Ronald Itzlinger: Unterschied zwischen den Versionen

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In [[Wien]] besaß er zeitweise über 80 Häuser, die er größtenteils selbst verwaltete. Sein Geschäftsmodell beruhte ab 1989 darauf, desolate Mietshäuser in Wien zu kaufen und zu sanieren. Die entstandenen Eigentumswohnungen bzw. Beteiligungen an Mietwohnungen wurden am Markt angeboten, wobei Itzlinger auch als Treuhänder agierte. Er behielt jedoch den Kaufpreis und unterließ eine Grundbuchseintragung, sodass seine Opfer kein rechtliches Eigentum erworben hatten. Erst nachträglich konnte in den meisten Fällen dennoch eine Eintragung erlangt werden.
In [[Wien]] besaß er zeitweise über 80 Häuser, die er größtenteils selbst verwaltete. Sein Geschäftsmodell beruhte ab 1989 darauf, desolate Mietshäuser in Wien zu kaufen und zu sanieren. Die entstandenen Eigentumswohnungen bzw. Beteiligungen an Mietwohnungen wurden am Markt angeboten, wobei Itzlinger auch als Treuhänder agierte. Er behielt jedoch den Kaufpreis und unterließ eine Grundbuchseintragung, sodass seine Opfer kein rechtliches Eigentum erworben hatten. Erst nachträglich konnte in den meisten Fällen dennoch eine Eintragung erlangt werden.


Anfang 1995 setzte sich Itzlinger nach Südamerika ab, kehrte jedoch – nach zwischenzeitlicher Suche über [[w:Aktenzeichen XY … ungelöst|Aktenzeichen XY … ungelöst]] – nach Wien zurück und stellte sich dort der Polizei. Bei der Insolvenz wurden Passiva von etwa 500 Millionen [[w:Österreichischer Schiling|Schilling]] (ca. 33,7 Millionen Euro) festgestellt, gerichtlich wurde ein Gesamtschaden von 118 Millionen Schilling ermittelt.
Anfang 1995 setzte sich Itzlinger nach Südamerika ab, kehrte jedoch – nach zwischenzeitlicher Suche über [[w:Aktenzeichen XY … ungelöst|Aktenzeichen XY … ungelöst]] – nach Wien zurück und stellte sich dort der Polizei. Bei der Insolvenz wurden Passiva von etwa 500 Millionen [[w:Österreichischer Schiling|Schilling]] (etwa 70 Millionen Euro nach dem Geldwert von 2023) festgestellt, gerichtlich wurde ein Gesamtschaden von 118 Millionen Schilling ermittelt.


Itzlinger wurde wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs schließlich zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt, die er zuletzt in der [[w:Justizanstalt Sonnberg|Justizanstalt Sonnberg]] verbüßte. Mit erst fünfzig Jahren verstarb er nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus Hollabrunn. Er wurde am Döblinger Friedhof (Gruppe 19, Reihe 12, Nummer 15) begraben<ref name=":0" />, das Grab wurde zwischenzeitlich aufgelassen.
Itzlinger wurde wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs schließlich zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt, die er zuletzt in der [[w:Justizanstalt Sonnberg|Justizanstalt Sonnberg]] verbüßte. Mit erst fünfzig Jahren verstarb er nach einem Herzinfarkt im Krankenhaus Hollabrunn. Er wurde am Döblinger Friedhof (Gruppe 19, Reihe 12, Nummer 15) begraben<ref name=":0" />, das Grab wurde zwischenzeitlich aufgelassen.
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