Pfarre Waidhofen an der Thaya: Unterschied zwischen den Versionen

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Es wird vermutet, dass sich die Pfarre parallel zu der Stadt [[Waidhofen an der Thaya|Waidhofen]] entwickelt hat. Diese, urkundlich erstmals 1171 genannt, wurde wahrscheinlich von der Grafenfamilie von Pernegg angelegt, der daher auch die Stiftung der Pfarre zugeschrieben wird. Nach diese Familie um 1220 in "männlicher Linie" ausgestorben war, kamen die Stadt und wohl auch die Pfarre Waidhofen an die Landesfürsten des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]].   
Es wird vermutet, dass sich die Pfarre parallel zu der Stadt [[Waidhofen an der Thaya|Waidhofen]] entwickelt hat. Diese, urkundlich erstmals 1171 genannt, wurde wahrscheinlich von der Grafenfamilie von Pernegg angelegt, der daher auch die Stiftung der Pfarre zugeschrieben wird. Nach diese Familie um 1220 in "männlicher Linie" ausgestorben war, kamen die Stadt und wohl auch die Pfarre Waidhofen an die Landesfürsten des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]].   


1365 wurde die Pfarre Waidhofen im Tausch für das Patronatsrecht über die [[Stephansdom|Pfarre St. Stephan]] zu [[Wien]] dem [[w:Hochstift Passau|Hochstift Passau]] überlassen. Bereits 1380 kam sie aber wieder an den Landesfürsten des Herzogtums Österreich. Ihr damaliges Pfarrgebiet umfasste zu dieser Zeit die spätere Pfarre [[Buchbach]] mit Sarning und Griesbach sowie die Pfarre Georgenberg (später [[Speisendorf]]). [[Vestenötting]], [[Kleineberharts]] und [[Nonndorf]] (bei [[Windigsteig]]) gehörten damals zu anderen Pfarren.<ref name ="Stadtpfarrkirche3"/>
1365 wurde die Pfarre Waidhofen im Tausch für das Patronatsrecht über die [[Stephansdom|Pfarre St. Stephan]] zu [[Wien]] dem [[w:Hochstift Passau|Hochstift Passau]] überlassen. Bereits 1380 kam sie aber wieder an den Landesfürsten des Herzogtums Österreich. Ihr damaliges Pfarrgebiet umfasste zu dieser Zeit die spätere Pfarre [[Buchbach (Gemeinde Waidhofen an der Thaya-Land)|Buchbach]] mit Sarning und Griesbach sowie die Pfarre Georgenberg (später [[Speisendorf]]). [[Vestenötting]], [[Kleineberharts]] und [[Nonndorf (Gemeinde Waidhofen an der Thaya-Land)|Nonndorf]] (bei [[Windigsteig]]) gehörten damals zu anderen Pfarren.<ref name ="Stadtpfarrkirche3"/>


Während der Reformation im 15. Jahrhundert wurde ein Großteil der Pfarrbevölkerung lutherisch. Da Waidhofen aber eine landesfürstliche Pfarre war, die damals den [[Habsburger|Herzögen von Österreich (Habsburgern)]] gehörte, behielt der Katholizismus die Oberhand.<ref name ="Stadtpfarrkirche3"/> Unter [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] († 1790) wurde Buchbach mit Sarning und Griesbach aus dem Pfarrsprengel von Waidhofen gelöst und zur eigenen Pfarre erhoben. 1874 wurde der Pfarrsprengel dann durch den Ort Vestenötting vergrößert, später wurden Kleineberharts (1960) und Nonndorf (1971) auch Teil der Pfarre Waidhofen.<ref name ="Stadtpfarrkirche4">vgl. ''Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Thaya'', 2013, S. 4</ref>
Während der Reformation im 15. Jahrhundert wurde ein Großteil der Pfarrbevölkerung lutherisch. Da Waidhofen aber eine landesfürstliche Pfarre war, die damals den [[Habsburger|Herzögen von Österreich (Habsburgern)]] gehörte, behielt der Katholizismus die Oberhand.<ref name ="Stadtpfarrkirche3"/> Unter [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] († 1790) wurde Buchbach mit Sarning und Griesbach aus dem Pfarrsprengel von Waidhofen gelöst und zur eigenen Pfarre erhoben. 1874 wurde der Pfarrsprengel dann durch den Ort Vestenötting vergrößert, später wurden Kleineberharts (1960) und Nonndorf (1971) auch Teil der Pfarre Waidhofen.<ref name ="Stadtpfarrkirche4">vgl. ''Stadtpfarrkirche Waidhofen an der Thaya'', 2013, S. 4</ref>
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