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Zu diesem Zeitpunkt galt Heinrich (III.) von Neitberg, der nach dem Tod seines Vaters Hans (II.) und seines Onkels [[Jörg II. von Neitberg|Jörg (II.)]] († um 1436) und von deren Cousin [[Albrecht I. von Neitberg|Albrecht]] († um 1436) die Besitzungen der Neitberger wieder vereinigt hatte, als der größte Grundherr der nordöstlichen Steiermark. Diese Position konnte er mit dem Kauf der umfangreichen Herrschaft zu [[Pöllau]], inklusive Feste, Markt und dazugehöriges Gerichts, von seinem Verwandten Hans von Stubenberg, wesentlich ausbauen. Der Kaufbrief dazu wurde am 25. August 1459 in [[Graz]] ausgestellt. Zur Finanzierung dieses Geschäftes war Heinrich (III.) allerdings genötigt, die Herrschaft zu [[Burgau (Steiermark)|Burgau]], inklusive Feste, Markt und dazugehöriges Gericht mit Stock und Galgen an Weikhard von Polheim zu verkaufen, welcher damit auch belehnt wurde.<ref name ="Posch424"/> Die Herrschaft zu Pöllau konnte Heinrich (III.) durch den Erwerb von weiteren Besitzungen, zum größten Teil aus dem Besitz der Stubenberger, noch vergrößern. Außerdem erwarb er noch Besitz von Wilhelm von Trautmannsdorf.<ref>vgl. [[w:Fritz Posch|Fritz Posch]]: ''Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 424f.</ref> 1474 und 1480 verwaltete Siegmund Kornpeck als sein Pfleger<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> die [[w:Burg Neuberg (Löffelbach)|Neuberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Hartberg Umgebung]]), die sich als Stammburg seiner Familie noch immer in seinem Besitz befand. Etwa zur selben Zeit war Wolfgang der Pockh sein "Hauspfleger" zu Pöllau.<ref name ="Posch425"/> | Zu diesem Zeitpunkt galt Heinrich (III.) von Neitberg, der nach dem Tod seines Vaters Hans (II.) und seines Onkels [[Jörg II. von Neitberg|Jörg (II.)]] († um 1436) und von deren Cousin [[Albrecht I. von Neitberg|Albrecht]] († um 1436) die Besitzungen der Neitberger wieder vereinigt hatte, als der größte Grundherr der nordöstlichen Steiermark. Diese Position konnte er mit dem Kauf der umfangreichen Herrschaft zu [[Pöllau]], inklusive Feste, Markt und dazugehöriges Gerichts, von seinem Verwandten Hans von Stubenberg, wesentlich ausbauen. Der Kaufbrief dazu wurde am 25. August 1459 in [[Graz]] ausgestellt. Zur Finanzierung dieses Geschäftes war Heinrich (III.) allerdings genötigt, die Herrschaft zu [[Burgau (Steiermark)|Burgau]], inklusive Feste, Markt und dazugehöriges Gericht mit Stock und Galgen an Weikhard von Polheim zu verkaufen, welcher damit auch belehnt wurde.<ref name ="Posch424"/> Die Herrschaft zu Pöllau konnte Heinrich (III.) durch den Erwerb von weiteren Besitzungen, zum größten Teil aus dem Besitz der Stubenberger, noch vergrößern. Außerdem erwarb er noch Besitz von Wilhelm von Trautmannsdorf.<ref>vgl. [[w:Fritz Posch|Fritz Posch]]: ''Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 424f.</ref> 1474 und 1480 verwaltete Siegmund Kornpeck als sein Pfleger<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> die [[w:Burg Neuberg (Löffelbach)|Neuberg]] (heute Teil der Gemeinde [[Hartberg Umgebung]]), die sich als Stammburg seiner Familie noch immer in seinem Besitz befand. Etwa zur selben Zeit war Wolfgang der Pockh sein "Hauspfleger" zu Pöllau.<ref name ="Posch425"/> | ||
Im Mai 1469 führte Heinrich (III.) von Neitberg im Auftrag von Kaiser Friedrich III., auf dessen Seite er stand, Söldner an die March. Daneben nutzte er die unruhigen Zeit für Übergriffe auf die Besitzungen anderer. Er hatte mit der Bürgerschaft von [[Hartberg]] Konflikte, die Mautsachen betrafen, und wurde wegen Grenzübergriffen vor das Landrecht geladen. 1480 ist er letztmals urkundlich belegt. Nach seinem Tod dürfte er in Pöllau beigesetzt worden sein.<ref name ="Posch425"/> | Im Mai 1469 führte Heinrich (III.) von Neitberg im Auftrag von Kaiser Friedrich III., auf dessen Seite er stand, Söldner an die March. Daneben nutzte er die unruhigen Zeit für Übergriffe auf die Besitzungen anderer. Er hatte mit der Bürgerschaft von [[Hartberg]] Konflikte, die Mautsachen betrafen, und wurde wegen Grenzübergriffen vor das Landrecht geladen. 1480 ist er letztmals urkundlich belegt. Nach seinem Tod dürfte er in Pöllau beigesetzt worden sein.<ref name ="Posch425"/> Auf seiner Pilgerfahrt ins Heilige Land hatte er den Bau einer Kapelle und die Stiftung einer Kaplanei gelobt, die er dem Heiligen Nikolaus weihen wollte. Die Erfüllung dieses Gelübdes versuchte sein Sohn Hans (III.) später zu erfüllen.<ref name ="Posch426">vgl. [[w:Fritz Posch|Fritz Posch]]: ''Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 426</ref> | ||
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