49.712
Bearbeitungen
K (→Einleitung) |
K (→Leben) |
||
Zeile 21: | Zeile 21: | ||
Seit 1216 verwendete Hugo (I.) den Titel des Grafen von Bregenz auch urkundlich. Es gibt allerdings Indizien dafür, dass sich die Stadt Bregenz noch viele Jahre, auch nach der Teilung mit seinem Bruder, nicht wirklich in Hugos Besitz befand.<ref name ="Burmeister71">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 121-123</ref> Nach dem Forschungsstand findet sich Hugo (I.) bisher in keiner Urkunde, welche die Pfalzgrafschaft Tübingen betrifft, die an seinen Bruder gefallen war. Im Unterschied zu diesem spielte er auch in der Reichspolitik zunächst keine Rolle.<ref name ="Burmeister124">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 124</ref> Seinen Herrschaftsmittelpunkt hatte Hugo (I.) in [[Feldkirch]], zudem war seine Herrschaft auf das [[w:Hochstift Chur|Hochstift Chur]] ausgerichtet und nicht mehr auf das [[w:Hochstift Konstanz|Konstanz]] wie noch unter seinen Vorfahren mütterlicherseits. Während diese den Orden der Benediktiner gefördert hatten, förderte Hugo (I.) die Ritterorden.<ref name ="Burmeister123">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 123</ref> | Seit 1216 verwendete Hugo (I.) den Titel des Grafen von Bregenz auch urkundlich. Es gibt allerdings Indizien dafür, dass sich die Stadt Bregenz noch viele Jahre, auch nach der Teilung mit seinem Bruder, nicht wirklich in Hugos Besitz befand.<ref name ="Burmeister71">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 121-123</ref> Nach dem Forschungsstand findet sich Hugo (I.) bisher in keiner Urkunde, welche die Pfalzgrafschaft Tübingen betrifft, die an seinen Bruder gefallen war. Im Unterschied zu diesem spielte er auch in der Reichspolitik zunächst keine Rolle.<ref name ="Burmeister124">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 124</ref> Seinen Herrschaftsmittelpunkt hatte Hugo (I.) in [[Feldkirch]], zudem war seine Herrschaft auf das [[w:Hochstift Chur|Hochstift Chur]] ausgerichtet und nicht mehr auf das [[w:Hochstift Konstanz|Konstanz]] wie noch unter seinen Vorfahren mütterlicherseits. Während diese den Orden der Benediktiner gefördert hatten, förderte Hugo (I.) die Ritterorden.<ref name ="Burmeister123">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 123</ref> | ||
Graf Hugo (I.) von Montfort starb um 1228 im Heiligen Land oder auf einer Reise dorthin.<ref name ="Österr.Geschichte428"/> Vielleicht war er ein Begleiter von [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II.]] auf seinem Kreuzzug 1228/29. Nach einer Chronik aus dem Jahr 1685 soll Hugo (I.) wiederholt im Heiligen Land gewesen sein. 1217 ist er als "''crucesignatus''" genannt.<ref name ="Burmeister130">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 130</ref> | Graf Hugo (I.) von Montfort starb um 1228 im Heiligen Land oder auf einer Reise dorthin.<ref name ="Österr.Geschichte428"/> Vielleicht war er ein Begleiter von [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II.]] auf seinem Kreuzzug 1228/29. Nach einer Chronik aus dem Jahr 1685 soll Hugo (I.) wiederholt im Heiligen Land gewesen sein. 1217 ist er als "''crucesignatus''" genannt. Sollte er sich tatsächlich oft im Heiligen Land aufgehalten haben, wäre dies auch eine Erklärung dafür, warum es zu ihm kaum Quellen gibt.<ref name ="Burmeister130">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 130</ref> | ||
Nach seinen Tod soll Hugo (I.) seinem Wunsch gemäß in einem Hochgrab im Chor der [[w:Johanniterkirche (Feldkirch)|Johanniterkirche]] in Feldkirch beigesetzt worden sein.<ref name ="Österr.Geschichte428"/> Dort wurde ihm außerdem auf den 12. März eine feierliche Jahrzeit eingerichtet.<ref name ="Burmeister130">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 130</ref> | Nach seinen Tod soll Hugo (I.) seinem Wunsch gemäß in einem Hochgrab im Chor der [[w:Johanniterkirche (Feldkirch)|Johanniterkirche]] in Feldkirch beigesetzt worden sein.<ref name ="Österr.Geschichte428"/> Dort wurde ihm außerdem auf den 12. März eine feierliche Jahrzeit eingerichtet.<ref name ="Burmeister130">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 130</ref> |
Bearbeitungen