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Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam es zu häufigen Besitzwechseln. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die zu dieser Zeit schwer verschuldete Herrschaft mit dem Schloss zunächst an den Grafen Johann Bernhard Attems verkauft. Durch dessen Witwe gelangte Schloss Laubegg an Gräfin Amalie Lengheim. Nach dem Tod der Gräfin Lengheim wurde das Schloss 1804 öffentlich versteigert und kam so in den Besitz von Leopold von Warnhauser. Zwischen 1830 und 1906 gehörte Schloss Laubegg der Grazer Fabrikantenfamilie [[Karl Lewohl|Lewohl]]. Danach gehörte Schloss Laubegg der Freiherrenfamilie von Rokitansky, kam aber bereits 1911 an die Gräfin Mathilde Stubenberg, eine geborene Tinti. Diese schloss mehrere Ehen, darunter eine mit dem Großgrundbesitzer und Industriellen Franz Rudolf Mayr-Melnhof. Ihr dritter Gatte war ein Doktor Anton Berger, der Schloss Laubegg 1932 aus wirtschaftlichen Gründen an die "Kongregation der Brüder der christlichen Schulen Österreichs", bekannter als die Schulbrüder, verkaufte.<ref name ="Burgen-Austria"/> | Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam es zu häufigen Besitzwechseln. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die zu dieser Zeit schwer verschuldete Herrschaft mit dem Schloss zunächst an den Grafen Johann Bernhard Attems verkauft. Durch dessen Witwe gelangte Schloss Laubegg an Gräfin Amalie Lengheim. Nach dem Tod der Gräfin Lengheim wurde das Schloss 1804 öffentlich versteigert und kam so in den Besitz von Leopold von Warnhauser. Zwischen 1830 und 1906 gehörte Schloss Laubegg der Grazer Fabrikantenfamilie [[Karl Lewohl|Lewohl]]. Danach gehörte Schloss Laubegg der Freiherrenfamilie von Rokitansky, kam aber bereits 1911 an die Gräfin Mathilde Stubenberg, eine geborene Tinti. Diese schloss mehrere Ehen, darunter eine mit dem Großgrundbesitzer und Industriellen Franz Rudolf Mayr-Melnhof. Ihr dritter Gatte war ein Doktor Anton Berger, der Schloss Laubegg 1932 aus wirtschaftlichen Gründen an die "Kongregation der Brüder der christlichen Schulen Österreichs", bekannter als die Schulbrüder, verkaufte.<ref name ="Burgen-Austria"/> | ||
Schloss Laubegg war zunächst ein Noviziatshaus der Schulbrüder. 1940 wurde diese enteignet und das Schloss dann als „Gauschulungsburg“ verwendet. Nach 1945 war das zunächst von russischen und dann zwei Jahre von britischen Truppen besetzt, ehe es die Schulbrüder zurückerhielten. Nach einer umfangreichen Restaurierung der Außenfassaden im Jahr 1979 waren im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts auf dem Schloss ein Altersheim, ein Erholungsheim der Caritas sowie Unterkünfte für Zivildiener untergebracht. 2004 wurde das Schloss an das Steirische Rote Kreuz verkauft, das es heute als Schulungs- und Einsatzzentrum verwendet.<ref name ="Burgen-Austria"/> | Schloss Laubegg war zunächst ein Noviziatshaus der Schulbrüder. 1940 wurde diese enteignet und das Schloss dann als „Gauschulungsburg“ verwendet. Nach 1945 war das zunächst von russischen und dann zwei Jahre von britischen Truppen besetzt, ehe es die Schulbrüder zurückerhielten. Nach einer umfangreichen Restaurierung der Außenfassaden im Jahr 1979 waren im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts auf dem Schloss ein Altersheim, ein Erholungsheim der Caritas sowie Unterkünfte für Zivildiener untergebracht. 2004 wurde das Schloss an das [[Österreichisches Rotes Kreuz-Landesverband Steiermark|Steirische Rote Kreuz]] verkauft, das es heute als Schulungs- und Einsatzzentrum verwendet.<ref name ="Burgen-Austria"/> | ||
== Schloss Laubegg und die Fähre über die Mur == | == Schloss Laubegg und die Fähre über die Mur == |