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Im Jahr 1804 wurde an dieser Stelle eine Papier- und Spielkartenerzeugung von ''Johann Gabriel Uffenheimer'' gegründet. Im Jahr 1819 wechselten die Besitzer. Die neuen Eigentümer waren ''Matthias Bernhar Weyher, Lorenz Fernau von Gelinck'' und ''Anton Estler''. Schon ab 1820 erscheint nur mehr Weyher als Alleinbesitzer auf. Im Jahr 1838 veräußerte er sie an ''Eduard Fürst''. | Im Jahr 1804 wurde an dieser Stelle eine Papier- und Spielkartenerzeugung von ''Johann Gabriel Uffenheimer'' gegründet. Im Jahr 1819 wechselten die Besitzer. Die neuen Eigentümer waren ''Matthias Bernhar Weyher, Lorenz Fernau von Gelinck'' und ''Anton Estler''. Schon ab 1820 erscheint nur mehr Weyher als Alleinbesitzer auf. Im Jahr 1838 veräußerte er sie an ''Eduard Fürst''. | ||
''Fürst'' rüstete die Produktion auf Maschinenbetrieb um. So investierte er in zwei [[w:Dampfmaschine|Dampfmaschinen]] und zwei [[w:Papierholländer|Papierholländer]], sodass in der Fabrik etwa 200 Personen Arbeit fanden. Damit galt sie als eine der bedeutendsten Papierfabriken [[Niederösterreich]]s. | ''Fürst'' rüstete die Produktion auf Maschinenbetrieb um. Zuerst wurden diese von einem unterschlächtigen [[w:Wasserrad|Wasserrad]] mit 1,1, m Gefälle angetrieben. Der Wasserbedarf waren etwa 1,1, m³/sek.<ref name = "hk">Beilage zum Amtsblatt der BH Mödling 2000, Ausg. 1: ''Die Druckwarenfabrik in Guntramsdorf''</ref> | ||
So investierte er in zwei [[w:Dampfmaschine|Dampfmaschinen]] und zwei [[w:Papierholländer|Papierholländer]], sodass in der Fabrik etwa 200 Personen Arbeit fanden. Damit galt sie als eine der bedeutendsten Papierfabriken [[Niederösterreich]]s. | |||
1849 wurde das Gelände jedoch wieder verkauft und zwar an ''Vitus Mayer''. Dieser errichtete eine ''Zitz – und Cottonfabrik''. Erst im Jahr 1852 entstand der Begriff ''Druckfabrik''. Der neue Firmenname lautete: ''kaiserlich, königliche Priveligierte Druckfabrik, Vitus Mayer & Söhne''. | 1849 wurde das Gelände jedoch wieder verkauft und zwar an ''Vitus Mayer''. Dieser errichtete eine ''Zitz – und Cottonfabrik''. Erst im Jahr 1852 entstand der Begriff ''Druckfabrik''. Der neue Firmenname lautete: ''kaiserlich, königliche Priveligierte Druckfabrik, Vitus Mayer & Söhne''. Nur in den Jahren 1872 und 1873 war das Unternehmen zwischenzeitlich im Besitz der ''Aktien-Gesellschaft für Spinnerei, Weberei und Druckerei''.<ref name ="hk"/> | ||
Das Unternehmen unter Vitus Mayer galt als soziales Unternehmen. So waren alle Arbeiter ''krankenversichert''. Im Werk wurde für die Kinder der Arbeiter eine eigene Schulklasse eingerichtet. | Das Unternehmen unter Vitus Mayer galt als soziales Unternehmen. So waren alle Arbeiter ''krankenversichert''. Im Werk wurde für die Kinder der Arbeiter eine eigene Schulklasse eingerichtet. |