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Sonne7 (Diskussion | Beiträge) (→Aktuelles Konzeptproblem: Kurzer Einleitungssatz + Unterabschnitt 'Darstellung des Problems' mit wieder kurzem Einleitungssatz sowie dem untergeordneten Teilbereich 'Szenario-Vorgang' (mit Angaben zu 1. der letzten Gebotsrunde inkl. Tab. für die 3 Öko-Bieter zu jeweils Umsatz ohne/mit Rest-Gebot, Wirkung und Entscheidung dazu, sowie 2. dem Gesamtergebnis) + Unterabschnitt 'Wirkung vom aktuellen Regelwerk' (mit Angabe vom unerwünschten Effekt, dass ein fossiler Bieter preisbestimmend wirkt)) |
Sonne7 (Diskussion | Beiträge) (→Zukünftige Lösungsmöglichkeit: Einleitungsabsatz m. Varianten-Liste + 2 Unterabschnitte: '1. Variante: Rest-Gebot staatlich garantiert' und '2. Variante: Ausschluss von allen Nicht-Öko-Bietern vom Bieterverfahren' - mit jew. Einleitungsabsatz sowie jew. untergeordnetem Teilbereich 'Szenario-Vorgang' (m. Angaben zu 1. letzte Gebotsrunde inkl. Tab. 3 Öko-Bieter zu jew. Umsatz o./m. Rest-Gebot, Wirkung u. Entscheidung, sowie 2. Gesamtergebnis) + 'Erfolg beider Varianten der Lösungsmöglichkeit') |
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== Zukünftige Lösungsmöglichkeit == | == Zukünftige Lösungsmöglichkeit == | ||
Grundsätzlich handelt es sich bei dieser Lösungsmöglichkeit um die Verhinderung des Verzichts der Öko-Bieter auf das Letztgebot, | |||
indem die fossilen Bieter in ihrer Preiswirksamkeit eingeschränkt werden. | |||
Dazu wird konkret verhindert, dass der jeweils ermittelte Marktpreis von einem fossilen Nicht-Öko-Bieter bestimmt wird. | |||
Auch hierzu erfolgt die Erklärung anhand vom angeführten stark vereinfachten Szenario. | |||
Die folgenden 2 Varianten dieser Lösungsmöglichkeit stehen zur Auswahl: | |||
* 1. Variante: Rest-Gebot staatlich garantiert | |||
* 2. Variante: Ausschluss von allen Nicht-Öko-Bietern vom Bieterverfahren | |||
Beide Varianten werden hier nun konkret behandelt. | |||
=== 1. Variante: Rest-Gebot staatlich garantiert === | |||
Der Staat oder eine seiner ihn vertretenden Organisationen wie die e-Control übernimmt bei jedem Bieterverfahren | |||
immer die letzten noch nicht von Öko-Bietern belegten MEs zum Preis vom teuersten Öko-Bieter - idealerweise mit einem kleinen Aufschlag. | |||
Diese erwirbt er dann nachfolgend von einem anderen Bieterverfahren oder von einer vorgehaltenen Reserve. | |||
Das Verlustrisiko für diese meist kleine Energiemenge bleibt letztlich beim Staat, wird aber meistens sowieso nicht schlagend - | |||
wie sich aus dem folgenden Beispiel mit dem gleichen Setting wie beim vorigen Beispiel klar ergibt. | |||
Hier wird mit einem Aufschlag von 10% gerechnet - konkret wegen dem teuersten Öko-Bieter '2L' mit 400 c/ME nun mit dem Wert 440 c/ME. | |||
==== Szenario-Vorgang ==== | |||
* Letzte Gebotsrunde (nur mehr 1 Mengeneinheit noch Nicht-Öko) - beim Regelwerk nach Variante 1 der Lösungsmöglichkeit | |||
: Entscheidung für den Rest - die 1 noch nicht durch Öko-Bieter belegte ME - von den einzelnen Öko-Bietern: | |||
