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==Leben== | ==Leben== | ||
Kar Wiesinger wurde als Sohn eines Bäckermeisters 1844 in Goisern geboren und erlernte bei seiner Schwester im Stögerschen Kaufmanngeschäft in der Pfarrgasse das Handelsgewerbe. Durch die Heirat mit Josefine Frauenlob, der Tochter eines Kunst- und Galanteriewarenhändlers aus der Postgasse 4 (jetzt Kaiser-Franz-Josef-Straße), übernahm er das Geschäft ("Götzhaus") seines Schwiegervaters. Nach dem frühen Tod seiner Ehefrau Josefine (*15.6.1845-29.6.1978)<ref>{{ | Kar Wiesinger wurde als Sohn eines Bäckermeisters 1844 in Goisern geboren und erlernte bei seiner Schwester im Stögerschen Kaufmanngeschäft in der Pfarrgasse das Handelsgewerbe. Durch die Heirat mit Josefine Frauenlob, der Tochter eines Kunst- und Galanteriewarenhändlers aus der Postgasse 4 (jetzt Kaiser-Franz-Josef-Straße), übernahm er das Geschäft ("Götzhaus") seines Schwiegervaters. Nach dem frühen Tod seiner Ehefrau Josefine (*15.6.1845-29.6.1978)<ref>{{ANNO|isl|11|08|1878|3|Verstorbene vom 25. Mai bis letzten Juli 1878}}</ref>, die kurz nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Franz (8.6.1878-31.1.1958) verstarb, widmete sich Wiesinger verstärkt seinen beruflichen und später politischen Aufgaben. | ||
Nach dem Rücktritt von Bürgermeister Georg Gschwandtner infolge der Hochwasserkatastrophe von 1897 wurde Karl Wiesinger einstimmig zum Bürgermeister von Bad Ischl gewählt. Während seiner Amtszeit setzte er zahlreiche bedeutende Projekte um. Die zerstörte Kaiserin-Elisabeth-Brücke wurde 1898 neu errichtet und von ihm feierlich eingeweiht. Wiesinger führte die vollständige Kanalisation der Stadt durch und sorgte für eine grundlegende Verbesserung der städtischen Hygiene. Der Erwerb und Ausbau des Gaswerks sowie die Errichtung des Kraftwerks Weinbach ermöglichten eine umfassende Elektrifizierung der Stadt und der umliegenden Gemeinden. In seine Zeit fällt auch die Übersiedlung des damaligen Gemeindehauses vom Auböckplatz an den heutigen Standort des Rathauses in der Pfarrgasse 11. Vorausgegangen war ein Angebot der Sparkasse Ischl, das Haus wurde später von der Gemeinde erworben. | Nach dem Rücktritt von Bürgermeister Georg Gschwandtner infolge der Hochwasserkatastrophe von 1897 wurde Karl Wiesinger einstimmig zum Bürgermeister von Bad Ischl gewählt. Während seiner Amtszeit setzte er zahlreiche bedeutende Projekte um. Die zerstörte Kaiserin-Elisabeth-Brücke wurde 1898 neu errichtet und von ihm feierlich eingeweiht. Wiesinger führte die vollständige Kanalisation der Stadt durch und sorgte für eine grundlegende Verbesserung der städtischen Hygiene. Der Erwerb und Ausbau des Gaswerks sowie die Errichtung des Kraftwerks Weinbach ermöglichten eine umfassende Elektrifizierung der Stadt und der umliegenden Gemeinden. In seine Zeit fällt auch die Übersiedlung des damaligen Gemeindehauses vom Auböckplatz an den heutigen Standort des Rathauses in der Pfarrgasse 11. Vorausgegangen war ein Angebot der Sparkasse Ischl, das Haus wurde später von der Gemeinde erworben. | ||
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Für seine Verdienste wurde Karl Wiesinger mehrfach geehrt. Er wurde zum Ehrenbürger von Bad Ischl ernannt und erhielt den Ritterorden des kaiserlich-österreichischen Franz-Josef-Ordens. Darüber hinaus war er Ehrenmitglied des Männergesangsvereins und der Freiwilligen Feuerwehr. Zur Erinnerung an sein Lebenswerk wurde eine Straße als ''Wiesingerstraße'' in Bad Ischl nach ihm benannt. | Für seine Verdienste wurde Karl Wiesinger mehrfach geehrt. Er wurde zum Ehrenbürger von Bad Ischl ernannt und erhielt den Ritterorden des kaiserlich-österreichischen Franz-Josef-Ordens. Darüber hinaus war er Ehrenmitglied des Männergesangsvereins und der Freiwilligen Feuerwehr. Zur Erinnerung an sein Lebenswerk wurde eine Straße als ''Wiesingerstraße'' in Bad Ischl nach ihm benannt. | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*{{Literatur | Autor=Franz Xaver Mannert| Titel=Von Ischl und den Ischlern | Verlag=plag dich nicht - buch und musik | Ort=Bad Ischl | Jahr=2023 | ISBN=978-3-9519711-0-0 | Seiten=224,250|Band=1|Herausgeber=|Auflage=2.}} | *{{Literatur | Autor=Franz Xaver Mannert| Titel=Von Ischl und den Ischlern | Verlag=plag dich nicht - buch und musik | Ort=Bad Ischl | Jahr=2023 | ISBN=978-3-9519711-0-0 | Seiten=224,250|Band=1|Herausgeber=|Auflage=2.}} | ||
*{{Literatur | Autor=Franz Xaver Mannert| Titel=Von Ischl und den Ischlern | Verlag=plag dich nicht - buch und musik | Ort=Bad Ischl | Jahr=2023 | ISBN=978-3-9519711-1-7 | Seiten=47, 48, 52, 88, 170|Band=2|Herausgeber=|Auflage=2.}} | *{{Literatur | Autor=Franz Xaver Mannert| Titel=Von Ischl und den Ischlern | Verlag=plag dich nicht - buch und musik | Ort=Bad Ischl | Jahr=2023 | ISBN=978-3-9519711-1-7 | Seiten=47, 48, 52, 88, 170|Band=2|Herausgeber=|Auflage=2.}} | ||
*{{ | *{{ANNO|skg|15|01|1905|2|Verstorbene vom 25. Mai bis letzten Juli 1878}} | ||
*{{ | *{{ANNO|isl|15|01|1905|1|Bürgermeister Karl Wiesinger}} | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== |
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