Franz Thiel: Unterschied zwischen den Versionen

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Sein Berufsleben als Lehrer begann er schon 1906 in [[Katzelsdorf (Gemeinde Bernhardsthal)|Katzelsdorf]], kam im nächsten Schuljahr nach [[Hanfthal]], bevor er im Jahr 1910 als definitiver Lehrer in [[Ernstbrunn]] begann. Schon in Hanfthal wird bei ihm durch seinen Schuldirektor ''Franz Kohlhauser'' das Interesse an Heimatkunde und Sammlertätigkeit geweckt. Auch für die Volksbildung setzt er sich ein. So trat er in Ernstbrunn dem ''Niederösterreichischen Volksbildungsverein, Zweigverein Ernstbrunn'' bei, wo er auch bald eine Vorstandsfunktion übernahm. Daneben war er auch Autor bei den ''Niederösterreichische Volks-Bildungs-Blättern'', wo er Artikel über seine alte Heimat [[w:Mähren|Mähren]] verfasste.
Sein Berufsleben als Lehrer begann er schon 1906 in [[Katzelsdorf (Gemeinde Bernhardsthal)|Katzelsdorf]], kam im nächsten Schuljahr nach [[Hanfthal]], bevor er im Jahr 1910 als definitiver Lehrer in [[Ernstbrunn]] begann. Schon in Hanfthal wird bei ihm durch seinen Schuldirektor ''Franz Kohlhauser'' das Interesse an Heimatkunde und Sammlertätigkeit geweckt. Auch für die Volksbildung setzt er sich ein. So trat er in Ernstbrunn dem ''Niederösterreichischen Volksbildungsverein, Zweigverein Ernstbrunn'' bei, wo er auch bald eine Vorstandsfunktion übernahm. Daneben war er auch Autor bei den ''Niederösterreichische Volks-Bildungs-Blättern'', wo er Artikel über seine alte Heimat [[w:Mähren|Mähren]] verfasste.


Im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] musste Thiel einrücken, auch wenn er fast bis zum Kriegsende als Lehrer in Ernstbrunn geführt wird. Im Feld erhielt er auch die [[w:Ehren-Denkmünze für Tapferkeit (Österreich)|Tapferkeitsmedaille]] erhielt. Am 23. April 1918 wird er von Ernstbrunn nach Poysdorf versetzt, wobei in der Poysdorfer Schulchronik vermerkt wurde, dass sich Franz Thiel vor Beginn des
Im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] musste Thiel einrücken. Im Feld erhielt er auch die [[w:Ehren-Denkmünze für Tapferkeit (Österreich)|Tapferkeitsmedaille]] erhielt. Am 23. April 1918 wird er von Ernstbrunn nach Poysdorf versetzt, wobei in der Poysdorfer Schulchronik vermerkt wurde, dass sich Franz Thiel vor Beginn des
Schuljahres 1918/19 als „Einjährig-Freiwilliger Korporal“ meldete und somit bis zum Sommer 1919 im Felde stünde. Drei Tage nach Kriegsende erhielt Thiel vom „Schützenregiment Nr. 24“ „Demobilisierungsschein“.
Schuljahres 1918/19 als „Einjährig-Freiwilliger Korporal“ meldete und somit bis zum Sommer 1919 im Felde stünde.  


Der Autor ''Richard Zimprich'' schrieb über ihn:  
Der Autor ''Richard Zimprich'' schrieb über ihn:  
{{Zitat|Seine eifrigen Studien und Materialsammlungen zu heimatgeschichtlichen Arbeiten wurden ganz plötzlich durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs unterbrochen, den Franz Thiel auf den Kriegsschauplätzen in Rußland, Rumänien und Italien mitmachte. Schon mitten in diesem Geschehen ahnte er, der im Felde militärisch ausgezeichnet wurde, den für die Mittelmächte unglücklichen Ausgang dieses Kampfes auf Leben und
{{Zitat|Seine eifrigen Studien und Materialsammlungen zu heimatgeschichtlichen Arbeiten wurden ganz plötzlich durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs unterbrochen, den Franz Thiel auf den Kriegsschauplätzen in Rußland, Rumänien und Italien mitmachte. Schon mitten in diesem Geschehen ahnte er, der im Felde militärisch ausgezeichnet wurde, den für die Mittelmächte unglücklichen Ausgang dieses Kampfes auf Leben und
Tod, und es hätte nicht viel gefehlt, so wäre er deswegen vor ein Kriegsgericht gestellt worden.|Richard Zimprich}}
Tod, und es hätte nicht viel gefehlt, so wäre er deswegen vor ein Kriegsgericht gestellt worden.|Richard Zimprich}}
Drei Tage nach Kriegsende erhielt Thiel vom „Schützenregiment Nr. 24“ „Demobilisierungsschein“.


Mit der Ernennung zum ''definitiven Lehrer I. Klasse'' in Poysdorf übersiedelt er auch dorthin. Im Jahr 1922 heiratete er die Kindergärtnerin ''Barbara Schweinberger'' (1881-1952).<ref name =trauungsbuch/> Die Ehe mit ihr blieb kinderlos. An der Schule in Poysdorf bleibt er bis zu seiner Pensionierung durch das ''Lehrerabbauprogramm'' im Sommer 1933.
Mit der Ernennung zum ''definitiven Lehrer I. Klasse'' in Poysdorf übersiedelt er auch dorthin. Im Jahr 1922 heiratete er die Kindergärtnerin ''Barbara Schweinberger'' (1881-1952).<ref name =trauungsbuch/> Die Ehe mit ihr blieb kinderlos. An der Schule in Poysdorf bleibt er bis zu seiner Pensionierung durch das ''Lehrerabbauprogramm'' im Sommer 1933.

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