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Marialise Stadler ist im heutigen Ungarn geboren. Nachdem ihr Vater Wilhelm im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] in russische Gefangenschaft geriet, übersiedelte ihre Mutter Frieda, geborene Goldschmidt, mit ihr und ihrem Bruder Hans mehrmals, wie nach Eisenstadt aber auch nach [[w:Hamburg|Hamburg]] in Norddeutschland, woher ihre Mutte stammte. | Marialise Stadler ist im heutigen Ungarn geboren. Nachdem ihr Vater Wilhelm im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] in russische Gefangenschaft geriet, übersiedelte ihre Mutter Frieda, geborene Goldschmidt, mit ihr und ihrem Bruder Hans mehrmals, wie nach Eisenstadt aber auch nach [[w:Hamburg|Hamburg]] in Norddeutschland, woher ihre Mutte stammte. Erst nach seiner Rückkehr im Jahr 1920 zog die Familie nach [[Perchtoldsdorf]], wo Marialise auch die Volksschule besuchte. Dort war sie aber als einzige Jüdin der Klasse nicht nur von den Mitschülern Anfeindungen, sondern auch unbedachten antisemitischen Äußerungen vom katholischen Kooperator ausgesetzt. | ||
Noch als Kind nahm sie auch Schauspielunterricht. Schließlich brach sie den Besuch des Gymnasiums ab und heiratete am 5. Februar 1933 den Sohn des Perchtoldsdorfer Arztes Gottlieb Stern (1869-1940), Gustav Stern. Auch ihr Mann hatte bereits 1925 zum Mediziner promoviert. Für die beiden errichtete der Architekt [[w:Jacques Groag|Jacques Groag]] in der [[Liste der Straßen in Perchtoldsdorf |Franz-Josef-Straße]] Nr. 28. ein ''Wohn- und Ordinationshaus''. | Noch als Kind nahm sie auch Schauspielunterricht. Schließlich brach sie den Besuch des Gymnasiums ab und heiratete am 5. Februar 1933 den Sohn des Perchtoldsdorfer Arztes Gottlieb Stern (1869-1940), Gustav Stern. Auch ihr Mann hatte bereits 1925 zum Mediziner promoviert. Für die beiden errichtete der Architekt [[w:Jacques Groag|Jacques Groag]] in der [[Liste der Straßen in Perchtoldsdorf |Franz-Josef-Straße]] Nr. 28. ein ''Wohn- und Ordinationshaus''. |