Schustermichl-Glocke: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 4: Zeile 4:
Als der Turm nach der [[w:Zweite Türkenbelagerung|Türkenbelagerung]] im Jahr 1683 neu errichtet wurde, wurde zu der alten Glocke eine noch größere im Turm montiert. Im Jahr 1715 kamen noch drei weitere Glocken hinzu.
Als der Turm nach der [[w:Zweite Türkenbelagerung|Türkenbelagerung]] im Jahr 1683 neu errichtet wurde, wurde zu der alten Glocke eine noch größere im Turm montiert. Im Jahr 1715 kamen noch drei weitere Glocken hinzu.


Nachdem Michael Sailler im Jahr 1719 2000 [[w:Dukat (Münze)|Dukaten]] für den Guss einer Glocke spendete, die später als ''Saillerglocke'' benannt wurde, stiftete er im Jahr 1720 eine noch größere Glocke, um den Klang zu verbessern.<ref>[https://www.pfarrverbandmariahilf.at/mariahilf/kirche-mariahilf/die-mariahilfer-zeittafel/ Zeittafel] der Pfarrkirche Mariahilf abgerufen am 23. Februar 2021</ref> Als jedoch Schäden festgestellt wurden, musste sie neu gegossen werden. Da die Schäden unmittelbar vor dem Tod Saillers am 2. Juli 1726 festgestellt wurden, wurden vom Volk die beiden Unglücksflälle miteinander in Verbindung gebracht.<ref>{{WiWi|Glocke}}</ref> Daher wurde die Glocke nach dem Stifter im Jahr 1731 als ''Schustermichl'' benannt.
Nachdem Michael Sailler im Jahr 1719 2000 [[w:Dukat (Münze)|Dukaten]] für den Guss einer Glocke spendete, die später als ''Saillerglocke'' benannt wurde, stiftete er im Jahr 1720 eine noch größere Glocke, um den Klang zu verbessern.<ref>[https://www.pfarrverbandmariahilf.at/mariahilf/kirche-mariahilf/die-mariahilfer-zeittafel/ Zeittafel] der Pfarrkirche Mariahilf abgerufen am 23. Februar 2021</ref>  
Als jedoch Schäden festgestellt wurden, musste sie neu gegossen werden. Da die Schäden unmittelbar vor dem Tod Saillers am 2. Juli 1726 festgestellt wurden, wurden vom Volk die beiden Unglücksflälle miteinander in Verbindung gebracht.<ref>{{WiWi|Glocke}}</ref> Daher wurde die Glocke nach dem Stifter im Jahr 1731 als ''Schustermichl'' benannt.


Im Laufe der Jahre stieg die Zahl der Glocken der Pfarrkirche Mariahilf auf acht an. In den beiden Weltkriegen mussten aber jeweils wieder einige davon eingeschmolzen werden. Durch eine Ausnahme konnte der ''Schustermichl'' jedoch erhalten werden und ist heute die einzige erhaltene barocke Glocke in der Mariahilfer Kirche.
Im Laufe der Jahre stieg die Zahl der Glocken der Pfarrkirche Mariahilf auf acht an. In den beiden Weltkriegen mussten aber jeweils wieder einige davon eingeschmolzen werden. Durch eine Ausnahme konnte der ''Schustermichl'' jedoch erhalten werden und ist heute die einzige erhaltene barocke Glocke in der Mariahilfer Kirche.
Zeile 11: Zeile 12:


Im Jahr 2011 erhielt nach der [[w:Pummerin|Pummerin]] auch der Schustermichl einen neuen Klöppel. War der ursprungliche Klöppel aus Eisen, wurde dieser aus einem speziell legierten Stahl geschmiedet um insbesondere Schäden an der Glocke durch einen minderwertigen Klöppel zu vermeiden.<ref name=erzdiöz/>
Im Jahr 2011 erhielt nach der [[w:Pummerin|Pummerin]] auch der Schustermichl einen neuen Klöppel. War der ursprungliche Klöppel aus Eisen, wurde dieser aus einem speziell legierten Stahl geschmiedet um insbesondere Schäden an der Glocke durch einen minderwertigen Klöppel zu vermeiden.<ref name=erzdiöz/>
== Inschriften ==
Die Inschrift (Is) des Schustermichls lautet:
{{Zitat|GOSS MICH LEOPOLD HALIL KAYSERLICHER STVCKGIESSER IN WIENN 1720 WIGT 7939 PF ICH BIN ZV GOTTES EHRE VND VIELEN MENSCHEN DIENST BEREIT VND GEBE WANN ICH SOLL DEN TOTEN DAS GELÄUT!
AVS LIEBREICHER H MICHAELI SALLER FREIGEBIGKEIT BIN ICH AVCH HIERHER GEHENCKELT.|Inschrift}}


== Kopie des Schustermichls ==
== Kopie des Schustermichls ==

Navigationsmenü