Buchhandlung Mohr-Breininger: Unterschied zwischen den Versionen

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Ferdinand Mohr, Sohn des Bäckermeisters Franz Mohr und dessen Ehefrau Theresia geb. Kratzel, einer Weberstochter, kam am 25. August 1855, in der Regierungszeit von Kaiser [[Franz Joseph I.]] in [[w:Österreichisch-Schlesien|Österreichisch-Schlesien]] im Bezirk Freiwaldau zur Welt<ref>[https://digi.archives.cz/da/permalink?xid=be89fed8-f13c-102f-8255-0050568c0263&scan=b17c280e9ba34801b94007219bb63195 Österreichisch-Schlesien, Friedeberg – Geburts- u. Taufbuch 1844-1857 (fol.97)] </ref>. Mohr erlernte das Buchbinderhandwerk und ging als Geselle auf die [[w:Wanderjahre|Walz]], zuerst in [[Wien]], dann [[Linz]] und hernach wieder in [[Wien]], bevor er sich mit seinen Brüdern Alois und Josef Anfang der 1880er Jahre in Baden niederließ und am 1. Mai 1883 in der Pfarrgasse Nr. 12 eine Buchbinderei mit angeschlossenem Papierwarengeschäft übernahm<ref>{{ANNO|bzt|29|04|1933|4|Geschäftsjubiläum}}</ref>.
Ferdinand Mohr, Sohn des Bäckermeisters Franz Mohr und dessen Ehefrau Theresia geb. Kratzel, einer Weberstochter, kam am 25. August 1855, in der Regierungszeit von Kaiser [[Franz Joseph I.]] in [[w:Österreichisch-Schlesien|Österreichisch-Schlesien]] im Bezirk Freiwaldau zur Welt<ref>[https://digi.archives.cz/da/permalink?xid=be89fed8-f13c-102f-8255-0050568c0263&scan=b17c280e9ba34801b94007219bb63195 Österreichisch-Schlesien, Friedeberg – Geburts- u. Taufbuch 1844-1857 (fol.97)] </ref>. Mohr erlernte das Buchbinderhandwerk und ging als Geselle auf die [[w:Wanderjahre|Walz]], zuerst in [[Wien]], dann [[Linz]] und hernach wieder in [[Wien]], bevor er sich mit seinen Brüdern Alois und Josef Anfang der 1880er Jahre in Baden niederließ und am 1. Mai 1883 in der Pfarrgasse Nr. 12 eine Buchbinderei mit angeschlossenem Papierwarengeschäft übernahm<ref>{{ANNO|bzt|29|04|1933|4|Geschäftsjubiläum}}</ref>.


Wenige Monate später ehelichte er am 19. August desselben Jahres in der Badener Stadtpfarrkirche St. Stephan seine Braut Theresia Schneller, einer Schuhmacherstochter aus dem ungarischen [[Ritzing (Burgenland)|Ritzing]] im [[w:Komitat Ödenburg|Komitat Ödenburg]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/02-12/?pg=273 Baden, Stadtpfarre St. Stephan – Trauungsbuch 1875-1884 (fol.270)]</ref>, die ihm fünf Kinder schenkte, darunter seinen Nachfolger Ferdinand Mohr jun., welcher am 13. Oktober 1886 in der Pfarrgasse Nr. 12 das Licht der Welt erblickte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/01-20a/?pg=408 Baden, Stadtpfarre St. Stephan – Taufbuch 1883-1887 (fol.404)] </ref>, in seinen jungen Jahren die "Patzelt’sche [[w:Handelsschule|Handelsschule]]" in Wien besuchte, im Anschluss eine Buchhandelslehre in [[Innsbruck]] absolvierte und danach von 1906 bis 1908 in der "Beck’schen Hof- und Universitätsbuchhandlung" (Besitzer Alfred Hölder) in Wien beschäftigt, bevor er 1908 wieder ins Elternhaus zurückkehrte. Nach anderen Quellen absolvierte er in der alten Buchhandelsstadt [[w:Leipzig|Leipzig]] seine Lehrjahre.  
Wenige Monate später ehelichte er am 19. August desselben Jahres in der Badener Stadtpfarrkirche St. Stephan seine Braut Theresia Schneller, einer Schuhmacherstochter aus dem damaligen ungarischen [[Ritzing (Burgenland)|Ritzing]] im [[w:Komitat Ödenburg|Komitat Ödenburg]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/02-12/?pg=273 Baden, Stadtpfarre St. Stephan – Trauungsbuch 1875-1884 (fol.270)]</ref>, die ihm fünf Kinder schenkte, darunter seinen Nachfolger Ferdinand Mohr jun., welcher am 13. Oktober 1886 in der Pfarrgasse Nr. 12 das Licht der Welt erblickte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/01-20a/?pg=408 Baden, Stadtpfarre St. Stephan – Taufbuch 1883-1887 (fol.404)] </ref>, in seinen jungen Jahren die "Patzelt’sche [[w:Handelsschule|Handelsschule]]" in Wien besuchte, im Anschluss eine Buchhandelslehre in [[Innsbruck]] absolvierte und danach von 1906 bis 1908 in der "Beck’schen Hof- und Universitätsbuchhandlung" (Besitzer Alfred Hölder) in Wien beschäftigt, bevor er 1908 wieder ins Elternhaus zurückkehrte. Nach anderen Quellen absolvierte er in der alten Buchhandelsstadt [[w:Leipzig|Leipzig]] seine Lehrjahre.  


Nachdem Ferdinand Mohr sen. 1909 schwer erkrankt war, verkaufte er die Buchbinderei seinem Buchbindergehilfen August Dürmoser, der den Betrieb Ende Juli 1909 käuflich erwarb<ref>{{ANNO|bzt|31|07|1909|16|Geschäftsübernahme}}</ref>. Als dann im Oktober desselben Jahres Ferdinand Mohr sen. an seinem schweren Krebsleiden verstarb und am [[Stadtpfarrfriedhof Baden|Badener Stadtpfarrfriedhof]] bestattet wurde<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/pfaffstaetten/03-09/?pg=89 Pfarre Pfaffstätten – Sterbebuch 1899-1911 (fol.87)] </ref>, führte seine Witwe die Papierwarenhandlung erfolgreich durch die Wirren des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] weiter, in dem der Sohn Ferdinand junior aktiv von 1916 bis 1918 teilnehmen musste.
Nachdem Ferdinand Mohr sen. 1909 schwer erkrankt war, verkaufte er die Buchbinderei seinem Buchbindergehilfen August Dürmoser, der den Betrieb Ende Juli 1909 käuflich erwarb<ref>{{ANNO|bzt|31|07|1909|16|Geschäftsübernahme}}</ref>. Als dann im Oktober desselben Jahres Ferdinand Mohr sen. an seinem schweren Krebsleiden verstarb und am [[Stadtpfarrfriedhof Baden|Badener Stadtpfarrfriedhof]] bestattet wurde<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/pfaffstaetten/03-09/?pg=89 Pfarre Pfaffstätten – Sterbebuch 1899-1911 (fol.87)] </ref>, führte seine Witwe die Papierwarenhandlung erfolgreich durch die Wirren des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] weiter, in dem der Sohn Ferdinand junior aktiv von 1916 bis 1918 teilnehmen musste.
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