Benutzer:Ernst Heim/Anschlussbewegung an die Schweiz: Unterschied zwischen den Versionen

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*Elfriede Auguste Zuderell<ref>[https://vlb-browser.vorarlberg.at/?q=zuderell%7Canschlussbewegung|Die Anschlussbewegung Vorarlbergs an die Schweiz 1918 - 1921]  Innsbruck 1946, Seite 10</ref>
*Elfriede Auguste Zuderell<ref>[https://vlb-browser.vorarlberg.at/?q=zuderell%7Canschlussbewegung|Die Anschlussbewegung Vorarlbergs an die Schweiz 1918 - 1921]  Innsbruck 1946, Seite 10</ref>


{{Zitat|Der Anschlussgedanke an die Schweiz nahm seinen Ausgang in Lustenau. Der Lehrer [[Ferdinand Riedmann]] war sein Urheber und eifrigster Verfechter. In den Tagen des Zusammenbruchs erwachte  
{{Zitat|Der Anschlussgedanke an die Schweiz nahm seinen Ausgang in Lustenau. Der Lehrer Ferdinand Riedmann war sein Urheber und eifrigster Verfechter. In den Tagen des Zusammenbruchs erwachte  
in ihm der Plan, seine Heimat in den friedlichen Schoß der Schweiz zu führen. Kurze Zeit nach  
in ihm der Plan, seine Heimat in den friedlichen Schoß der Schweiz zu führen. Kurze Zeit nach  
seiner Heimkehr aus dem Kriege begann er seine Arbeit. Für den Abend des 13. November 1918  
seiner Heimkehr aus dem Kriege begann er seine Arbeit. Für den Abend des 13. November 1918  
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{{Zitat|Als Riedmann am 13. November zu seiner Versammlung in Lustenau aufrief, galt es nicht mehr, das Volk für die Schweiz zu gewinnen, sondern die einmütige Stimmung in einer organisierten Bewegung sichtbarer und hörbarer zu machen.  
{{Zitat|Als Riedmann am 13. November zu seiner Versammlung in Lustenau aufrief, galt es nicht mehr, das Volk für die Schweiz zu gewinnen, sondern die einmütige Stimmung in einer organisierten Bewegung sichtbarer und hörbarer zu machen.  


Am selben Abend konstituierte sich ein "Werbeausschuss", der kurz darauf zu einer allgemeinen Volksversammlung nach Lustenau einlud. 1500 Anwesende erklärten sich mit Riedmann einig, "als gleichberechtigte Menschen" und als ein "gleichwertiges Staatswesen" sich der Schweiz angliedern zu wollen. In den über 30 Versammlungen, die dieser ersten Kundgebung folgten, fand der zum Obmann des "Landeswerbeausschusses" gewählte Riedmann mit seinen Reden über die Vorzüge der Schweiz, über ihre freiheitliche Verfassung, ihre gerechte Gesetzgebung und ihren echten Föderalismus begeisterte Aufnahme.  
Am selben Abend konstituierte sich ein "Werbeausschuss", der kurz darauf zu einer allgemeinen Volksversammlung nach Lustenau einlud. 1.500 Anwesende erklärten sich mit Riedmann einig, "als gleichberechtigte Menschen" und als ein "gleichwertiges Staatswesen" sich der Schweiz angliedern zu wollen. In den über 30 Versammlungen, die dieser ersten Kundgebung folgten, fand der zum Obmann des "Landeswerbeausschusses" gewählte Riedmann mit seinen Reden über die Vorzüge der Schweiz, über ihre freiheitliche Verfassung, ihre gerechte Gesetzgebung und ihren echten Föderalismus begeisterte Aufnahme.  
Von Hand zu Hand gingen nach solchen Anschlussreden lange Listen, auf welchen mit Unterschriften die Forderung des Ausschusses unterstützt wurde: "Wir Unterfertigten wünschen, dass unser Heimatland Vorarlberg ein Kanton der Schweiz werde!" stand auf den Unterschriftenbögen. Schon im ersten Monat des neuen Jahres sprach es sich herum, dass diese private Volksbefragung eine starke Mehrheit für den Anschluss an die Schweiz ergeben habe, obschon sich mehrere Gemeinden weigerten, Unterschriften für eine nicht offizielle Erhebung zu sammeln.  
Von Hand zu Hand gingen nach solchen Anschlussreden lange Listen, auf welchen mit Unterschriften die Forderung des Ausschusses unterstützt wurde: "Wir Unterfertigten wünschen, dass unser Heimatland Vorarlberg ein Kanton der Schweiz werde!" stand auf den Unterschriftenbögen. Schon im ersten Monat des neuen Jahres sprach es sich herum, dass diese private Volksbefragung eine starke Mehrheit für den Anschluss an die Schweiz ergeben habe, obschon sich mehrere Gemeinden weigerten, Unterschriften für eine nicht offizielle Erhebung zu sammeln.  


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