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Bis zur Organisation des Sanitätswesens unter der österreichischen Herrschaft blieb er als "quieszierter Landgerichtsarzt" in Abtenau. [[1819]] wurde er zum Bezirksarzt im Lungau ernannt, da er "unter den Landgerichtlichen Ärzten der jüngste und bei vollkommenen Kräften sei".<ref>OÖLA Landesregierungsarchiv 1787–1849 / Allgemeine Reihe Schachtel 150.</ref> Bis [[1832]] war er Bezirksarzt im [[Bezirk Tamsweg|Lungau]] und lebte in [[Tamsweg]] in der heutigen Forstamtsgasse 2. Hier verfasste er bis Dezember [[1830]] die umfangreiche "medicinisch-topographische Skizze von Lungau". Für die Verfassung solcher Topographien wurde Anstellung oder Beförderung in Aussicht gestellt. Dieses Versprechen wurde in einem am 7. Februar 1830 für den Kreis Salzburg gedruckten Circulare ("Die Form der Sanitäts=Berichte, und die Eingabs=Periode betreffend.") wiederholt.<ref> | Bis zur Organisation des Sanitätswesens unter der österreichischen Herrschaft blieb er als "quieszierter Landgerichtsarzt" in Abtenau. [[1819]] wurde er zum Bezirksarzt im Lungau ernannt, da er "unter den Landgerichtlichen Ärzten der jüngste und bei vollkommenen Kräften sei".<ref>OÖLA Landesregierungsarchiv 1787–1849 / Allgemeine Reihe Schachtel 150.</ref> Bis [[1832]] war er Bezirksarzt im [[Bezirk Tamsweg|Lungau]] und lebte in [[Tamsweg]] in der heutigen Forstamtsgasse 2. Hier verfasste er bis Dezember [[1830]] die umfangreiche "medicinisch-topographische Skizze von Lungau". Für die Verfassung solcher Topographien wurde Anstellung oder Beförderung in Aussicht gestellt. Dieses Versprechen wurde in einem am 7. Februar 1830 für den Kreis Salzburg gedruckten Circulare ("Die Form der Sanitäts=Berichte, und die Eingabs=Periode betreffend.") wiederholt.<ref>Salzburger Landesarchiv KR Akten B IX.9. Fasz 0212.</ref> Am 29. Oktober 1827 heiratete Karl Maffei 36-jährig die gleichaltrige aus [[w:Brannenburg|Brannenburg]] in Bayern stammende [[Anastasia Maffei|Anastasia Bloner]]. | ||
Im Frühling 1832 wurde Karl Maffei provisorischer Kreisarzt in der Stadt Salzburg. In dieser Funktion verfasst er den Sanitätsbericht 1831. Gleich den ersten Punkt der Witterungsbeobachtungen verweigerte er: "Die gewöhnlichen Angaben der Barometer und Thermometer=Stände geben im Salzburger Kreise ein so verschiedenes Resultat, daß ein Haupt Durchschnittsstand derselben sich zwar berechnen laßt, aber kein fruchtbringendes Resultat liefert." Grund dafür waren die großen Unterschiede in der Höhenlage zwischen dem flachen Land und den Gebirgen des Lungau. | Im Frühling 1832 wurde Karl Maffei provisorischer Kreisarzt in der Stadt Salzburg. In dieser Funktion verfasst er den Sanitätsbericht 1831. Gleich den ersten Punkt der Witterungsbeobachtungen verweigerte er: "Die gewöhnlichen Angaben der Barometer und Thermometer=Stände geben im Salzburger Kreise ein so verschiedenes Resultat, daß ein Haupt Durchschnittsstand derselben sich zwar berechnen laßt, aber kein fruchtbringendes Resultat liefert." Grund dafür waren die großen Unterschiede in der Höhenlage zwischen dem flachen Land und den Gebirgen des Lungau. |