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Die früher hier befindliche Franz-Josef-Brücke war eine recht schmale flache Beton-Bogenbrücke, die in ähnlicher Ausrichtung verlief, wie die später erbaute Montfortbrücke. Diese Brücke hatte eine Spannweite von 34 Metern und eine Breite von rund zehn Metern. Es bestand eine 45 Meter lange Auffahrtsrampe (5 % Steigung). Der verwendete Sandstein stammte aus einem Steinbruch im [[w:Schwarzach (Vorarlberg)|Schwarzachtobel]]. Die Brückenlast wurde von der Fahrbahnplatte in vertikale und horizontale Kräfte aufgeteilt, die von den Widerlagern (Fahrbahnträger) und den Kämpfern (Bogen) aufgenommen werden mussten und an den darunter liegenden Untergrund abgegeben wurden. Die Brücke diente dem Fahrzeugverkehr und dem Fußgängerverkehr. | Die früher hier befindliche Franz-Josef-Brücke war eine recht schmale flache Beton-Bogenbrücke, die in ähnlicher Ausrichtung verlief, wie die später erbaute Montfortbrücke. Diese Brücke hatte eine Spannweite von 34 Metern und eine Breite von rund zehn Metern. Es bestand eine 45 Meter lange Auffahrtsrampe (5 % Steigung). Der verwendete Sandstein stammte aus einem Steinbruch im [[w:Schwarzach (Vorarlberg)|Schwarzachtobel]]. Die Brückenlast wurde von der Fahrbahnplatte in vertikale und horizontale Kräfte aufgeteilt, die von den Widerlagern (Fahrbahnträger) und den Kämpfern (Bogen) aufgenommen werden mussten und an den darunter liegenden Untergrund abgegeben wurden. Die Brücke diente dem Fahrzeugverkehr und dem Fußgängerverkehr. | ||
Die Stadt Feldkirch finanzierte den Bau mit einem Kredit der Sparkasse Feldkirch über 115.000 [[w:Österreichisch-ungarische Krone|Kronen]] (rund eine Million Euro) | Die Stadt Feldkirch finanzierte den Bau mit einem Kredit der Sparkasse Feldkirch über 115.000 [[w:Österreichisch-ungarische Krone|Kronen]] (rund eine Million Euro). | ||
Von der Franz-Josef-Brücke ist heute noch ein Steher (von ursprünglich zwei) mit aufgesetzter rechteckiger Leuchte auf der nordwestlichen Seite (zum Landesgericht) erhalten. Die daran befindliche Inschrift wurde von den Steinmetzen Gebrüder Bechtold angefertigt. Die Laterne auf dem Steher, mit Metallumrandung und Glas, fertigte die bis heute existierende Schlosserei Köb 1906 an.<ref>[https://vorarlberg.orf.at/stories/3297089/ Die Montfortbrücke: Geschichte und Ausblick], Webseite: vorarlberg.orf.at vom 23. März 2025.</ref> | Dem Hochwasser 1910, welche in ganz Vorarlberg große Schäden an Brückenbauwerken verursachte, hielt die Franz-Josef-Brücke unbeschadet stand. Wegen des zu gering bemessenen Durchflussprofiles kam es jedoch zu einer beträchtlichen Wasseranschwellung bei der Brücke. Durch Absenkung der Flusssohle versuchte man das Durchflussprofil zu erweitern, ohne einen Brückenneubau zu benötigen. | ||
Da die Franz-Josef-Brücke dem steigenden Verkehrsaufkommen nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] nicht mehr genügte und auch im Hinblick auf den Hochwasserschutz nicht ausreichte, wurde sie bis 1975 durch die an dieser Stelle errichtete Montfortbrücke ersetzt. | |||
Von der Franz-Josef-Brücke ist heute noch ein Steher (von ursprünglich zwei) mit aufgesetzter rechteckiger Leuchte auf der nordwestlichen Seite (zum Landesgericht) erhalten. Die daran befindliche Inschrift wurde von den Steinmetzen Gebrüder Bechtold angefertigt. Die Laterne auf dem Steher, mit Metallumrandung und Glas, fertigte die bis heute existierende Schlosserei Köb 1906 an.<ref>[https://vorarlberg.orf.at/stories/3297089/ Die Montfortbrücke: Geschichte und Ausblick], Webseite: vorarlberg.orf.at vom 23. März 2025.</ref><ref>Julius Fritsch: ''Die Entwicklung des Straßenwesens in Vorarlberg'', UT: ''von den Uranfängen bis zum Jahre 1937'', Eigenverlag, Bregenz August 1937, S. 81.</ref> | |||
=== Brücke 1975 bis 2025 === | === Brücke 1975 bis 2025 === | ||
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