Pfarre Pfaffstätten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Im Jahr 1113 bekam das [[w:Stift Melk|Stift Melk]] die Patronatsrechte über die Pfarrkiche in Pfaffstätten und wurde Bestandteil der ebenfalls zu Melk gehörenden [[Pfarre Traiskirchen|Urpfarre Traiskirchen]].  
Im Jahr 1113 bekam das [[w:Stift Melk|Stift Melk]] die Patronatsrechte über die Pfarrkirche in Pfaffstätten und wurde Bestandteil der ebenfalls zu Melk gehörenden [[Pfarre Traiskirchen|Urpfarre Traiskirchen]].  


Ab dem Jahr 1312 gehörte Pfaffstätten zur [[Pfarre Baden-St. Stephan|Pfarre Baden]], die ursprünglich auch zu Traiskirchen gehörte. Der Herrschaftshof, der sich im Besitz von ''Margarete von Rohr'' befand, kam im Jahr 1249 durch Schenkung in den Besitz des Stifts Heiligenkreuz.
Ab dem Jahr 1312 gehörte Pfaffstätten zur [[Pfarre Baden-St. Stephan|Pfarre Baden]], die ursprünglich auch zu Traiskirchen gehörte. Der Herrschaftshof, der sich im Besitz von ''Margarete von Rohr'' befand, kam im Jahr 1249 durch Schenkung in den Besitz des Stifts Heiligenkreuz.
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Die Verwaltung der Pfarre wird 1538 vom Stift Heiligenkreuz übernommen, das auch die Patronatsrecht über den Ort übernimmt.  
Die Verwaltung der Pfarre wird 1538 vom Stift Heiligenkreuz übernommen, das auch die Patronatsrecht über den Ort übernimmt.  


Im 17. Jahrhundert wird die Pfarre immer wieder durch Pfarrseelsorger der Pfarre Baden betreut. Die offizielle Übernahme der Pfarre erfolgt 1688. Die Patronatsrechte über die Pfarre erhält aber 1693 der Passauer Bischof [[w:Johann Philipp von Lamberg|Kardinal Johann Philipp Graf von Lamberg]]
Im 17. Jahrhundert wird die Pfarre immer wieder durch Pfarrseelsorger der Pfarre Baden betreut. Die offizielle Übernahme der Pfarre erfolgt 1688. Die Patronatsrechte über die Pfarre erhält aber 1693 der Passauer Bischof [[w:Johann Philipp von Lamberg|Kardinal Johann Philipp Graf von Lamberg]]. 1729 wird die Pfarre aber an die [[w:Erzdiözese Wien|Erzdiözese Wien]] übertragen.


1729 wird die Pfarre aber an die [[w:Erzdiözese Wien|Erzdiözese Wien]] übertragen.
Im Jahr 1783 wurden die Pfarren durch Kaiser [[w:Joseph II.|Joseph II.]] neu organisiert. Die Pfarre Pfaffstätten wurde von Baden getrennt und dem Stift Heiligenkreuz als eigene Pfarre inkorporiert sowie durch dessen Patres betreut.


In Jahr 1783 wurden die Pfarren durch Kaiser [[w:Joseph II.|Joseph II.]] neuorganisiert und Pfaffstätten von Baden getrennt und beim Stift Heiligenkreuz als eigene Pfarre inkorporiert und durch dessen Patres betreut. Der erste Pater war ''Paulus Köck'', der am 10. Februar 1800 hier starb und auch im Außenbereich der Kirche, wie sein Vorgänger der weltliche Pfarrer ''Johann Georg Hasenöhrl'' begraben wurde.<ref>Anton Doll: ''Baden mit dem Stifte Heiligenkreuz und der Umgegend, oder: das Decanat Baden der Wiener Diöcese'', 1825, S.262 [https://books.google.at/books?id=a5NgAAAAcAAJ&pg=PP10&lpg=PP10&dq=Baden+mit+dem+Stifte+Heiligenkreuz+und+der+Umgegend,+oder:+das+Decanat+Baden+der+Wiener+Di%C3%B6cese&source=bl&ots=NQz5IEdxTm&sig=fbXSbHVNwOhfXkyNeKqjBU3uoqk&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjzoKLYyJTQAhXD6RQKHYcjCL4Q6AEIHTAA Online]</ref> Der Pfarrhof wurde im zur Pfarre gehörenden Herrschaftshof eingerichtet. Der alte Pfarrhof war abgebrannt und veräußert.
Der erste Pater war ''Paulus Köck'', der am 10. Februar 1800 hier verstarb und wie schon sein Vorgänger, der weltliche Pfarrer ''Johann Georg Hasenöhrl'', im Außenbereich der Kirche begraben wurde<ref>Anton Doll: ''Baden mit dem Stifte Heiligenkreuz und der Umgegend, oder: das Decanat Baden der Wiener Diöcese'', 1825, S.262 [https://books.google.at/books?id=a5NgAAAAcAAJ&pg=PP10&lpg=PP10&dq=Baden+mit+dem+Stifte+Heiligenkreuz+und+der+Umgegend,+oder:+das+Decanat+Baden+der+Wiener+Di%C3%B6cese&source=bl&ots=NQz5IEdxTm&sig=fbXSbHVNwOhfXkyNeKqjBU3uoqk&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjzoKLYyJTQAhXD6RQKHYcjCL4Q6AEIHTAA Online]</ref>. Nachdem der alte Pfarrhof abgebrannt und veräußert worden war, wurde der neue Pfarrhof im zur Pfarre gehörenden Herrschaftshof untergebracht.  


Im Jahr 1812 wurde der Friedhof, der sich rund um die Kirche befand, aufgelassen und an den heutigen Platz verlegt.
1812 wurde der Friedhof, der sich rund um die Kirche befand, aufgelassen und an den heutigen Platz verlegt. Im Laufe des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] mussten, wie bei vielen anderen Kirchen, zwei Glocken abgeliefert werden. Sie konnten jedoch bereits 1921 ersetzt und zeitgleich mit dem Kriegerdenkmal geweiht werden. Im Kriegsjahr 1942 wurden neuerlich drei Glocken abgeliefert, wobei jedoch die ''Elferin'' aus dem Jahr 1685 im Jahr 1946 wieder zurückkehrte.
 
Im Laufe des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] mussten, wie bei vielen anderen Kirchen, zwei Glocken abgeliefert werden. Sie konnten jedoch bereits 1921 ersetzt werden und zeitgleich mit dem Kriegerdenkmal geweiht werden.
 
1942 mussten neuerlich drei Glocken abgeliefert werden. 1946 kehrte jedoch die ''Elferin'' aus dem Jahr 1685 wieder zurück.


1992 wurde ein ehemaliger Wirtschaftshof in ein Pfarrheim umgewandelt.
1992 wurde ein ehemaliger Wirtschaftshof in ein Pfarrheim umgewandelt.
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