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Nach dem Tod von Herzog Albrecht (III.) stand Eberhard (II.) von Kapellen auf der Seite von dessen gleichnamigen Sohn [[Albrecht IV. (Österreich)|Herzog Albrecht (IV.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Geduldigen''") (†1404). In dessen Konflikt mit seinem Cousin, Herzog [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]] ("''Wilhelm dem Freundlichen''") († 1406), um die Nachfolge war er wesentlich daran beteiligt, dass sich der Rat und die Bürgerschaft der Stadt [[Steyr]] für Herzog Albrecht (IV.) entschieden.<ref name ="Raidl140">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 140</ref> Dass er hoch angesehen war, zeigt sich daran, dass er häufig bei Konflikten, darunter auch landesfürstliche Konflikten, im Herzogtum Österreich als Schiedsrichter, fungierte.<ref name ="Raidl142"/> | Nach dem Tod von Herzog Albrecht (III.) stand Eberhard (II.) von Kapellen auf der Seite von dessen gleichnamigen Sohn [[Albrecht IV. (Österreich)|Herzog Albrecht (IV.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Geduldigen''") (†1404). In dessen Konflikt mit seinem Cousin, Herzog [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]] ("''Wilhelm dem Freundlichen''") († 1406), um die Nachfolge war er wesentlich daran beteiligt, dass sich der Rat und die Bürgerschaft der Stadt [[Steyr]] für Herzog Albrecht (IV.) entschieden.<ref name ="Raidl140">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 140</ref> Dass er hoch angesehen war, zeigt sich daran, dass er häufig bei Konflikten, darunter auch landesfürstliche Konflikten, im Herzogtum Österreich als Schiedsrichter, fungierte.<ref name ="Raidl142"/> | ||
== | == Schulden == | ||
Im Unterschied zu seinen Vorfahren, die finanziell gewöhnlich recht gut gestellt war, hatte Eberhard (II.), obgleich gewöhnlich "finanzstark"<ref name ="Raidl143">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 143</ref>, mehrmals finanzielle Engpässe zu bewältigen. 1384 machte er vorübergehend Schulden bei dem in der Stadt Wien ansässigen Juden [[David Steuss|"Daniel dem Steuzz"]], für die seine Verwandten [[Rudolf I. von Wallsee]] († 1405) und Hans von Stadeck († um 1399) eine Bürgschaft leisteten.<ref name ="Raidl137"/> Als er 1385 von der Familie der Trauner größere Besitzungen erwarb, bürgte für ihn sein Verwandter [[Heinrich VI. von Wallsee|Heinrich (VI.) von Wallsee]] († um 1398).<ref name ="Raidl138"/> 1391 war Eberhard (II.) genötigt, den Familien der Puchheimer und der Liechtensteiner für eine weitere Bürgschaft einen Schadlosbrief auszustellen. Im Mai 1398 leistete [[Ulrich von Dachsberg]] für ihn eine Bürgerschaft für eine Summe von mehr als 800 Pfund.<ref name ="Raidl141">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 141</ref> | Im Unterschied zu seinen Vorfahren, die finanziell gewöhnlich recht gut gestellt war, hatte Eberhard (II.), obgleich gewöhnlich "finanzstark"<ref name ="Raidl143">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 143</ref>, mehrmals finanzielle Engpässe zu bewältigen. 1384 machte er vorübergehend Schulden bei dem in der Stadt Wien ansässigen Juden [[David Steuss|"Daniel dem Steuzz"]], für die seine Verwandten [[Rudolf I. von Wallsee]] († 1405) und Hans von Stadeck († um 1399) eine Bürgschaft leisteten.<ref name ="Raidl137"/> Als er 1385 von der Familie der Trauner größere Besitzungen erwarb, bürgte für ihn sein Verwandter [[Heinrich VI. von Wallsee|Heinrich (VI.) von Wallsee]] († um 1398).<ref name ="Raidl138"/> 1391 war Eberhard (II.) genötigt, den Familien der Puchheimer und der Liechtensteiner für eine weitere Bürgschaft einen Schadlosbrief auszustellen. Im Mai 1398 leistete [[Ulrich von Dachsberg]] für ihn eine Bürgerschaft für eine Summe von mehr als 800 Pfund.<ref name ="Raidl141">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 141</ref> | ||
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