Albrecht III. (Österreich): Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Textersetzung - „[http://www.sagen.at/“ durch „[https://www.sagen.at/“
K (Textersetzung - „[http://www.sagen.at/“ durch „[https://www.sagen.at/“)
 
Zeile 115: Zeile 115:


== Albrecht ''mit dem Zopfe'' in Sage und Legende ==
== Albrecht ''mit dem Zopfe'' in Sage und Legende ==
* Um die Gründung des [[w:Zopforden|Zopfordens]], dem Albrecht seinen populären Beinamen verdanken dürfte, haben sich einige Legenden gebildet. Nach [[w:Georg von Ehingen|Georg von Ehingen]] soll Albrecht den Orden gegründet haben, nach dem ihm eine Dame seinen Zopf geschenkt hatte.<ref>Eva Bruckner: ''Formen der Herrschaftsrepräsentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fürsten im Spätmittelalter'', phil. Dissertation, Wien, 2009, S. 48, zum Orden siehe S. 33f.</ref> In späteren Berichten wurde aus dieser namenlosen Dame seine Ehefrau Beatrix. In einer [[Burg Greifenstein (Niederösterreich)#Burg Greifenstein in Sage und Legende|Sage]], die auf der [[Burg Greifenstein (Niederösterreich)|Burg Greifenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[St. Andrä-Wördern]]) spielt, ist es das Mitgefühl von Herzogin Beatrix mit einer zu Unrecht des Ehebruchs beschuldigten Ritterfrau, die zur Gründung des Zopfordens führt.<ref name ="sage">vgl. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/wienerwald/schlossgreifenstein.html Schloss Greifenstein], Sagen.AT, abgerufen am 13. Juli 2019</ref>
* Um die Gründung des [[w:Zopforden|Zopfordens]], dem Albrecht seinen populären Beinamen verdanken dürfte, haben sich einige Legenden gebildet. Nach [[w:Georg von Ehingen|Georg von Ehingen]] soll Albrecht den Orden gegründet haben, nach dem ihm eine Dame seinen Zopf geschenkt hatte.<ref>Eva Bruckner: ''Formen der Herrschaftsrepräsentation und Selbstdarstellung habsburgischer Fürsten im Spätmittelalter'', phil. Dissertation, Wien, 2009, S. 48, zum Orden siehe S. 33f.</ref> In späteren Berichten wurde aus dieser namenlosen Dame seine Ehefrau Beatrix. In einer [[Burg Greifenstein (Niederösterreich)#Burg Greifenstein in Sage und Legende|Sage]], die auf der [[Burg Greifenstein (Niederösterreich)|Burg Greifenstein]] (heute Teil der Gemeinde [[St. Andrä-Wördern]]) spielt, ist es das Mitgefühl von Herzogin Beatrix mit einer zu Unrecht des Ehebruchs beschuldigten Ritterfrau, die zur Gründung des Zopfordens führt.<ref name ="sage">vgl. [https://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/wienerwald/schlossgreifenstein.html Schloss Greifenstein], Sagen.AT, abgerufen am 13. Juli 2019</ref>
* Albrecht ''mit dem Zopfe'' zählt zu jener Gruppe der mittelalterlichen Herrscherinnen und Herrscher, deren Todesursache mit der "Wanderlegende" vom [[w:Fastenbrechen|Fastenbrechen]] begründet wird. Ein Christ bricht das "Fasten" und wird für diese schwere Sünde zur Strafe noch am selben Tag vom Teufel geholt. Bei Albrecht sind es Melonen, deren Genuss er mit dem Leben bezahlt. Es gibt aber keine seriösen Belege dafür, dass diese Legende einen wahren Kern haben könnte.
* Albrecht ''mit dem Zopfe'' zählt zu jener Gruppe der mittelalterlichen Herrscherinnen und Herrscher, deren Todesursache mit der "Wanderlegende" vom [[w:Fastenbrechen|Fastenbrechen]] begründet wird. Ein Christ bricht das "Fasten" und wird für diese schwere Sünde zur Strafe noch am selben Tag vom Teufel geholt. Bei Albrecht sind es Melonen, deren Genuss er mit dem Leben bezahlt. Es gibt aber keine seriösen Belege dafür, dass diese Legende einen wahren Kern haben könnte.
* Als Landesfürst gibt Albrecht in einer der Sagen um die legendenumwobene ''[[Teufelsmühle am Wienerberg]]'' eine Untersuchung in Auftrag, die dort Spukvorgänge aufklären soll.<ref>[[w:Gustav Gugitz (Heimatforscher)|Gustav Gugitz]] (Hrsg.): Die Sagen und Legenden der Stadt Wien, Wien 1952, Nr. 33, S. 53ff. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/wien/sagen_legenden_gugitz/teufelsmuehle_2.html digital]</ref>
* Als Landesfürst gibt Albrecht in einer der Sagen um die legendenumwobene ''[[Teufelsmühle am Wienerberg]]'' eine Untersuchung in Auftrag, die dort Spukvorgänge aufklären soll.<ref>[[w:Gustav Gugitz (Heimatforscher)|Gustav Gugitz]] (Hrsg.): Die Sagen und Legenden der Stadt Wien, Wien 1952, Nr. 33, S. 53ff. [https://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/wien/sagen_legenden_gugitz/teufelsmuehle_2.html digital]</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Navigationsmenü