: {| class="wikitable" | |||
|- align="left" | |||
! 1. Tln. '1S' (solar) mit PVA {{0|00}} !! 2. Tln. '2L' (Wind=Luft) mit WKA {{0|00}} !! 3. Tln. '3W' (Wasser) mit WKW {{0|00}} | |||
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| Umsatz ohne Rest-Gebot = 2 * 440 = 880 {{0}} || Umsatz ohne Rest-Gebot = 4 * 440 = 1760 {{0}} || Umsatz ohne Rest-Gebot = 5 * 440 = 2200 {{0}} | |||
|- | |||
| Umsatz mit Rest-Gebot = 3 * 400 = 1200 {{0}} || Umsatz mit Rest-Gebot = 5 * 400 = 2000 {{0}} || Umsatz mit Rest-Gebot = 6 * 400 = 2400 {{0}} | |||
|- | |||
| Wirkung durch Rest-Gebot: ~36% Gewinn {{0}} || Wirkung durch Rest-Gebot: ~14% Gewinn {{0}} || Wirkung durch Rest-Gebot: ~9% Gewinn {{0}} | |||
|- | |||
| Entscheidung daher zu bieten! {{0}} || Entscheidung daher zu bieten! {{0}} || Entscheidung daher zu bieten! {{0}} | |||
|} | |||
* Gesamtergebnis: Alle Öko-Bieter stellen ein Gebot für den betrachteten Rest (1 ME). | |||
: Somit ergibt sich der Konsumentenpreis aus dem Erzeugerpreis vom teuersten Öko-Bieter (!) - hier konkret dem Wind-Gebot. | |||
=== 2. Variante: Ausschluss von allen Nicht-Öko-Bietern vom Bieterverfahren === | |||
Ein Gesetz stellt das prinzipielle Verbot der Teilnahme von Nicht-Öko-Bietern am Merit-Order-System sicher. | |||
Dadurch ist kein anderer Eingriff in den Ablauf erforderlich. | |||
==== Szenario-Vorgang ==== | |||
* Letzte Gebotsrunde (nur mehr 1 Mengeneinheit noch nicht vergeben) - beim Regelwerk nach Variante 2 der Lösungsmöglichkeit | |||
: Entscheidung für den Rest - die 1 noch nicht durch Bieter belegte ME - von den einzelnen Öko-Bietern: | |||
: {| class="wikitable" | |||
|- align="left" | |||
! 1. Tln. '1S' (solar) mit PVA {{0|00}} !! 2. Tln. '2L' (Wind=Luft) mit WKA {{0|00}} !! 3. Tln. '3W' (Wasser) mit WKW {{0|00}} | |||
|- | |||
| Umsatz ohne Rest-Gebot = 2 * 400 = 800 {{0}} || Umsatz ohne Rest-Gebot = 4 * 400 = 1600 {{0}} || Umsatz ohne Rest-Gebot = 5 * 400 = 2000 {{0}} | |||
|- | |||
| Umsatz mit Rest-Gebot = 3 * 400 = 1200 {{0}} || Umsatz mit Rest-Gebot = 5 * 400 = 2000 {{0}} || Umsatz mit Rest-Gebot = 6 * 400 = 2400 {{0}} | |||
|- | |||
| Wirkung durch Rest-Gebot: 50% Gewinn {{0}} || Wirkung durch Rest-Gebot: 25% Gewinn {{0}} || Wirkung durch Rest-Gebot: 20% Gewinn {{0}} | |||
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| Entscheidung daher zu bieten! {{0}} || Entscheidung daher zu bieten! {{0}} || Entscheidung daher zu bieten! {{0}} | |||
|} | |||
* Gesamtergebnis: Alle Öko-Bieter stellen ein Gebot für den betrachteten Rest (1 ME). | |||
: Somit ergibt sich der Konsumentenpreis aus dem Erzeugerpreis vom teuersten Öko-Bieter (!) - hier konkret dem Wind-Gebot. | |||
=== Erfolg beider Varianten der Lösungsmöglichkeit === | |||
Es führen hier also beide Möglichkeiten zum selben Ergebnis und damit zum sicher erwünschten Ziel, konkret dem, | |||
dass ein Öko-Bieter preisbestimmend wirkt und somit der darauf basierende Konsumentenpreis deutlich niedriger ausfällt. | |||
== Appell == | == Appell == |
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