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== Vorbereitung auf staatliche Prüfungen == | == Vorbereitung auf staatliche Prüfungen == | ||
Bereits ab den 1950er Jahren etablierte sich an den Kärntner Volkshochschulen ein bundesweit neues Phänomen: Lehrveranstaltungen, die Teilnehmer | Bereits ab den 1950er Jahren etablierte sich an den Kärntner Volkshochschulen ein bundesweit neues Phänomen: Lehrveranstaltungen, die Teilnehmer auf staatliche Prüfungen vorbereiteten und Menschen neue Aufstiegsmöglichkeiten boten. Für den öffentlichen Dienst wurde die Beamten-Aufstiegsprüfung, die so genannte B-Matura, durchgeführt. Die Vorbereitungskurse wurden Anfang der 1960er eingestellt. Staatliche Abendschulen und die große Dichte an Maturantinnen und Maturanten im öffentlichen Dienst machten diese unnötig. Diese curricular gestützte, verbindliche Bildungsarbeit wurde bundesweit lange Zeit skeptisch gesehen, da sie nicht dem Wesen der freien Volkshochschulen entsprach. Daher setzte dieses Angebot an anderen österreichischen Volkshochschulen überwiegend erst in den 90er Jahren ein. An den Kärntner Volkshochschulen hat die Umsetzung von staatlich anerkannten Prüfungen bis heute einen hohen Stellenwert. Dazu gehören das Nachholen von Bildungsabschlüssen wie dem Pflichtschulabschluss und der Berufsreifeprüfung. Zudem werden Vorbereitungsangebote zu Prüfungen bspw. zur Aufnahme in den Polizeidienst oder für Aufnahmeprüfungen an Universitäten umgesetzt. Zudem werden Deutsch-Prüfungen für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte mit Statuszuerkennung durchgeführt.<ref name=":0" /> | ||
== Arbeitsschwerpunkt Projekte & Kooperationen == | == Arbeitsschwerpunkt Projekte & Kooperationen == | ||
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Mit dem Beitritt Österreichs zur EU 1995 verstärkten die Kärntner Volkshochschulen ihren Arbeitsbereich um ein neues Standbein EU-Projekte. 2003 beliefen sich die Mittel zur Umsetzung von regionalen, nationalen und internationalen Projekten auf rund eine Million Euro im Jahr. 2023 wurden über vier Millionen Euro (davon 19 % EU-Mittel) zur Umsetzung gesellschaftspolitisch bedeutender Bildungs- und Beratungsprojekte von den Kärntner Volkshochschulen genutzt. | Mit dem Beitritt Österreichs zur EU 1995 verstärkten die Kärntner Volkshochschulen ihren Arbeitsbereich um ein neues Standbein EU-Projekte. 2003 beliefen sich die Mittel zur Umsetzung von regionalen, nationalen und internationalen Projekten auf rund eine Million Euro im Jahr. 2023 wurden über vier Millionen Euro (davon 19 % EU-Mittel) zur Umsetzung gesellschaftspolitisch bedeutender Bildungs- und Beratungsprojekte von den Kärntner Volkshochschulen genutzt. | ||
2007 wurde die „Kompetenzberatung Kärnten“, ab 2011 „Bildungsberatung Kärnten“, geschaffen. Seit 2017 sind die Kärntner Volkshochschulen Trägerin der | 2007 wurde die „Kompetenzberatung Kärnten“, ab 2011 „Bildungsberatung Kärnten“, geschaffen. Seit 2017 sind die Kärntner Volkshochschulen Trägerin der anbieterneutralen Vermittlungsstelle. Garant für die Wahrung der Neutralität ist der Beirat mit Vertretenden der Fördergeber (Land Kärnten, Arbeiterkammer Kärnten, AMS Kärnten), des WIFI Kärnten, der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und seit 2019 Vertretern der Industriellen Vereinigung Kärnten, des IFA Kärnten, des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, des Sozialministerium-Service, des Instituts für Arbeitsmigration und der Bildungsdirektion Kärnten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bildungsberatung-kaernten.at/home |titel=Berufs- und Bildungsberatung in Kärnten |werk=bildungsberatung-kaernten.at |abruf=21.10.2024}}</ref> | ||
== Kooperationen == | == Kooperationen == |