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Nach der Matura am Gymnasium in Szombathely/Steinamanger bewarb er sich um Aufnahme ins Priesterseminar, wurde jedoch abgewiesen. Daraufhin diente er als Einjährig- Freiwilliger beim Infanterie-Regiment Nr. 76. | Nach der Matura am Gymnasium in Szombathely/Steinamanger bewarb er sich um Aufnahme ins Priesterseminar, wurde jedoch abgewiesen. Daraufhin diente er als Einjährig- Freiwilliger beim Infanterie-Regiment Nr. 76. | ||
Am 19. Oktober 1878 wurde er im Stift Heiligenkreuz als Novize eingekleidet und durfte am 25. Juli 1883 in Wien die Priesterweihe empfangen. Am 5. August 1883 feierte er in Rechnitz seine [[w:Primiz|Primiz]]. Er begann seine seelsorgliche Laufbahn als Kooperator in Mönchhof; nach zwei Jahren übte er diese Tätigkeit im [[w:Stift Neukloster|Neukloster]] in Wiener Neustadt aus. Nach kurzer Zeit in Podersdorf kam er im November 1899 in die Pfarre Winden. Seine Lebensaufgabe fand in der Arbeit als Gutsverwalter und Pfarrverweser in Mönchhof; dort wirkte er vom September 1908 bis zu seinem Tod. | Am 19. Oktober 1878 wurde er im [[Stift Heiligenkreuz]] als Novize eingekleidet und durfte am 25. Juli 1883 in Wien die Priesterweihe empfangen. Am 5. August 1883 feierte er in Rechnitz seine [[w:Primiz|Primiz]]. Er begann seine seelsorgliche Laufbahn als Kooperator in Mönchhof; nach zwei Jahren übte er diese Tätigkeit im [[w:Stift Neukloster|Neukloster]] in Wiener Neustadt aus. Nach kurzer Zeit in Podersdorf kam er im November 1899 in die Pfarre Winden. Seine Lebensaufgabe fand in der Arbeit als Gutsverwalter und Pfarrverweser in Mönchhof; dort wirkte er vom September 1908 bis zu seinem Tod. | ||
Winkler war allgemein als Seelsorger sehr geschätzt, wobei ihm besonders die Jugend am Herzen lag. Seelsorge bedeutete für ihn auch außerkirchliches soziales und kulturelles Engagement. So gründete er in Mönchhof den ersten „Konsum-Verein“, ließ Bildstöcke auf eigene Kosten restaurieren, organisierte Kurse in landwirtschaftlicher Fortbildung, oder spielte mit der Jugend regelmäßig Theater. Als Mandatar im Mönchhofer Gemeinderat agitierte er vehement für die christlich-soziale Partei. Dabei schlug er gelegentlich auch antisemitische Töne an, was zu dieser Zeit im österreichischen Klerus unauffällig war. | Winkler war allgemein als Seelsorger sehr geschätzt, wobei ihm besonders die Jugend am Herzen lag. Seelsorge bedeutete für ihn auch außerkirchliches soziales und kulturelles Engagement. So gründete er in Mönchhof den ersten „Konsum-Verein“, ließ Bildstöcke auf eigene Kosten restaurieren, organisierte Kurse in landwirtschaftlicher Fortbildung, oder spielte mit der Jugend regelmäßig Theater. Als Mandatar im Mönchhofer Gemeinderat agitierte er vehement für die christlich-soziale Partei. Dabei schlug er gelegentlich auch antisemitische Töne an, was zu dieser Zeit im österreichischen Klerus unauffällig war. | ||