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Müller erlernte den Beruf des Vaters, begann 1855 die Lehre, die er 1859 abschließen konnte. Es folgten berufliche Tätigkeiten in Wien und [[w:Deutschland|Deutschland]], wo er vor allem in [[w:Stuttgart|Stuttgart]] arbeitete. Seine Militärzeit in der kaiserlichen Armee im Jahr 1864 fiel sehr kurz aus, da er wegen Überzahl an Rekruten fünf Monate nach seiner Assentierung zum Infanterieregiment Nr. 49, ''Freiherr von Hess'', bereits wieder entlassen wurde. In der Folge übernahm Müller das Wagnergeschäft seines Vaters, das er, wie er selbst schreibt, gemeinsam mit seiner Mutter und einer Schwester weiterführte. | Müller erlernte den Beruf des Vaters, begann 1855 die Lehre, die er 1859 abschließen konnte. Es folgten berufliche Tätigkeiten in Wien und [[w:Deutschland|Deutschland]], wo er vor allem in [[w:Stuttgart|Stuttgart]] arbeitete. Seine Militärzeit in der kaiserlichen Armee im Jahr 1864 fiel sehr kurz aus, da er wegen Überzahl an Rekruten fünf Monate nach seiner Assentierung zum Infanterieregiment Nr. 49, ''Freiherr von Hess'', bereits wieder entlassen wurde. In der Folge übernahm Müller das Wagnergeschäft seines Vaters, das er, wie er selbst schreibt, gemeinsam mit seiner Mutter und einer Schwester weiterführte. | ||
Am 16. November 1869 verehelichte sich Karl Müller. Mit seiner Frau Adelheid hatte er in der Folge sieben Kinder, wovon im Jahr 1913 noch vier am Leben waren: Die verheirateten Töchter Bertha Huber und Adele Mitterecker sowie die Söhne Philipp und Karl. Philipp erlernte wie der Vater das Wagnerhandwerk, Karl war Geschäftsführer eines Mödlinger Kaffeehauses. Möglicherweise bald nach (oder mit) seiner Heirat wechselte Müller den Beruf und wurde Gastwirt. Als solcher betrieb er seinen eigenen Gasthof „Zum goldenen Adler“ in der Mödlinger Hauptstraße 68. | Am 16. November 1869 verehelichte sich Karl Müller. Mit seiner Frau Adelheid hatte er in der Folge sieben Kinder, wovon im Jahr 1913 noch vier am Leben waren: Die verheirateten Töchter Bertha Huber und Adele Mitterecker sowie die Söhne Philipp und Karl. Philipp erlernte wie der Vater das Wagnerhandwerk, Karl war Geschäftsführer eines Mödlinger Kaffeehauses. Möglicherweise bald nach (oder mit) seiner Heirat wechselte Müller den Beruf und wurde Gastwirt. Als solcher betrieb er seinen eigenen Gasthof „Zum goldenen Adler“ in der [[Liste der Starßen in Mödling|Mödlinger Hauptstraße 68]]. | ||
Müller engagierte sich sehr für das Leben in seiner ''geliebten Vaterstadt'', wie er Mödling selbst bezeichnete. Vor allem drei Bereiche seien hier genannt: Gemeindepolitik, religiöses Leben, Feuerwehrwesen. | Müller engagierte sich sehr für das Leben in seiner ''geliebten Vaterstadt'', wie er Mödling selbst bezeichnete. Vor allem drei Bereiche seien hier genannt: Gemeindepolitik, religiöses Leben, Feuerwehrwesen. | ||
Er starb in der Nacht des 6. Jänners 1916 an den Folgen eines Schlaganfalls in seinem Haus Hauptstraße 68. Sein Begräbnis fand drei Tage später statt und wurde trotz Winterzeit und Weltkrieg sehr feierlich begangen; Zeitungsberichte berichten von einer außergewöhnlich großen Beteiligung.<ref>{{ANNO|noe|||1916|18|Bezirksvertreter Carl Müller †|anno-plus=ja}}</ref> Sein Grab am Mödlinger | Er starb in der Nacht des 6. Jänners 1916 an den Folgen eines Schlaganfalls in seinem Haus Hauptstraße 68. Sein Begräbnis fand drei Tage später statt und wurde trotz Winterzeit und Weltkrieg sehr feierlich begangen; Zeitungsberichte berichten von einer außergewöhnlich großen Beteiligung.<ref>{{ANNO|noe|||1916|18|Bezirksvertreter Carl Müller †|anno-plus=ja}}</ref> Sein Grab am Mödlinger | ||
Friedhof zierte ein von den Feuerwehren des [[Bezirksfeuerwehrkommando Mödling|Bezirksfeuerwehrverbandes Mödling]] gestifteter Grabstein, der am 1. November 1916 feierlich enthüllt wurde (nicht mehr erhalten). | |||
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