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K (→Einmarsch und Besatzung: Ergänzung um Beschreibung des Einmarsches) |
K (→Einmarsch in Riedlingsdorf am 5./6. April: Ergänzung um Tagebuchaufzeichnungen) |
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== Einmarsch in Riedlingsdorf am 5./6. April == | == Einmarsch in Riedlingsdorf am 5./6. April == | ||
Nachdem bereits in den Tagen zuvor kleinere Einheiten der heranrückenden 26. Armee in lokale Kämpfe eingegriffen hatten, war deren Aufmarsch vor der Staatsgrenze am 4. April vollzogen. Am nächsten Tag um 8 Uhr traten Schützendivisionen der 26. Armee zum Großangriff auf den Bezirk Oberwart an. Das XXX. Schützenkorps griff die durch die vorangegangene Kämpfe schon sehr geschwächten deutschen Alarmverbände, die sich im Raum Schachendorf aufhielten, an und erzielte gegen Mittag einen operativen Durchbruch. Noch am gleichen Tag fielen Großpetersdorf und der Bezirksvorort Oberwart. Im Süden und Osten von Riedlingsdorf waren in den letzten Wochen Verteidigungsanlagen wie ein Panzergraben und MG-Stellungen vorbereitet worden. Für die Besetzung dieser Anlagen fehlten jedoch die Soldaten, sodass es dort zu keinen Kämpfen kam und der Ortschaft größere Zerstörungen erspart blieben.<ref name="riedlingsdorf660">Riedlingsdorf 1331–1991, Festschrift zum 660-Jahr-Jubiläum, herausgegeben von der Gemeinde Riedlingsdorf 1991</ref><ref name="riedlingsdorf">[http://members.aon.at/dbundsch/einmriedlingsdorf.html|Der Einmarsch der Roten Armee in Riedlingsdorf 1945], Webseite abgerufen am 25. Oktober 2013</ref> So erreichte das XXX.Schützenkorps Riedlingsdorf und Pinkafeld in den Abendstunden des 5. Aprils kampflos. | Nachdem bereits in den Tagen zuvor kleinere Einheiten der heranrückenden 26. Armee in lokale Kämpfe eingegriffen hatten, war deren Aufmarsch vor der Staatsgrenze am 4. April vollzogen. Am nächsten Tag um 8 Uhr traten Schützendivisionen der 26. Armee zum Großangriff auf den Bezirk Oberwart an. Das XXX. Schützenkorps griff die durch die vorangegangene Kämpfe schon sehr geschwächten deutschen Alarmverbände, die sich im Raum Schachendorf aufhielten, an und erzielte gegen Mittag einen operativen Durchbruch. Noch am gleichen Tag fielen Großpetersdorf und der Bezirksvorort Oberwart. Im Süden und Osten von Riedlingsdorf waren in den letzten Wochen Verteidigungsanlagen wie ein Panzergraben und MG-Stellungen vorbereitet worden. Für die Besetzung dieser Anlagen fehlten jedoch die Soldaten, sodass es dort zu keinen Kämpfen kam und der Ortschaft größere Zerstörungen erspart blieben.<ref name="riedlingsdorf660">Riedlingsdorf 1331–1991, Festschrift zum 660-Jahr-Jubiläum, herausgegeben von der Gemeinde Riedlingsdorf 1991</ref><ref name="riedlingsdorf">[http://members.aon.at/dbundsch/einmriedlingsdorf.html|Der Einmarsch der Roten Armee in Riedlingsdorf 1945], Webseite abgerufen am 25. Oktober 2013</ref> So erreichte das XXX.Schützenkorps Riedlingsdorf und das nördlich gelegene Pinkafeld in den Abendstunden des 5. Aprils kampflos. | ||
Hier wieder die Tagebuchaufzeichnungen des Riedlingsdorfer Kaufmanns: | |||
{{Zitat|[[5. April]]: ganzen Tag zu Hause gewesen, 18.00 Uhr Kämpfe in Unterschützen, heiter, Bundschuh Hans Hausnummer 31 von Russen erstochen.}} | |||
{{Zitat|[[6. April]]: um 2.30 Uhr russische Soldaten angekommen, ab 9.00 Uhr Plünderung von Geschäft und Wohnung, bei Nachbarn gewesen, heiter, Riedlingsdorf gefallen.}} | |||
== Offizieller Gemeindebericht == | == Offizieller Gemeindebericht == |