Tirolerschein: Unterschied zwischen den Versionen

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Hervorgegangen ist der Tirolerschein aus einem 100-Schilling-Schein, der am 2. Jänner 1936 in Österreich gültig wurde und von der [[w:Oesterreichische Nationalbank|Österreichischen Nationalbank]] ausgegeben wurde. Die Banknote wies an einem Rand ein Wasserzeichen mit einem Frauenbild auf als Gegenstück zu dem gedruckten Frauenkopf, einer Brustbild einer Österreicherin mit Edelweiß auf der Vorderseite. Die Rückseite der bunt gedruckten Banknote zeigte in der Mitte eine Gebirgslandschaft mit Gosausee und Dachstein, rechts einen weißen Streifen, wo man das Wasserzeichen sehen konnte.
Hervorgegangen ist der Tirolerschein aus einem 100-Schilling-Schein, der am 2. Jänner 1936 in Österreich gültig wurde und von der [[w:Oesterreichische Nationalbank|Österreichischen Nationalbank]] ausgegeben wurde. Die Banknote wies an einem Rand ein Wasserzeichen mit einem Frauenbild auf als Gegenstück zu dem gedruckten Frauenkopf, einer Brustbild einer Österreicherin mit Edelweiß auf der Vorderseite. Die Rückseite der bunt gedruckten Banknote zeigte in der Mitte eine Gebirgslandschaft mit Gosausee und Dachstein, rechts einen weißen Streifen, wo man das Wasserzeichen sehen konnte.


Nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss]] wurde der Tirolerschein zu einem 20-Reichsmarkschein mit dem Aufdruckdatum 16. Juni 1939 ausgegeben. Hier wurde auf der Rückseite links des Gebirgsmotives ein Holzfäller, sowie rechts ein Sämann ergänzt. Sowohl die Österreicherin als auch der junge Mann lassen sich gut in die NS-Propaganda einbetten. Der Tirolerschein sollte der Beginn einer Banknotenserie sein, wo es allerdings nur bei dieser Banknote blieb.<ref>[https://opendata.uni-halle.de/bitstream/1981185920/90716/1/LabryBanknoteStories.pdf Deutsche Banknoten im Spannungsfeld von
Nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss]] wurde der Tirolerschein zu einem 20-Reichsmarkschein mit dem Aufdruckdatum 16. Juni 1939 ausgegeben. Hier wurde auf der Rückseite links des Gebirgsmotives ein Holzfäller, sowie rechts ein Sämann ergänzt. Sowohl die Österreicherin als auch der junge Mann lassen sich gut in die NS-Propaganda einbetten. Der Tirolerschein sollte der Beginn einer Banknotenserie sein, wo es allerdings nur bei dieser Banknote blieb.<ref>[https://opendata.uni-halle.de/bitstream/1981185920/90716/1/LabryBanknoteStories.pdf Deutsche Banknoten im Spannungsfeld von Identität, Information und Design] S.35f. abgerufen am 29. Dezember 2024</ref> Allerdings wurde dieser Schein nicht schon 1939 sondern erst im Februar 1945 in Verkehr gesetzt.  
Identität, Information und Design] S.35f. abgerufen am 29. Dezember 2024</ref> Allerdings wurde dieser Schein nicht schon 1939 sondern erst im Februar 1945 in Verkehr gesetzt.  


Nocheinmal tauchte der 20-Reichsmarkschein in der sowjetischen Zone als Reaktion auf, als die Währungsreform in der sogenannten [[w:Trizone|Trizone]] die [[w:Währungsreform 1948 (Westdeutschland)|Währungsreform]] überraschend am 20. Juni 1948 in Kraft trat. Dazu wurde der Tirolerschein wie auch die anderen Reichsmarknoten auf Anordnung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD)  
Nocheinmal tauchte der 20-Reichsmarkschein in der sowjetischen Zone als Reaktion auf, als die Währungsreform in der sogenannten [[w:Trizone|Trizone]] die [[w:Währungsreform 1948 (Westdeutschland)|Währungsreform]] überraschend am 20. Juni 1948 in Kraft trat. Dazu wurde der Tirolerschein wie auch die anderen Reichsmarknoten auf Anordnung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD)  

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