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Zehn Jahre nach der Stilllegung des alten Friedhofs, als die gesetzliche Ruhefrist abgelaufen war, verlangten Anrainer, den Friedhof zu räumen. Sie befürchteten um die Vermietung ihrer Fremdenzimmer nahe eines Friedhofs, ein Anrainer beabsichtigte außerdem, eine Badeanstalt zu errichten und erwirkte die gänzliche Auflassung und Erlaubnis zur gärtnerischen Umgestaltung. Doch bevor die Gemeinde das Grundstück zu diesem Zwecke kaufte, schenkte der Kirchenpatron Fürst Alois es der Gemeinde, „… mit der Auflage, dass es für alle Zeiten ein öffentlicher Park für die ganze Pfarrgemeinde bleibt.“<ref>Gleckner, Walter: Hinterbrühler Geschichten. Informationen, Raritäen & Kuriositäten, Hinterbrühl, 2021, S. 68.</ref> Der Park ist nach wie vor als solcher erhalten, es wurde nur ein Gedenkstein für die Gefallenen der Kriege errichtet.<ref>Gleckner, Walter: Hinterbrühler Geschichten. Informationen, Raritäen & Kuriositäten, Hinterbrühl, 2021, S. 69.</ref> | Zehn Jahre nach der Stilllegung des alten Friedhofs, als die gesetzliche Ruhefrist abgelaufen war, verlangten Anrainer, den Friedhof zu räumen. Sie befürchteten um die Vermietung ihrer Fremdenzimmer nahe eines Friedhofs, ein Anrainer beabsichtigte außerdem, eine Badeanstalt zu errichten und erwirkte die gänzliche Auflassung und Erlaubnis zur gärtnerischen Umgestaltung. Doch bevor die Gemeinde das Grundstück zu diesem Zwecke kaufte, schenkte der Kirchenpatron Fürst Alois es der Gemeinde, „… mit der Auflage, dass es für alle Zeiten ein öffentlicher Park für die ganze Pfarrgemeinde bleibt.“<ref>Gleckner, Walter: Hinterbrühler Geschichten. Informationen, Raritäen & Kuriositäten, Hinterbrühl, 2021, S. 68.</ref> Der Park ist nach wie vor als solcher erhalten, es wurde nur ein Gedenkstein für die Gefallenen der Kriege errichtet.<ref>Gleckner, Walter: Hinterbrühler Geschichten. Informationen, Raritäen & Kuriositäten, Hinterbrühl, 2021, S. 69.</ref> | ||
Von den verbliebenen Grabmonumenten des alten Friedhofs sind heute nur noch zwei erhalten: der Grabstein des pensionierten Liechtenstein’schen Erziehers Josef Alexander Hrnatschek befindet sich an der südwestlichen Seite der heutigen Kirche, das schmiedeeiserne | Von den verbliebenen Grabmonumenten des alten Friedhofs sind heute nur noch zwei erhalten: der Grabstein des pensionierten Liechtenstein’schen Erziehers Josef Alexander Hrnatschek befindet sich an der südwestlichen Seite der heutigen Kirche, das schmiedeeiserne Höldrichskreuz in der Nordostecke des heutigen Friedhofs.<ref>{{Literatur|Autor=Walter Gleckner|Titel=Hinterbrühler Geschichten|Auflage=3.|Ort=Hinterbrühl|Jahr=2021|Monat=Juli|Seiten=69}}</ref> | ||
Für den neuen Friedhof wurde ein Grundstück am Steinbachgraben erworben, um dort zunächst einen Notfriedhof einzurichten<ref>Gleckner, Walter: Hinterbrühler Geschichten. Informationen, Raritäen & Kuriositäten, Hinterbrühl, 2021, S. 69.</ref>. Dieses Grundstück, gelegen zwischen Rudolf-Schmidt-Weg und Eichbergstraße, befindet sich westlich oberhalb der Ortschaft, nahe dem [[Weißes Kreuz (Hinterbrühl)|Weißen Kreuz]]. Am 22.09.1840 wurde als erster Leichnam dort ein Findelkind bestattet.<ref>{{Internetquelle|url=https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/hinterbruehl/03-02/?pg=28|titel=Matricula|zugriff=01.11.2023}}</ref> | Für den neuen Friedhof wurde ein Grundstück am Steinbachgraben erworben, um dort zunächst einen Notfriedhof einzurichten<ref>Gleckner, Walter: Hinterbrühler Geschichten. Informationen, Raritäen & Kuriositäten, Hinterbrühl, 2021, S. 69.</ref>. Dieses Grundstück, gelegen zwischen Rudolf-Schmidt-Weg und Eichbergstraße, befindet sich westlich oberhalb der Ortschaft, nahe dem [[Weißes Kreuz (Hinterbrühl)|Weißen Kreuz]]. Am 22.09.1840 wurde als erster Leichnam dort ein Findelkind bestattet.<ref>{{Internetquelle|url=https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/hinterbruehl/03-02/?pg=28|titel=Matricula|zugriff=01.11.2023}}</ref> |
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