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Die Grafenfamilie von Plain wurde durch diese Belehnung im Pinzgau Lehensträger des Erzstiftes Salzburg. Erst als ihr Hauptzweig 1249 in "männlicher" Linie ausstarb, wurden ihre bedeutendsten Ministerialen im Pinzgau, die Herren von [[Saalfelden (Adelsgeschlecht)|Saalfelden]] und die [[w:Pabonen|Stefling]] erzbischöfliche Dienstleute, behielten aber ihre Gerichtsrechte um [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfelden]], [[Taxenbach]] und [[Rauris]], die ihnen einst die Grafenfamilie von Plain übertragen hatten. Erst unter den späteren Erzbischöfen gelang es die Besitzungen, inklusive Dienstleute, von weiteren im Pinzgau ansässigen Adelsfamilien im Pinzgau, wie die Herren von [[w:Felben (Adelsgeschlecht)|Felben]], von [[w:Walchen (Adelsgeschlecht)|Walchen]] und von [[Goldegg (Adelsfamilie)|Goldegg]] nach deren Aussterben in "männlicher" Linie dem Erzstift zu unterstellen.<ref name ="Österr.Geschichte364"/> | Die Grafenfamilie von Plain wurde durch diese Belehnung im Pinzgau Lehensträger des Erzstiftes Salzburg. Erst als ihr Hauptzweig 1249 in "männlicher" Linie ausstarb, wurden ihre bedeutendsten Ministerialen im Pinzgau, die Herren von [[Saalfelden (Adelsgeschlecht)|Saalfelden]] und die [[w:Pabonen|Stefling]] erzbischöfliche Dienstleute, behielten aber ihre Gerichtsrechte um [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfelden]], [[Taxenbach]] und [[Rauris]], die ihnen einst die Grafenfamilie von Plain übertragen hatten. Erst unter den späteren Erzbischöfen gelang es die Besitzungen, inklusive Dienstleute, von weiteren im Pinzgau ansässigen Adelsfamilien im Pinzgau, wie die Herren von [[w:Felben (Adelsgeschlecht)|Felben]], von [[w:Walchen (Adelsgeschlecht)|Walchen]] und von [[Goldegg (Adelsfamilie)|Goldegg]] nach deren Aussterben in "männlicher" Linie dem Erzstift zu unterstellen.<ref name ="Österr.Geschichte364"/> | ||
=== Salzburg - Pongau === | |||
Das im heutigen Pongau gelegene [[w:Gasteinertal|Gasteinertal]] konnte Erzbischof Eberhard (II.) 1218 und 1241 kurzfristig für sein Erzstift gewinnen. Er verlor es allerdings wenig später wieder an Herzog Ludwig (I.) "''den Kelheimer''".<ref name ="Österr.Geschichte366"/> | |||
=== Tirol === | === Tirol === | ||
1207 erwarb Erzbischof Eberhard (II.) außerdem durch Kauf aus dem Eigenbesitz des Grafen Heinrich (III.) von [[w:Grafschaft von Lechsgemünd-Graisbach|Matrei-Lechsgemünd]] die große Herrschaft [[Matrei in Osttirol|Matrei]] mit allen Gütern, Ministerialen sowie dazu gehörigen Lehen im heutigen Bundesland Kärnten. Allerdings gelang es erst seinen Nachfolgern im Spätmittelalter diese Herrschaft durch weitere Käufe und Erwerbungen zu einem geschlossen Terrain zu arrondieren.<ref name ="Österr.Geschichte363"/> | 1207 erwarb Erzbischof Eberhard (II.) außerdem durch Kauf aus dem Eigenbesitz des Grafen Heinrich (III.) von [[w:Grafschaft von Lechsgemünd-Graisbach|Matrei-Lechsgemünd]] die große Herrschaft [[Matrei in Osttirol|Matrei]] mit allen Gütern, Ministerialen sowie dazu gehörigen Lehen im heutigen Bundesland Kärnten. Allerdings gelang es erst seinen Nachfolgern im Spätmittelalter diese Herrschaft durch weitere Käufe und Erwerbungen zu einem geschlossen Terrain zu arrondieren.<ref name ="Österr.Geschichte363"/> |
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