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Die Landjugendbewegung in Niederösterreich hat ihre Wurzeln in den 1920er Jahren. Erste Vorläuferorganisationen entstanden 1928 mit der Gründung des | Die Landjugendbewegung in Niederösterreich hat ihre Wurzeln in den 1920er Jahren. Erste Vorläuferorganisationen entstanden 1928 mit der Gründung des ''Landesverbands der ländlichen Fortbildungsvereine''. Ziel war es, jungen Menschen im ländlichen Raum den Zugang zu Bildung zu ermöglichen und ihnen eine berufliche Perspektive zu bieten. | ||
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden diese Vereine 1938 aufgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1946 das | Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden diese Vereine 1938 aufgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1946 das ''Ländliche Fortbildungswerk (LFW)'' gegründet, das als Vorgängerorganisation der heutigen Landjugend gilt. Im Jahr 1947 formierte sich daraus das ''Ländliche Fortbildungswerk Niederösterreich'', aus dem in den folgenden Jahren auf regionaler Ebene die ersten Sprengel und Bezirksgemeinschaften hervorgingen. | ||
Im | Im [[Bezirk Waidhofen an der Thaya]] entstanden die ersten Strukturen der Landjugend in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren. Junge Menschen im ländlichen Raum schlossen sich zusammen, um Fortbildungsmöglichkeiten wahrzunehmen und die Dorfgemeinschaft aktiv mitzugestalten. Die Organisation war in den Anfangsjahren stark auf die landwirtschaftliche Weiterbildung ausgerichtet. | ||
Mit der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft und den sich wandelnden gesellschaftlichen Strukturen erweiterte sich der Fokus der Landjugend über die rein fachliche Bildung hinaus. Ab den 1950er Jahren wurden kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Veranstaltungen ein zentraler Bestandteil der Landjugendaktivitäten. Dazu gehörten Leistungspflügen, Melkwettbewerbe, kulturelle Veranstaltungen sowie Projekte zur Brauchtumspflege. | Mit der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft und den sich wandelnden gesellschaftlichen Strukturen erweiterte sich der Fokus der Landjugend über die rein fachliche Bildung hinaus. Ab den 1950er Jahren wurden kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Veranstaltungen ein zentraler Bestandteil der Landjugendaktivitäten. Dazu gehörten Leistungspflügen, Melkwettbewerbe, kulturelle Veranstaltungen sowie Projekte zur Brauchtumspflege. | ||
1986 erfolgte die offizielle Umbenennung des Ländlichen Fortbildungswerks in | 1986 erfolgte die offizielle Umbenennung des Ländlichen Fortbildungswerks in [[Landjugend Niederösterreich]], womit die Neuausrichtung als umfassende Jugendorganisation abgeschlossen wurde. Der Landjugend Bezirk Waidhofen an der Thaya entwickelte sich in diesem Zuge weiter zu einer Organisation, die sowohl regionale Traditionen bewahrt als auch neue Impulse für das gesellschaftliche Leben im ländlichen Raum setzt. | ||
= Organisation und Struktur = | = Organisation und Struktur = | ||