Brauerei Aspach: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Infobox Brauerei
Die '''Brauerei Aspach''' (bis 1989 '''Brauerei Hofmann''') ist eine Brauerei in der Innviertler Gemeinde [[Aspach (Oberösterreich)|Aspach]] im Bezirk Braunau am Inn . Die Brauerei wurde 1790 gegründet und 1989 von August Starzinger übernommen.
|Name          = Brauerei Aspach
|Logo          =
|Adresse      = Mettmacher Straße 5
|PLZ          = 4933
|Ort          = [[Aspach]]
|Bezirk        = Braunau am Inn
|Bundesland    = Oberösterreich
|REGION-ISO    = AT-4
|BREITENGRAD  = 48.184684
|LÄNGENGRAD    = 13.306735
|Gründungsjahr = 1790
|Ersterwähnung = ja
|Geschlossen  =
|Brauereityp  = Brauerei
|Rechtsform    =
|Eigentümer    = August Starzinger
|Mitarbeiter  =
|Ausstoß      =
|Ausstoßjahr  =
|Website      =
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Die '''Brauerei Aspach''' (bis 1989 '''Brauerei Hofmann''') ist eine Brauerei in der Innviertler Gemeinde [[Aspach]] im Bezirk Braunau am Inn (Oberösterreich). Die Brauerei wurde 1790 gegründet und 1989 von August Starzinger übernommen.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Aspach Gemeindeamt2.jpg|mini|hochkant|Früherer Braugasthof und Brauerei von Hans Hofmann]]
Auf Werbeaufschriften der späteren Brauerei Hofmann findet sich das Jahr 1790 als Gründungsjahr der Brauerei. In diesem Jahr übernahm Anton Diermayr die „Hofwirths Tafern“ am Marktplatz (heute Marktplatz Nr. 9, früher Aspach Nr. 29) durch Übergabsvertrag. Das Hofwirthsanwesen bestand aus dem Gasthaus, einer Landwirtschaft und einer Brauerei, die möglicherweise schon zuvor bestanden hatte. 1819 kauften Johann und Katharina Gurtner das Anwesen. Sie verlegten um 1840 die Brauerei an den heutigen Standort, der sich auf dem Gelände des 1832 erworbenen, ehemaligen Asenbauergutes (früher Aspach Nr. 19) befindet. 1848 ging der Betrieb durch Übergabsvertrag an Johann Georg Gurtner und seine Frau Elisabeth über. 1890 gelangte der Betrieb erneut durch Übergabsvertrag in die Hände von Karl und Kreszenz Gurtner. In der vierten Generation blieb jedoch der männliche Erbe aus, weshalb die Tochter Kreszenz mit Johann Hofmann verheiratete wurde. Der aus Braunau stammende Hofmann war 1904 nach Amerika emigriert und hatte dort in Milwaukee und San Francisco als Braubursche gearbeitet. Im Jahr 1909 war er auf Heimaturlaub jedoch bei der Brauerstochter Kreszenz Gurtner geblieben. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft baute Hofmann den Betrieb aus und den errichtete den Braugasthof neu. Während der Stammbetrieb seiner Familie in Braunau 1928 geschlossen werden musste, konnte Hofmann in Aspach im Braujahr 1926/27 1907 hl Bier produzieren. Im Braujahr 1930/31 waren es 1837 hl, im Braujahr 1932/33 1187 hl.<ref>Heinrich Ludwig Werneck: [http://digi.landesbibliothek.at/viewer/resolver?urn=urn:nbn:at:AT-OOeLB-4285221 Brauwesen und Hopfenbau in Oberösterreich von 1100-1930.] III. Innviertel. Linz 1939/40, S. 127</ref>
Auf Werbeaufschriften der späteren Brauerei Hofmann findet sich das Jahr 1790 als Gründungsjahr der Brauerei. In diesem Jahr übernahm Anton Diermayr die „Hofwirths Tafern“ am Marktplatz (heute Marktplatz Nr. 9, früher Aspach Nr. 29) durch Übergabsvertrag. Das Hofwirthsanwesen bestand aus dem Gasthaus, einer Landwirtschaft und einer Brauerei, die möglicherweise schon zuvor bestanden hatte. 1819 kauften Johann und Katharina Gurtner das Anwesen. Sie verlegten um 1840 die Brauerei an den heutigen Standort, der sich auf dem Gelände des 1832 erworbenen, ehemaligen Asenbauergutes (früher Aspach Nr. 19) befindet. 1848 ging der Betrieb durch Übergabsvertrag an Johann Georg Gurtner und seine Frau Elisabeth über. 1890 gelangte der Betrieb erneut durch Übergabsvertrag in die Hände von Karl und Kreszenz Gurtner. In der vierten Generation blieb jedoch der männliche Erbe aus, weshalb die Tochter Kreszenz mit Johann Hofmann verheiratete wurde. Der aus Braunau stammende Hofmann war 1904 nach Amerika emigriert und hatte dort in Milwaukee und San Francisco als Braubursche gearbeitet. Im Jahr 1909 war er auf Heimaturlaub jedoch bei der Brauerstochter Kreszenz Gurtner geblieben. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft baute Hofmann den Betrieb aus und den errichtete den Braugasthof neu. Während der Stammbetrieb seiner Familie in Braunau 1928 geschlossen werden musste, konnte Hofmann in Aspach im Braujahr 1926/27 1907 hl Bier produzieren. Im Braujahr 1930/31 waren es 1837 hl, im Braujahr 1932/33 1187 hl.<ref>Heinrich Ludwig Werneck: [http://digi.landesbibliothek.at/viewer/resolver?urn=urn:nbn:at:AT-OOeLB-4285221 Brauwesen und Hopfenbau in Oberösterreich von 1100-1930.] III. Innviertel. Linz 1939/40, S. 127</ref>


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== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Conrad Seidl]]: ''Unser Bier. Alle neuen Brauereien. Alle neuen Biere. Alle neuen Bierlokale.'' Deuticke, Wien, München 1996 ISBN 3-216-30252-0, S. 122 ff.
* [[w:Conrad Seidl|Conrad Seidl]]: ''Unser Bier. Alle neuen Brauereien. Alle neuen Biere. Alle neuen Bierlokale.'' Deuticke, Wien, München 1996 ISBN 3-216-30252-0, S. 122 ff.
* Erika Oberleitner, Franz Sonntag, Kurt Junger: ''Häuserchronik, Kleindenkmäler.'' Aspach 2003. ISBN 3-901535-73-X, S. 66, 69, 73 (Aspach 2003, Band 3)
* Erika Oberleitner, Franz Sonntag, Kurt Junger: ''Häuserchronik, Kleindenkmäler.'' Aspach 2003. ISBN 3-901535-73-X, S. 66, 69, 73 (Aspach 2003, Band 3)


[[Kategorie:Brauerei (Oberösterreich)]]
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[[Kategorie:Unternehmen im Bezirk Braunau am Inn]]
[[Kategorie:Brauerei]]
[[Kategorie:Gegründet 1790]]
[[Kategorie:Gegründet 1790]]
[[Kategorie:Bezirk Braunau am Inn]]
[[Kategorie:Regiowiki:Von Brauereiführer-Wiki importiert]]