Burgfriedsteine (Perg): Unterschied zwischen den Versionen

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Es ist nicht eindeutig belegt, wann Perg ein Marktrecht erhalten hat. Man vermutet zwischen den jahren 1191 und 1218. Auf Grund einer erhalten gebliebenen Bestätigungsurkunde von [[w:Ottokar II. Přemysl|Ottokar II. Přemysl]] wird in Perg das Jahr 1269 als gesicherter Zeitpunkt vorhandener Marktrechte angesehen.  
Es ist nicht eindeutig belegt, wann Perg ein Marktrecht erhalten hat. Man vermutet zwischen den jahren 1191 und 1218. Auf Grund einer erhalten gebliebenen Bestätigungsurkunde von [[w:Ottokar II. Přemysl|Ottokar II. Přemysl]] wird in Perg das Jahr 1269 als gesicherter Zeitpunkt vorhandener Marktrechte angesehen.  


Als Burgfried wurde jener Bezirk bezeichnet, der sich innerhalb des besonders markierten Gebietes des Marktes bzw. der Stadt befand. Beim Burgfriedstein endete die Niedere Gerichtsbarkeit <ref>{{Internetquelle|url=https://de.wikipedia.org/wiki/Niedere_Gerichtsbarkeit|titel=Niedere Gerichtsbarkeit, auf Wikipedia|zugriff=24-10-2022}}</ref> des Marktes bzw. der Stadt.   
Als Burgfried wurde jener Bezirk bezeichnet, der sich innerhalb des besonders markierten Gebietes des Marktes bzw. der Stadt befand. Beim Burgfriedstein endete die ''Niedere Gerichtsbarkeit'' <ref>{{Internetquelle|url=https://de.wikipedia.org/wiki/Niedere_Gerichtsbarkeit|titel=Niedere Gerichtsbarkeit, in Wikipedia|zugriff=2022-10-24}}</ref> des Marktes bzw. der Stadt.   


==Perger Burgfriedsteine==
==Perger Burgfriedsteine==
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Den weiteren '''Burgfriedstein''' "zum Weyerhaus (Weiherhaus, Teichhaus?) des Michael Burholzer, den Graben hinunter bis zum Hinterbachl" fand man möglicherweise bei der Verbreiterung der Lebingerstrasse unter dem Strassenbankett wenige Meter östlich von Haus Lebingerstrasse Nr. 5a (früherer Hausname Michl beim Bach bzw. Weyrhaus des Michael Burgholzer). Fundort {{Coordinate|text=ICON2 |NS=48.251502 |EW=14.633284 |type=landmark |region=AT-4 |name=Fundort }}. Er wurde geborgen und provisorisch am Sportplatz der Volksschule Mozartstrasse im Erdreich versenkt. Seine Inschrift war leider nur unsicher lesbar.
Den weiteren '''Burgfriedstein''' "zum Weyerhaus (Weiherhaus, Teichhaus?) des Michael Burholzer, den Graben hinunter bis zum Hinterbachl" fand man möglicherweise bei der Verbreiterung der Lebingerstrasse unter dem Strassenbankett wenige Meter östlich von Haus Lebingerstrasse Nr. 5a (früherer Hausname Michl beim Bach bzw. Weyrhaus des Michael Burgholzer). Fundort {{Coordinate|text=ICON2 |NS=48.251502 |EW=14.633284 |type=landmark |region=AT-4 |name=Fundort }}. Er wurde geborgen und provisorisch am Sportplatz der Volksschule Mozartstrasse im Erdreich versenkt. Seine Inschrift war leider nur unsicher lesbar.


Auch der '''Nischenblockpfeiler''' "bei dem man die Malefiz Personen (zum Tod verurteilte Verbrecher) dem Landgericht Schwertberg übergeben musste", auch Schwarzes Kreuz, Großkopferts Kreuz oder Weißes Kreuz genannt, zeigte die Burgfriedgrenze an. Standort {{Coordinate|text=ICON2 |NS=48.2498558 |EW=14.609153 |type=landmark |region=AT-4 |name=Nischenblockpfeiler}}. Das ist neben der Alten Donaustraße B3c (die Fortsetzung der alten Hauderer-Straße nach Westen zu) gegenüber dem Betriebsareal Weinzierl-Süd Nr. 60. Die Hinrichtungsstätte (Galgen) des Schwertberger Hohen Gerichts befand sich nur 600 m weiter westlich auf einem Hügel (dem Mühlberg) bei den sogenannten Galgenhäusln Weinzierl-Süd Nr. 15 und 16.
Auch der '''Nischenblockpfeiler''' "bei dem man die Malefiz Personen (zum Tod zu verurteilende Person) dem Landgericht Schwertberg übergeben musste", auch Schwarzes Kreuz, Großkopferts Kreuz oder Weißes Kreuz genannt, zeigte die Burgfriedgrenze an. Standort {{Coordinate|text=ICON2 |NS=48.2498558 |EW=14.609153 |type=landmark |region=AT-4 |name=Nischenblockpfeiler}}. Das ist neben der Alten Donaustraße B3c (die Fortsetzung der alten Hauderer-Straße nach Westen zu) gegenüber dem Betriebsareal Weinzierl-Süd Nr. 60. Die Hinrichtungsstätte (Galgen) der Schwertberger ''Hohen Gerichtsbarkeit'' <ref>{{Internetquelle|url=https://de.wikipedia.org/wiki/Blutgerichtsbarkeit|titel=Hohe Gerichtsbarkeit, in Wikipedia|zugriff=2022-10-24}}</ref> befand sich nur 600 m weiter westlich auf einem Hügel (dem Mühlberg) bei den sogenannten Galgenhäusln Weinzierl-Süd Nr. 15 und 16.
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Datei:Perg Burgfriedstein Greinerstraße gross.JPG|MP23 Greinerstraße
Datei:Perg Burgfriedstein Greinerstraße gross.JPG|MP23 Greinerstraße
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