Maria Peskoller: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit anderen Mitgliedern der Widerstandsgruppe unterstützten sie und ihre ältere Tochter Helga einige Deserteure und drei geflüchtete Zwangsarbeiter aus Russland und der Ukraine mit Lebensmitteln, Medikamenten aber auch Waffen. Nachdem bei einer Schießerei im [[w:Krastal|Krastal]] ein Landwachtmann getötet wurde, wurde die ''Treffenner Bande'', wie sie von den Nazis bezeichnet wurde vertärkt verfolgt.
Mit anderen Mitgliedern der Widerstandsgruppe unterstützten sie und ihre ältere Tochter Helga einige Deserteure und drei geflüchtete Zwangsarbeiter aus Russland und der Ukraine mit Lebensmitteln, Medikamenten aber auch Waffen. Nachdem bei einer Schießerei im [[w:Krastal|Krastal]] ein Landwachtmann getötet wurde, wurde die ''Treffenner Bande'', wie sie von den Nazis bezeichnet wurde vertärkt verfolgt.


Am 11. November 1944 wurde Maria mit ihren beiden Töchtern verhaftet. Roswitha wurde zwölfjährig wieder freigelassen, während die Mutter und Helga mit 16 Jahren in [[w:Gestapo|Gestapohaft]] in Villach genommen wurden und anschließend in das landesgerichtliche Gefangenenhaus nach [[Klagenfurt]]. Hier wurde Helga wegen ihres Alters nicht vor ein Volksgericht gestellt, blieb aber bis Kriegsende in Haft. Sie konnte sich noch von ihrer Mutter verabschieden. Maria wurde nach Graz überstellt.
Am 11. November 1944 wurde Maria mit ihren beiden Töchtern verhaftet. Roswitha wurde zwölfjährig wieder freigelassen, während die Mutter und Helga mit 16 Jahren in [[w:Gestapo|Gestapohaft]] in Villach genommen wurden und anschließend in das landesgerichtliche Gefangenenhaus nach [[Klagenfurt am Wörthersee|Klagenfurt]]. Hier wurde Helga wegen ihres Alters nicht vor ein Volksgericht gestellt, blieb aber bis Kriegsende in Haft. Sie konnte sich noch von ihrer Mutter verabschieden. Maria wurde nach Graz überstellt.


Am [[w:Volksgerichtshof|Volksgerichtshof]] in Graz unter der Leitung des berüchtigten Präsidenten [[w:Roland Freisler|Roland Freisler]] wurde Maria Peskoller gemeinsam mit ihren Freundinnen Rosa Eberhard und Margarete Jessernigg sowie fünf Männer zum Tode verurteilt. Im Urteil vom 21. Dezember 1944 stand als Begründung unter anderem, dass sich die Verurteilten „volksverräterisch zu Handlangern unserer Kriegsfeinde gemacht“ hätten.
Am [[w:Volksgerichtshof|Volksgerichtshof]] in Graz unter der Leitung des berüchtigten Präsidenten [[w:Roland Freisler|Roland Freisler]] wurde Maria Peskoller gemeinsam mit ihren Freundinnen Rosa Eberhard und Margarete Jessernigg sowie fünf Männer zum Tode verurteilt. Im Urteil vom 21. Dezember 1944 stand als Begründung unter anderem, dass sich die Verurteilten „volksverräterisch zu Handlangern unserer Kriegsfeinde gemacht“ hätten.

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