Zeynep Arslan: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Nach der Matura am Bundesrealgymnasium [[Krems in Kärnten|Krems]], absolviete Arslan an der [[Universität Wien]] ein Bachelor Studium in [[Politikwissenschaft|Politologie]] (Abschluss 2016) sowie ein Lehramtsstuduim mit den Fächern Deutsch und Italienisch, welches sie 2019 mit dem Lehramtsdiplom abschloss. 2010 promovierte sie dort über ''Die anatolischen AlevitInnen in der Diaspora am Beispiel der alevitischen Minderheit in Österreich.'' Die Arbeit wurde 2016 im Lit-Verlag veröffentlicht.
Arslan promovierte an der Faktultät für Sozialwissenschaften der [[Universität Wien]] bei Johann Wimmer und [[Karin Liebhart]] über ''Die anatolischen AlevitInnen in der Diaspora am Beispiel der alevitischen Minderheit in Österreich.''<ref>[https://utheses.univie.ac.at/detail/9996# Dissertation Arslan 2010]</ref> Die Arbeit wurde 2016 im Lit-Verlag veröffentlicht.


Nach ihren letzten längeren Auslandsaufenthalten in [[Palästina (Region)|Palästina]] und der [[Türkei]] begann Arslan ihre berufliche Tätigkeit in [[Wien]] im Verein „Interface“ mit der Leitung von Bildungsveranstaltungen für junge Frauen und Mütter. Später organisierte sie in der Integrationsabteilung der Stadt Wien Eltern-Schulinformationsabende und betätigte sich in der Wiener Stadtteilarbeit. Nachdem Arslan ihre Funktion als Nationale Sachverständige in der EU-Kommission für Bildung und Kultur abgelegt hatte, setzte sie ihre berufliche Tätigkeit in der Einwanderungsbehörde der Wiener Stadtverwaltung fort. In der Zwischenzeit absolvierte Arslan eine Zusatzqualifikation als Gruppentrainerin und wurde Gründungsmitglied des österreichischen „Vereins für die Forschung und Entwicklung der Zaza-Sprache“<ref>[https://www.firmeninfo.at/verein/verein-fuer-die-akademische-forschung-und-entwicklung-der-zaza-sprache/1085773# Eintrag des Vereins für Forschung und Entwicklung der Zaza-Sprache.]</ref> sowie Mit-Herausgeberin der Zeitschrift „raa ma“.
Nach ihren letzten längeren Auslandsaufenthalten in [[Palästina (Region)|Palästina]] und der [[Türkei]] begann Arslan ihre berufliche Tätigkeit in [[Wien]] im Verein „Interface“ mit der Leitung von Bildungsveranstaltungen für junge Frauen und Mütter. Später organisierte sie in der Integrationsabteilung der Stadt Wien Eltern-Schulinformationsabende und betätigte sich in der Wiener Stadtteilarbeit. Nachdem Arslan ihre Funktion als Nationale Sachverständige in der EU-Kommission für Bildung und Kultur abgelegt hatte, setzte sie ihre berufliche Tätigkeit in der Einwanderungsbehörde der Wiener Stadtverwaltung fort. In der Zwischenzeit absolvierte Arslan eine Zusatzqualifikation als Gruppentrainerin und wurde Gründungsmitglied des österreichischen „Vereins für die Forschung und Entwicklung der Zaza-Sprache“<ref>[https://www.firmeninfo.at/verein/verein-fuer-die-akademische-forschung-und-entwicklung-der-zaza-sprache/1085773# Eintrag des Vereins für Forschung und Entwicklung der Zaza-Sprache.]</ref> sowie Mit-Herausgeberin der Zeitschrift „raa ma“.
https://gesundheitsverbund.at/alle-menschen-moechten-anerkannt-und-wertgeschaetzt-werden/
 
Arslan kritisiert, dass beim Vergleich von Sprachen, wie etwa der [[Zaza-Sprache]], oft nur auf die Verwandtschaft einzelner Begriffe geschaut werde, was zu Fehleinschätzungen führen könne. Zur Ähnlichkeitsbestimmung von Sprachen müssten stattdessen Metheoden wissenschaftlicher Sprachforschung zur Anwendung kommen, die Grammatik, historische Entwicklung und weitere Aspekte berücksichtigen, wie z.&nbsp;B. die Veränderung der Sprachen nach einer getrennten Entwicklung. Dabei spielten auch gesellschaftliche und politische Fragen eine Rolle sowie die Zeiträume der getrennten Sprachentwicklung.<ref>[https://www.zeynemarslan.com/iranolog-prof-dr-ludwig-paul-ile-zaza-dili-ile-ilgili-soeylesi/ Interview des Iranologen Prof. Dr. Ludwig Paul ile Zaza mit Zeyneo Arslan.] (Türkisch) Abgerufen am 28 Juni 2022.</ref>
Arslan kritisiert, dass beim Vergleich von Sprachen, wie etwa der [[Zaza-Sprache]], oft nur auf die Verwandtschaft einzelner Begriffe geschaut werde, was zu Fehleinschätzungen führen könne. Zur Ähnlichkeitsbestimmung von Sprachen müssten stattdessen Metheoden wissenschaftlicher Sprachforschung zur Anwendung kommen, die Grammatik, historische Entwicklung und weitere Aspekte berücksichtigen, wie z.&nbsp;B. die Veränderung der Sprachen nach einer getrennten Entwicklung. Dabei spielten auch gesellschaftliche und politische Fragen eine Rolle sowie die Zeiträume der getrennten Sprachentwicklung.<ref>[https://www.zeynemarslan.com/iranolog-prof-dr-ludwig-paul-ile-zaza-dili-ile-ilgili-soeylesi/ Interview des Iranologen Prof. Dr. Ludwig Paul ile Zaza mit Zeyneo Arslan.] (Türkisch) Abgerufen am 28 Juni 2022.</ref>


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