toni Lantos.
Walter Dujmovits wiederum war damals der Jugendobmann der ''Burgenländischen Landsmannschaft'' in Wien und 1956 für einige Monate in den USA unterwegs, wo er nicht nur die ausgewanderten Verwandte seiner Mutter kennenlernte sondern sich am 17. Juni 1956 in New York mit Vertretern von Burgenländervereinen in New York traf, um die Beziehung dieser zu ihrer alten Heimat auf neue Beine zu stellen. Dort zeigten ihm die Vereinsvertreter die ersten Ausgaben der Burgenländischen Gemeinschaft des ihm bis dahin unbekannten Toni Lantos.
Zurück in Österreich nahm Dujimovits mit Lantos Kontakt auf und schloss sich in weiterer Folge der Burgenländischen Gemeinschaft an, welche in ihren Anfängen im Burgenland von Lantos und den beiden Vizepräsidenten, dem Oberamtmann Rudolf Graf aus [[Draßmarkt]] und dem Hauptschuldirektor Robert Hazivar aus [[Eberau]], sowie in New York vom dortigen Vizepräsidenten [[Joe Baumann]] aufgebaut wurde. Diese war zuerst ein Zeitungsunternehmen und wurde erst später zum "Verein zur Pflege der Heimatverbundenheit der Burgenländer in aller Welt".
Zurück in Österreich nahm Dujimovits mit Lantos Kontakt auf und schloss sich in weiterer Folge der Burgenländischen Gemeinschaft an, welche in ihren Anfängen im Burgenland von Lantos und den beiden Vizepräsidenten, dem Oberamtmann Rudolf Graf aus [[Draßmarkt]] und dem Hauptschuldirektor Robert Hazivar aus [[Eberau]], sowie in New York vom dortigen Vizepräsidenten [[Joe Baumann]] aufgebaut wurde. Diese war zuerst ein Zeitungsunternehmen und wurde erst später zum "Verein zur Pflege der Heimatverbundenheit der Burgenländer in aller Welt".<ref Name ="BG01"></ref>


Toni Lantos führte den Verein bis 1961 von Eisenstadt aus. Dann übernahm Julius Gmoser die Präsidentschaft und übersiedelte das Büro nach [[Mogersdorf]]. Nach seinem Tode im Jahre 1985 wurde Walter Dujmovits zum Präsidenten gewählt. Mit ihm übersiedelte das Büro der Burgenländischen Gemeinschaft nach Güssing.  
Toni Lantos führte den Verein bis [[1961]] von Eisenstadt aus. Dann übernahm Julius Gmoser die Präsidentschaft und übersiedelte das Büro nach [[Mogersdorf]]. Nach seinem Tode im Jahre [[1985]] wurde Walter Dujmovits zum Präsidenten gewählt. Mit ihm übersiedelte das Büro der Burgenländischen Gemeinschaft nach Güssing.<ref Name ="BG01"></ref>


Meilensteine in der Geschichte des Vereines waren das 1. Auslandburgenländer-Treffen auf der [[w:Burg Güssing|Burg Güssing]] [[1961]] im Rahmen der Feierlichkeiten von ''40 Jahre Burgenland'', das vom Organisator Toni Lantos entsprechend dem amerikanischem Vorbild „Picnic" genannt wurde. Außerdem die Kontaktaufnahme des Vereines im Jahre [[1964]] mit dem [[w:Auslandsösterreicher-Weltbund|Weltbund der Österreicher im Ausland]], der eine intensive Zusammenarbeit folgte.
Meilensteine in der Geschichte des Vereines waren das 1. Auslandburgenländer-Treffen auf der [[w:Burg Güssing|Burg Güssing]] 1961  im Rahmen der Feierlichkeiten von ''40 Jahre Burgenland'', das vom Organisator Toni Lantos entsprechend dem amerikanischem Vorbild „Picnic" genannt wurde. Außerdem die Kontaktaufnahme des Vereines im Jahre [[1964]] mit dem [[w:Auslandsösterreicher-Weltbund|Weltbund der Österreicher im Ausland]], der eine intensive Zusammenarbeit folgte.<ref Name ="BG01"></ref>


Anfang Juli 2006 feierte die Burgenländische Gemeinschaft ihr 50-jähriges Bestandsjubiläum im Rahmen einer Festwoche mit Festgottesdiensten, Stadtbesichtigungen, Kranzniederlegungen in verschiedenen burgenländischen Ortschaften sowie  einem Festakt im [[Kulturzentrum Güssing]] unter Beteiligung der politischen Führung des Burgenlandes.
Anfang Juli [[2006]] feierte die Burgenländische Gemeinschaft ihr 50-jähriges Bestandsjubiläum im Rahmen einer Festwoche mit Festgottesdiensten, Stadtbesichtigungen, Kranzniederlegungen in verschiedenen burgenländischen Ortschaften sowie  einem Festakt im [[Kulturzentrum Güssing]] unter Beteiligung der politischen Führung des Burgenlandes.<ref>[http://bglv1.orf.at/stories/119103 50 Jahre Burgenländische Gemeinschaft], Webseite bglv.orf.at, abrufen am 1.9.2014</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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