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Die Brauerei spielte nicht in der oberen Liga, denn im Jahre 1864 holte sich Hönigfeld einen Geschäftspartner und der Betrieb firmierte nun unter den neuen Namen: ''Brauerei Rauhenstein, Theodor Hönigfeld & J.M. Delena''. Nur neun Jahre später wurde 1873 die Brauerei an die Gebrüder Großmann verkauft, welche 1868 das Brauhaus Mödling erworben und zur Malzfabrik umfunktioniert hatten. Jakob Großmann nannte sich ab da ''Bierbrauer in Rauhenstein'' und sein Bruder Sigmund führte die Malzfabrik weiter. Der jetzt neue Firmenname lautete: ''Bierbrauerei Rauhenstein, Jakob & Sigismund Großmann''. Anno 1878 mussten die Gebrüder Großmann Konkurs anmelden, waren anschließend über alle Berge geflüchtet und der Betrieb wurde 1879 zwangsversteigert. Da aber niemand den maroden Betrieb übernehmen wollte, entschloss man sich, auch Angebote unter dem Schätzwert zu berücksichtigen und so wurde die Sparkasse Baden neuer Besitzer. | Die Brauerei spielte nicht in der oberen Liga, denn im Jahre 1864 holte sich Hönigfeld einen Geschäftspartner und der Betrieb firmierte nun unter den neuen Namen: ''Brauerei Rauhenstein, Theodor Hönigfeld & J.M. Delena''. Nur neun Jahre später wurde 1873 die Brauerei an die Gebrüder Großmann verkauft, welche 1868 das Brauhaus Mödling erworben und zur Malzfabrik umfunktioniert hatten. Jakob Großmann nannte sich ab da ''Bierbrauer in Rauhenstein'' und sein Bruder Sigmund führte die Malzfabrik weiter. Der jetzt neue Firmenname lautete: ''Bierbrauerei Rauhenstein, Jakob & Sigismund Großmann''. Anno 1878 mussten die Gebrüder Großmann Konkurs anmelden, waren anschließend über alle Berge geflüchtet und der Betrieb wurde 1879 zwangsversteigert. Da aber niemand den maroden Betrieb übernehmen wollte, entschloss man sich, auch Angebote unter dem Schätzwert zu berücksichtigen und so wurde die Sparkasse Baden neuer Besitzer. | ||
1882 erwarb Carl Sacher ( | 1882 erwarb Carl Sacher (1849-1929), der jüngste Sohn von [[w:Franz Sacher|Franz Sacher]], das ehemalige Bräuhaus und ließ sie durch den Badener Stadtbaumeister [[Franz Breyer]] zu einer damals modernen Kaltwasserheilanstalt mit weitläufigem Gebäude und Parkanlage um- und ausbauen. Als Hotelannex erfolgte 1891 der Umbau der Sommerresidenz, welches nach Plänen von [[w:Otto Hieser|Otto Hieser]] im altdeutschen Stil vom Sohn [[Anton Breyer]] bewerkstelligt wurde<ref>{{ANNO|bbb|22|08|1891|3|Sacher's Etablissement "Helenental"|HERVORHEBUNG=Anton+Breyer}}</ref>, in der viele prominente Persönlichkeiten zu Gast waren, darunter auch [[w:Elisabeth von Österreich-Ungarn|Kaiserin Elisabeth]], die hier meist ein Frühstück einnahm, wenn sie inkognito nach [[Mayerling]] reiste<ref>[https://rollettmuseum.at/wp-content/uploads/2017/12/Katalogblatt_Nr._13_Sisis_Wege.pdf Sisis Wege] im Katalogblatt 13, S.22 von [[Rudolf Maurer]]</ref>. Das heutige Hotel Sacher war geboren. | ||
Nach dem Tod von Carl Sacher im Jahre 1929<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-helena-baden-st-christoph/03-07/?pg=16 Baden, Pfarre Sankt Helena - Sterbebuch 1928-1938 (fol.13)] Carl Sacher (1849-1929) </ref> kümmerte sich mit voller Leidenschaft sein Sohn Carletto Sacher (1876-1960) und dessen Gattin Carla (1889-1989) um den Betrieb. Die beiden erlebte noch Franz Sachers Köchin Marie Lahner, von der Sie das Familienrezept der [[w:Sachertorte|Sachertorte]] übernahmen. | Nach dem Tod von Carl Sacher im Jahre 1929<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-helena-baden-st-christoph/03-07/?pg=16 Baden, Pfarre Sankt Helena - Sterbebuch 1928-1938 (fol.13)] Carl Sacher (1849-1929) </ref> kümmerte sich mit voller Leidenschaft sein Sohn Carletto Sacher (1876-1960) und dessen Gattin Carla (1889-1989) um den Betrieb. Die beiden erlebte noch Franz Sachers Köchin Marie Lahner, von der Sie das Familienrezept der [[w:Sachertorte|Sachertorte]] übernahmen. |
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