Burgruine Osterburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Historische Eckdaten ==
== Historische Eckdaten ==
Die Osterburg wird um 1200 erstmals urkundlich genannt.<ref name ="schöndorfer144"/> Sie dürfte als "freies Eigen" im Besitz der [[w:Peilstein (Adelsgeschlecht)|Grafen von Peilstein]] gewesen sein. Die tatsächlichen Erbauer der Osterburg sind bisher unbekannt, vermutlich wurde die Osterburg im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts erbaut.<ref name ="burgen"/> 1268-1299 ist eine "niedere" Ritterfamilie ("milites") belegt, welche sich nach der Burg benannten.<ref name ="schöndorfer144"/> Sie dürften Gefolgsleute der Familie Häusler gewesen sein. Vermutlich war die Osterburg bereits damals ein landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. Durch Heirat kam sie zu Beginn des 14. Jahrhunderts aus dem Besitz der Familie Häusler an [[Konrad Eisenbeutel der Ältere|Konrad Eisenbeutel]].<ref name ="burgen"/> Mitte des 14. Jahrhunderts befand sich die Osterburg im Besitz der Tursen von Tiernstein.<ref name ="schöndorfer144"/> Einer ihrer Besitzer war [[Bernhard von Tiernstein]], der unter [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] den wichtigen Verwaltungsposten eines "Viertelhauptmannes" bekleidete. Ihm werden allerdings Sympathien für den "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] nachgesagt. 1489 kam die Osterburg in den Besitz von [[Sigmund Prüschenk]] und [[Heinrich Prüschenk]].<ref name ="burgen"/>
Die Osterburg wird um 1200 erstmals urkundlich genannt.<ref name ="schöndorfer144"/> Sie dürfte als "freies Eigen" im Besitz der [[w:Peilstein (Adelsgeschlecht)|Grafen von Peilstein]] gewesen sein. Die tatsächlichen Erbauer der Osterburg sind bisher unbekannt, vermutlich wurde die Osterburg im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts erbaut.<ref name ="burgen"/> 1268-1299 ist eine "niedere" Ritterfamilie ("milites") belegt, welche sich nach der Burg benannten.<ref name ="schöndorfer144"/> Sie dürften Gefolgsleute der Familie Häusler gewesen sein. Vermutlich war die Osterburg bereits damals ein landesfürstliches Lehen des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. Durch Heirat kam sie zu Beginn des 14. Jahrhunderts aus dem Besitz der Familie Häusler an [[Konrad Eisenbeutel der Ältere|Konrad Eisenbeutel]].<ref name ="burgen"/> Mitte des 14. Jahrhunderts befand sich die Osterburg im Besitz der [[Tursen]] von Tiernstein.<ref name ="schöndorfer144"/> Einer ihrer Besitzer war [[Bernhard von Tiernstein]], der unter [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] den wichtigen Verwaltungsposten eines "Viertelhauptmannes" bekleidete. Ihm werden allerdings Sympathien für den "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] nachgesagt. 1489 kam die Osterburg in den Besitz von [[Sigmund Prüschenk]] und [[Heinrich Prüschenk]].<ref name ="burgen"/>


Seit 1514 gehörte sie der im 15. Jahrhundert aus der Reichslandschaft Franken ins Herzogtum Österreich übersiedelten Ritterfamilie Geyer.<ref name ="schöndorfer144"/> Diese erwarben ein Landgericht, dessen Sitz sie 1584 auf die Osterburg verlegten.<ref name ="burgen"/> Der katholische Zweig dieser Familie wurde 1650 in den Freiherrenstand erhoben und führte danach den Namen Geyer von Geyersberg auf Osterburg. 1668 gelangt die Burg mit der gleichnamigen Herrschaft durch Kauf in den Besitz des Grafen [[w:Raimondo Montecuccoli|Raimund Montecuccoli auf Hohenegg]]. Als Folge dieses Kaufes wurde die Osterburg Teil der [[Burgruine Hohenegg|Herrschaft Hohenegg]] und wenig später aufgegeben. 1766 wurde sie teilweise abgetragen.<ref name ="schöndorfer144"/> Die Ruine verblieb bis 1983 im Besitz der Familie Montecuccoli. Weiterhin im Privatbesitz wurde sie 1985 wieder bewohnbar gemacht.<ref name ="burgen"/>
Seit 1514 gehörte sie der im 15. Jahrhundert aus der Reichslandschaft Franken ins Herzogtum Österreich übersiedelten Ritterfamilie Geyer.<ref name ="schöndorfer144"/> Diese erwarben ein Landgericht, dessen Sitz sie 1584 auf die Osterburg verlegten.<ref name ="burgen"/> Der katholische Zweig dieser Familie wurde 1650 in den Freiherrenstand erhoben und führte danach den Namen Geyer von Geyersberg auf Osterburg. 1668 gelangt die Burg mit der gleichnamigen Herrschaft durch Kauf in den Besitz des Grafen [[w:Raimondo Montecuccoli|Raimund Montecuccoli auf Hohenegg]]. Als Folge dieses Kaufes wurde die Osterburg Teil der [[Burgruine Hohenegg|Herrschaft Hohenegg]] und wenig später aufgegeben. 1766 wurde sie teilweise abgetragen.<ref name ="schöndorfer144"/> Die Ruine verblieb bis 1983 im Besitz der Familie Montecuccoli. Weiterhin im Privatbesitz wurde sie 1985 wieder bewohnbar gemacht.<ref name ="burgen"/>
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